BV Sinnvoll?
Guten Tag, ich bin in der 7.SSW und ich leide an sehr starkem Übelkeit, Erbrechen und auch an häufigen Schwindelattacken. Außerdem habe ich schon seit langem Psychischen Stress auf der Arbeit. Auch schon vor der Schwangerschaft, da wurde ich 3 mal ins KH transportiert. Damals hatte ich mit meiner Chefin drüber gesprochen und gefragt ob ich Intern die Stelle wechseln darf, war leider nicht möglich, da wir weniger MA im Büro waren. Ich fühle mich Überlastet auf der Arbeit und mein AG möchte, dass ich ganz normal weiter arbeiten komme. Zu dem habe ich auch seit 2 Wochen Durchfall und Magenbrennen. Wäre ein BV in meinem Fall möglich?
2 Antworten
Nein, du hast offensichtlich einen mutterschutzkonformen Arbeitsplatz, ein Beschäftigungsverbot steht dir weder medizinisch (deine Schwangerschaft ist durch eine weitere Ausübung deines Berufs nicht gefährdet), noch arbeitstechnisch zu.
Wegen vorübergehender Schwangerschaftsbeschwerden kann man sich zeitweise krankschreiben lassen.
Der psychische Stress war schon vorher da, dann musst du dich um einen anderen Job bemühen, aber diesen jetzt vorzuschieben ist Unsinn.
Was ist an deinem Arbeitsplatz nicht mutterschutzkonform? Im telefonischen Dienst hast du sicher eine Sitzgelegenheit, musst nicht schwer heben, bist keinen Giftstoffen oder anderem Gefahrengut ausgesetzt und hast sicher auch keinen gefährlichen Kundenkontakt. Ich denke auch nicht, dass du Nachtschichten arbeiten musst. Falls Überstunden anfallen, solltest du das mit deinem AG klären, die fallen für dich weg.
Wie gesagt, du kannst dich eine kurze Zeit krankschreiben lassen, die Beschwerden gehen auch wieder weg, das rechtfertigt keine bezahlte Freistellung!
Du kannst, wenn du schwanger bist und nicht arbeiten kannst, eine Krankmeldung nach der anderen abgeben, wenn dich dein Arzt unterstützt. Immerhin hast du genug Gründe, warum du nicht arbeiten gehen kannst und dich schonen solltest.
Es gibt keinen Grund sich zu schonen und krankschreiben, kann man sich höchstens für sechs Wochen lassen.
Ja, das stimmt, allerdings kann man den Krankenstand unterbrechen, wenn es einem zwischendrin wieder besser geht. Allerdings sollte man sich nicht in die Arbeit quälen, wenn es einem nicht gut geht.
Das hat auch keiner behauptet, aber man muss es nunmal nicht übertreiben.
Naja es geht ja nicht nur um die Schwangerschaftsbeschwerden sondern um den psychischen Stress den ich da habe. Ich bin mehrfach zusammengeklappt und einen mutterschutzkonformen Arbeitsplatz habe ich nicht. Ich arbeite im Telefonischen Kundenservice und ich muss ständig telefonieren was natürlich sehr schwer ist bei den ganzen Beschwerden.