Buddhistische gebetskleidung?

2 Antworten

Für Laien gibt es da keine Vorschriften. Es ist anfangs natürlich sinnvoll, sich den Sinn und Zweck einer Meditation zu vergegenwärtigen und sich entsprechend vorzubereiten.

Die Kleidung sollte locker und bequem sein, nichts einklemmen und in der Sitzhaltung angenehm sein. Zu knallige Farben und Muster oder Marken sind eher ablenkend. Sie sollte sauber sein.

Der Platz sollte gut gewählt sein. Ohne großen Durchgangsverkehr, gerne mal entstaubt und gewischt, liegt er freundlich und einladend da und wartet auf Dich. Ein Tischchen mit Kerze, etwas Räucherwerk, vielleicht inspirierender Literatur, eine gewisse Ordnung herrscht. Eine Decke ist gut falls es kühl wird.

Wenn Du Dich in Jogginghosen unwohl fühlst, probier doch mal so leichte Leinenhosen?

Generell gibt es bei Buddhisten keine spezielle Gebets- oder Meditationskleidung. Es gibt aber Vorlieben bei bestimmten Richtungen. So tragen Zen-Buddhisten bei längeren Meditationen eine bestimmte Kleidung und Tibeter verwenden manchmal bestimmte Umhängetücher.

Wichtig ist Folgendes: Du solltest Dich wohl fühlen. Das gilt sowohl für deinen Körper wie für deine Kleidung. Du solltest also in einer bequemen und gleichzeitig stabilen Haltung sitzen mit geradem Oberkörper. Die Kleidung sollte bequem sein, nicht zu eng und möglichst angemessen, also einigermaßen sauber und in einer Gruppe auch einigermaßen dezent.

Wichtig ist noch ein weiterer Punkt – Konditionierung. Wenn du zur Meditation immer das selbe Kleidungsstück verwendest, das du nie für etwas anderes verwendest, dann kann das deine Meditation zusätzlich unterstützen. Das könnte ein schönes angemessenes Umhängetuch sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen