Chef Demütigung?
Hallo, ich bin im 3 Ausbildungsjahr und fühle mich wegen meinem Chef untergemacht vor allen
Heute hat das 1. Ausbildungsjahr für die neuen Azubis begonnen. Der Ausbilder hat nebenan im Büro eine Einführung mit Vorschriften und Informationen gehalten. Da wir Glastüren haben, konnte er von dort aus auch immer sehen, was draußen passiert.
Ich bin dann auf die Toilette gegangen, der Weg dorthin dauert hin und zurück etwa 5 Minuten. Ich saß dann ungefähr 10-15 Minuten auf der Toilette, also insgesamt etwa 20 Minuten. Da ich normalerweise immer um 10 Uhr Pause mache, habe ich danach noch 20 Minuten weitergearbeitet und bin dann um 10 Uhr zu ihm rübergegangen, um ihm Bescheid zu geben, dass ich jetzt Pause machen wollte.
Daraufhin fing er vor fast 40 Leuten an, mich anzuschreien. Er meinte, ich würde den ganzen Tag schon Pause machen. Ich habe versucht, mich zu erklären und gesagt, dass ich nur auf der Toilette war. Er schrie mich weiter dann an: “Ja, eine halbe Stunde warst du kacken, oder was? Komm, geh!” Das war vor all den Leuten sehr demütigend für mich.
würdet ihr es seinem Chef oder dem Betriebsrat melden sowas
3 Antworten
10min bis 15min auf der Toilette während der Arbeitszeit ist wirklich nicht zu akzeptieren.
Zusätzlich 5min Gehweg hin und 5min Gehweg zurück weitet deinen Toilettengang auf fast eine halbe Stunde aus.
In der Arbeitswelt wird erwartet "erleichtert" zur Arbeit zu erscheinen. Ein schnelles Geschäft wird in der Regel innerhalb! der eigenen Pause gelegt.
Wenn mann Verdauungsprobleme hat ist es die Ausnahme und es wird dabei auch normalerweise Verständniss gezeigt.
Ich bin der Meinung du solltest dir mal Gedanken machen was deine Aufgabe im Betrieb ist und wie gut du diese Aufgabe erfüllst.
Erledigst du deine Aufgaben zu 1000Prozent, kannst du auf die Toilette gehen so viel du willst, du bist ja Lehrling.
Als Angestellter würde ich weitere Aufgaben erledigen um mich weiter zu entwickeln.
Bist du in der Berufsschule ein 1er-Kandidat?
Wer in einer Lehre ist wird ständig an sich arbeiten müßen und sein Verhalten aktiv anpassen müssen.
So wird mann die Aufstehzeit, gewisse Toilettengänge, Pausenzeiten oder den Feierabend ständig an den Betrieb anpassen.
Ich kann deinen Vorgesetzten durchaus verstehen obwohl er sich nicht richtig, dir gegenüber, verhalten hat. (Er ist komplett ausgerastet).
Differenzen werden immer unter vier Augen geklärt. Dabei muß immer auch ein höflicher Ton herrschen. Es sollte sachlich argumentiert werden. Zum Schluß sollte eine Vereinbarung stehen welche beide Gesprächspartner akzeptieren.
An deiner Stelle würde ich das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und erklären das du deine Toilettengänge regulieren wirst.
Wenn du in den anderen Aspekten der Überflieger bist, kannst du gelegentlich darauf hinweisen. Machst du Extraarbeiten, übernimmst du Verantwortung oder bist du für den Betrieb ein Vorbild?
Ich möchte dich zu einer leistungbezogenen Selbsteischätzung auffordern.
Du bist in einer Lehre. Du kanst deine Angelegenheit als Teil der Arbeitsmoral sehen.
Ich bin mir sicher das du ein guter Mensch bist und das du deine Meinung auch gut erklären kannst.
Ich wünsche dir alles Gute
Hi,
sicher war es nicht unbedingt überlegt vom Chef, doch vor allen Neuen fertig zu machen. Es ist aber schon ungewöhnlich, dass man 20 Minuten von der Arbeit weg bleibt um aufs Klo zu gehen. Ich frage mich aber auch, ob das der einzige Auslöser für den Anschnauzer ist, oder ob da noch mehr im Busch ist was deinen Chef bei dir sauer aufstoßen lässt (Arbeitsleistung/-qualität, Anzahl der Krankheitstage usw.).
An deiner Stelle würde ich erst einmal das Gespräch unter vier Augen suchen und gucken, was los ist.
15 minuten auf klo sitzen ist aber schon wirklich fast wie pause .... und wenn du das immer machst, wäre ich auch sauer als chef.
bestimmt dabei noch am handy sein ...