Chefin in Stadt getroffen, krankgeschrieben, schlimm?
Ich bin die dritte Woche krank geschrieben wegen starker Schlafprobleme. Diese habe ich seit 4 Jahren so dass ich oft erst morgens um 5 eingeschlafen bin oder komplett wach war und die ganze Nacht Panik hatte. Daraufhin hat die Chefin gesagt das geht so nicht weiter (habe mich immer trotzdem woche für woche auf die Arbeit gequält) und riet mir dazu mich krankschreiben zu lassen um das endlich in den Griff zu bekommen.
Gestern war ich mit meinen Kindern nachmittags in die Stadt gefahren weil mein Sohn dringend Hosen braucht. Man fährt dort 25 min hin. Und ausgerechnet dort lief mir im Laden meine Chefin über den Weg. Sie war nett aber kurz angebunden. Jetzt fühle ich mich miserabel. Sie unterstützt mich so gut und sagt ich soll mir Zeit nehmen um gesund zu werden und dann sieht sie mich in der Stadt. Jetzt hat sie doch nur das Bild im Kopf dass ich schön shoppen gehe. Dabei gehe ich seit ich krank bin noch häufiger zu meiner Therapeutin, hab viele Arztbesuche hinter mir und habe noch einen Termin beim Facharzt für neue Tabletten. Ich tue wirklich alles damit ich bald wieder arbeiten gehen kann. Wie verhalte ich mich, soll ich sie nochmal anrufen oder einfach nichts tun?
6 Antworten
Nichts tun. Alles was deine Genesung nicht behindert darfst du auch weiterhin tun.
Wenn man Krank geschrieben ist, dann ist das kein Hausarrest.
Ich an deiner Stelle würde anrufen und ihr die Lage erklären (so wie du es hier auch gemacht hast, dein Sohn braucht neue Hosen...). Wenn sie so eine tolle Chefin ist, wie du erwähnt hast, dann wird sie das verstehen und dich auch weiter unterstützen. Du solltest dir nicht all zu viele Gedanken machen. :)
Ich sehe das auch so wie ad1011. Du warst ja schließlich nicht für dich shoppen, sondern für deinen Sohn. Ich denke dass sie das verstehen wird. Du hast ja schließlich neben deiner Arbeit auch noch Familie und Kinder um die man sich kümmern muss und das obwohl man auf der Arbeit krankgeschrieben ist. Das sind zwei verschiedene Dinge die man Differenzieren muss.
Sich in so einer Situation auch noch zu erklären kann nach hinten losgehen.
Ich würde gar nichts dazu sagen.
Mach dich nicht wahnsinnig. Eine Krankschreibung ist kein Hausarrest. Und du schuldest auch keinem Rechtfertigung dafür, dass du dich um deine Kinder kümmerst.
Mal davon abgesehen ist es bei Schlafstörungen meiner Erfahrung nach unter anderem sogar wichtig NICHT den ganzen Tag inaktiv zu Hause herum zu sitzen.
Und zuletzt.... deine Chefin klingt nicht wie aus Holz. Vermutlich war sie kurz angebunden, weil sie dich nicht stressen wollte. Oder es einfach eilig hatte. Oder sie es selber stressig findet, außerhalb der Arbeit mit Angestellten zu viel zu plaudern. usw. Es gibt viele Gründe und die wenigsten sollen Missfallen dir gegenüber ausdrücken.
Alles cool. Kein Grund jetzt die nächsten drei Nächte DESWEGEN nicht zu schlafen.
Habe damit keine Probleme. Während einer Krankschreibung darf man alles tun, was der Gesundung nicht entgegen wirkt
Eine Arbeitsunfähigkeit ist kein Hausverbot. Du darfst alles machen, was deiner Genesung nicht schadet oder hinderlich ist oder sogar fördert. Du kannst sogar Sport machen, du powerst dich aus, bist müde und schläfst dann vielleicht besser.
Als Mutter musst du dich um deine Kinder kümmern und natürlich auch mal einkaufen gehen. Selbst wenn du nur für dich shoppen wärest, wäre es OK.
Natürlich ist es blöd, ausgerechnet da die Chefin zu treffen, aber ich würde mir da keinen großen Kopf machen. Sie sollte das eigentlich wissen, dass man auch wenn man krankgeschrieben ist, zum Einkaufen gehen darf (wenn es der Genesung nicht schadet). Falls sie dich darauf anspricht, würde ich es ihr so erklären, ansonsten es einfach belassen.