Bundespolizei während Ausbildung für gD bewerben?
Hallo zusammen,
Ich habe mich dieses Jahr für den gD der Bundespolizei beworben, es reichte aber leider nur für den mD. Ich möchte aber auf jeden Fall in den gD.
Ich habe nach dem Abschlussgespräch mit einem Beamten dort geredet und gefragt, ob es möglich ist die Ausbildung anzutreten, sich aber für nächstes Jahr im gD zu bewerben. Er meinte das machen Einige.
Ich soll morgen meine finale Entscheidung treffen. Möchte aber sicher gehen, dass es so möglich ist wie ich mir das vorstelle. Also mit folgendem Ablauf:
2021 Beginn Ausbildung mD und erneute Bewerbung für den gD, nächstes Jahr.
2022 Hoffentlich das Eav bestehen. Die Ausbildung quasi Abbrechen bzw. bis Ende August machen und im September mit dem Studium im gD eingestellt werden.
Nun zu den Fragen.
-Ist es so möglich oder werden einem da Steine in den Weg gelegt?
-Wäre die Ausbildung eine gute Vorbereitung auf das Eav?
-Würde man meine Bewerbung anders behandeln bzw. würden die Ansprüche erhöht werden oder würde man eher versuchen mich in der Ausbildung zu behalten?
-Angenommen ich würde die Ausbildungsstelle nicht annehmen, würde man mir das im Eav negativ anrechnen?
Ich freue mich über hilfreiche Antworten und bedanke mich im Voraus.
3 Antworten
Ich glaube, wie du das aufgelistet hast, ist das richtig. Als ich beim EAV in Lübeck war, kam da auch eine junge Frau an, die bereits im mD eingestellt war. Sie hatte auch nochmal eine Bewerbung abgeschickt und war in ihrem ersten Ausbildungsjahr. Sie hat das Auswahlverfahren leider nicht bestanden und musste weiter im mD bleiben.
Ob das jetzt anders oder schwerer ist kann ich dir leider nicht sagen, doch ich würde an deiner Stelle die Chance jetzt eingestellt zu werden nicht verwerfen, denn niemand weiß, was nächstes Jahr sein wird und ob du da dann überhaupt nochmal das Auswahlverfahren für den mD bestehen würdest. Du hast zu dem Zeitpunkt September 2022 Ja auch schon 1 Jahr von 2,5 Jahren geschafft.
Ich rate dir, dass du da morgen oder vllt noch heute bei deiner Einstellungsberatung anrufst und denen genau das sagst. Die werden sich am Besten mit der Materie auskennen. Wenn morgen Bewerbungssschluss ist, dann schick die Bewerbung auf jeden Fall ab, zurückziehen kannst du sie danach immer noch.
Du meintest, du bekommst hier verlässlichere Antworten als vor Ort?
Dass es geht, bedeutet ja nicht, dass es Sinn macht ....
Warum gD? Wegen des Geldes? Das ist nämlich der einzige Unterschied. Dieses erste Jahr wäre totale Zeitverschwendung. Du hättest dann noch 1,5 und wärest fertig. Mit Studium lägen dann 3 vor dir. Wofür? Die Themen würden sich wiederholen und die Arbeit bleibt die gleiche!
Dann würde ich eher den internen Aufstieg anstreben. Das dauert ggf etwas länger, aber du verdienst 1,5 Jahre eher gutes Geld.
Schaden wird dir alles nicht. Wenn du das EAV nicht bestehst, wird man sich aber daran erinnern! Ich weiß nicht, ob die BuPol das Grenzen hat. In NDS gibt es kein 4. Mal.
Gruß S.
Die Frage ist doch: Warum möchtest du unbedingt in den gehobenen Dienst?
Es macht keinen Sinn, das erste Jahr bei der Bundespolizei im mittleren Dienst zu machen um dann erneuert im gehobenen Dienst anzufangen. Gerade das erste Jahr ist so ziemlich das schwierigste, danach geht es in wöchentlichen Abständen, regelmäßig in den Einsatz und Streifendienst. Wieso sollte man ausgerechnet dann abbrechen?
Bei der Bundespolizei sind die Aufstiegschancen derzeit sehr gut. Man hat, wenn man Beamter auf Lebenszeit wird, sehr gute Chancen seinen Aufstieg dahinter anzuschließen.
Ich würde im mittleren Dienst anfangen, die Ausbildung erfolgreich beenden und dann wenn ich Beamter auf Lebenszeit bin, den Aufstieg dranhängen... wenn es dir dann noch so wichtig ist.
Ein Blick auf die Besoldungstabelle genügt, um zu sehen das man auch im mittleren Dienst nicht auf der Straße leben muss. Genauso kann man auch im mittleren Dienst Spezialverwendungen (Ermittler, MFE - Observation usw...) belegen.