Brauchen wir eine verpflichtende Ausbildung für Politiker?
Jq=Ja
(ich weiß nicht, was mein Handy hat)
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
7 Antworten
Ich bin nicht der Meinung, dass es eine Politikerausbildung braucht. Für die, die einen bestimmten Posten beanspruchen, bin ich aber dafür, dass ihre eigene Ausbildung dazu passen muss. Dass ein Gesundheitsminister beispielsweise aus dem Gesundheitswesen kommt, oder ein Verteidigungsminister aus dem Militär. Für die Volksvertreter und Parteipolitiker sehe ich aber keinen Sinn darin, schliesslich sollen die ja für ihre Meinung einstehen und sitzen nicht direkt an den Hebeln, wie eben die minister. Hier ist es wichtiger, dass sie nicht einfach etwas vertreten, sondern das, wofür sie gewählt wurden. Anderenfalls sollten sie abgewählt werden. Gilt auch für inkompetente Minister.
Wofür genau sollte man Politiker ausbilden und wie wiederrum würde sich das mit dem demokratischen System vertragen?
Was erzählst du denn dann den Leuten, die sich dazu ausbilden lassen und nicht gewählt werden? Das sie pech gehabt haben und gefälligst von Sozialhilfe leben sollen oder wie?
Und wer stellt dann eigentlich überhaupt zur Ausbildung ein und wie verträgt sich dass wiederrum mit dem Thema Demokratie, wenn vorher irgendeine Einstellungskommission noch ne Vorauswahl trifft, wer eigentlich diese Ausbildung machen darf?
Mal abgesehen davon, dass das vollkommener Humbuk ist, weil politische Probleme grundsätzlich einzigartigen Charakter haben.
Wo z.B. sollte man eine Ausbildung her bekommen, wie man am Besten mit ner Covid-19-Pandemie fertig wird? Geht doch überhaupt nicht, weil gibt es keine Erfahrungswerte damit. Genau so wenig wie mit syrischen Bürgerkriegen, Klimawandel, Krimannektionen oder chinesischer Wirtschaftspolitik neuen Stils.
Politik ist viel trial and error.
Da nutzt es nichts jemanden auf eine bestimmte Handlungsweise zu drillen, das wäre wahrscheinlich eher schädlich.
Mit der Demokratie vereinbar, wäre es ohnehin nicht.
Alleine das du das fragst sagt vieles aus...
Politiker sollten nur für ein Ressort zuständig sein, von dem sie Ahnung haben. Sonst kommen so bizarre Konstrukte zu Stande wie Frau von der Leyen als Verteidigungsministerin oder die Dame von den Linken, die die Einstellung der Kampfeinsätze im Ausland fordert- und keine benennen kann. Oder Frau Roth, die das Grundgesetz nicht kennt.
Ich wäre außerdem dafür, dass Politiker, bevor sie höhere Posten bekommen, ein Jahr lang als Hartz IV Empfänger in einer solchen Wohnung (wenn sie denn eine finden) und einem entsprechenden Wohngebiet, ohne Auto bzw. mit Tanken auf eigene Rechnung, mit dem ganz normalen Behördenärger, mit den Sorgen um eine kaputte Waschmaschine, ohne private Krankenversicherung... mit Steuervorauszahlung, steigenden Energiepreisen, Kosten für eine Zahnspange für´s Kind usw. leben müssen.
Das würde unsere Politik nachhaltig verändern.
Jojo
Wenn zBsp. ein abgebrochener Kunststudent Verkehrsminister werden kann, ist "der Wurm drin". Bei solchen Ämtern ist fachfremdes Personal eine Fehlbesetzung. Ein Mindestmaß an Kompetenz muß vorgegeben werden, wenn die Regierung das nicht selber hinbekommt - aber daß es überhaupt soweit kam ..... ist ein Problem für sich.