Chef hat null vertrauen in seine Mitarbeiter?
Hallo Zusammen,
bin 24 und mache derzeit eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, bin seit 8 Monaten im neuen Betrieb und es ist dort die Hölle, da ich verkürzt habe und daher sowieso nur noch 10 Monate hätte, ziehe ich einfach durch und gehe dann, einer der Gründe sind auch dass er null vertrauen hat (klar bei mir ist das ja ok bin relativ neu und dazu auch noch in de Ausbildung), sehe es bei meinen Kollegen die teilweise 10/20 Jahre da sind. Freitags telefoniere ich alleine (Chef sitzt mit im Büro weil er eben null vertrauen hat), es kam ein Anruf rein, wo eine Bewerberin Probleme mit der Online Seite hatte, jedoch ging es um einen anderen Standort in nem anderen Bundesland, daraufhin meinte ich dass ich mich da kurz informieren werde, habe meine Kollegin (die 10 Jahre da ist) gefragt, wie ich da vorgehen kann bzw. ob ich ihr die Nummer der Zentrale von diesem Standort geben kann, sie meinte ja klar und gab mir die Nummer einmal durch, in dem Moment kam der Chef rein und unterbricht mich, wollte wissen worum es denn ginge, während ich der Dame am Telefon die Nummer durchgeben wollte, er hat auch gesehen dass die Kollegin mir die Nummer gegeben hat. Am Ende stellte sich heraus dass es richtig war (was ein Wunder die Kollegin wird ja wohl wissen was sie mir erlaubt) und so läuft das den ganzen Tag, dass er mich immer wieder unterbricht, so dass ich dem Kunden gar nicht zuhören kann weil er reinquatscht.
Wie soll ich damit umgehen? Ich bin eh schon oft überfordert weil die Kollegin es hasst ans Telefon zu gehen obwohl sie das Wissen hat und dann noch der nervige Chef
1 Antwort
es gibt Chefs, die der Meinung sind, dass nur sie alles richtig machen können. Vermutlich sind auch Kollegen verunsichert. Hier könnte ein Mitarbgeiter+Chef-Gespräch helfen. Man sollte verschiedene Vorschläge einsammeln und diskutieren.
Einer dieser Vorschläge lautet: Schulung der Mitarbeiter. Ein anderer lautet: Qualitätsmanagement einführen. In einem solchen QM-System werden Arbeitsschritte festgelegt, die ein sehr hohes Maß an Arbeitssicherheit bei gleichbleibender Qualität bieten. Dafür müsste der Chef ins Portemonnaie greifen. Was wäre ihm lieber? Ständige Verunsicherung, ständige Kontrollen - oder ein gutes QM-System, welches es ihm ermöglicht, sich um reine Chefaufgaben zu kümmern?
Oh, ach Du meine Güte! Ist er ein unverheirateter alter Mann, womöglich ein Schwabe? Hat er keine eigenen Aufgaben, die ihn beschäftigen? Vielleicht ist es weniger seine ungeschickte Führung, über die wir nachdenken, sondern eher seine Lebensart, die eines Menschen, der nicht weiß, was Lebens- und Arbeitsfreude ist und 'sowas' im Keim zu ersticken, wo immer Lebens- und Arbeitsfreude auftaucht.
Dann erübrigt sich jedes Gespräch!
Knapp 60, seit ca.. nem halben Jahr getrennt von seiner Frau und super Komisch drauf. Viele haben gekündigt sind aktuell zu dritt und Ende des Jahres arbeitet nur noch eine Kollegin da, die aber auch schon länger da weg will, aber aus Angst irgendwie immer noch da ist. Er sagte vor kurzem auch zu meiner anderen Kollegin die bald in Rente geht „‚nehmen sie sich nicht zu wichtig, sie sind ersetzbar“ weil sie sich angeboten hat, ab und zu freitags zu arbeiten (da sie sonst immer freitags frei hat), naja ein ganz schön frecher Typ sag ich mal so
ja, das Aufwachen steht ihm noch bevor. Er scheint zu übersehen - oder es ist ihm egal - auch sein Unternehmen ist ersetzbar.
Oh ja alle haben irgendwie Angst vor ihm, viele trauen sich auch gar nicht Pause zu machen, weil er sonst so komisch schaut, auf Klopapier müssen wir auch oft lange warten, kleinere Besorgungen (für 3-5€) müssen auch erstmal ewig besprochen werden mit ihm, er will 100 Gründe wissen wofür wir z.B einen Tischkalender brauchen; wir können ja Termine usw. auch einfach auf ein Block schreiben, dachte ich höre nicht richtig.