Bist oder warst du mal ein Schlüsselkind?
Für die, die das Wort ''Schlüsselkind'' nicht verstehen.
Der Begriff des Schlüsselkindes stammt aus den 50er/60er Jahren und wurde von dem Psychologen und Pädagogen Otto Speck geprägt. Gemeint ist damit ein Schulkind, das nach der Schule nicht von den Eltern betreut werden kann, da diese beispielsweise ganztags arbeiten gehen.
72 Stimmen
15 Antworten
Ja und nein 🙂. Manchmal war ich auch über die Mittagszeit & Nachmittags nach der Schule im Hort, war aber nicht immer dort, daher die Antwort ''Jein''. Das Tee trinken hab ich wenn ich mich recht Erinnere aus dem Hort, da man dort nur stets ungesüßter Tee oder Wasser getrunken hat, also dort gab es kein Sirup oder sonst dergleichen 😏😄.
Ich war bach der Grundschule immer bis 15 Uhr im Hort, weil meine Eltern eben arbeiten mussten. Meine Papa hat Vollzeit gearbeitet, immer noch, und meine Mama Halbzeit, was sie dann verändert hat, als wir auf die weiterführenden Schulen gegangen sind und gemerkt hat, dass wir auch bis 16 Uhr alleine zurecht gekommen sind.
Fande ich aber nie schlimm. Es war eigentlich schön nach der Schule dann noch mit den Freunden im Hort zu spielen
Ich mochte es ebenfalls. Wenn meine Eltern statt zu Arbeit Zuhause waren, musste ich stets sofort meine Hausaufgaben machen :-)). Wenn sie arbeiten waren, hab ich stets nach der Schule erstmal eine Weile gezockt oder draußen auf dem Spielplatz gespielt oder mal ein Eis vor dem Abendbrot gegessen ;-)). War schon eine coole Zeit.
Ich war von der 1-4. Klasse im Hort und da war erstmal Essen angesagt, dann Hausaufgaben und dann halt freies Spielen und das war schon echt schön. Ab der 5. Klasse bin nach der Schule heim und das war auch ne schöne Erfahrung. Man konnte an dem Süßigkeitenladen neben der Schule noch Süßes mit Freunden kaufen, oder mit denen noch in die Stadt gehen. Oder direkt nach Hause und dort erstmal in Ruhe essen und das Essen mit so viel Ketschup essen, wie man wollte😅und nebenbei was am handy machen (Musik hören, Youtube schauen). Oder man hat such mit Geschwistern gestritten. Und man hatte dann halt eben den Nachmittag in Ruhe für sich.
1973, ich wurde in dem Jahr 9 Jahre alt, da ging es nicht mehr anders. Beide Eltern mussten arbeiten gehen und in dem Jahr war auch ihre Trennung und Scheidung. War in der Zeit noch nicht so wirklich gang und gäbe Schlüsselkind zu sein. Man wurde noch skeptisch angesehen. Ob da in der Familie alles in Ordnung ist? Was da wohl für Verhältnisse herrschen? Da war die Welt noch eine Scheibe. Es gab vieles was heute normal ist, dass war damals ein No Go. Wenn man sich Filme und Serien aus den 70ern anschaut, gerade deutsche Produktionen, da weiß man was ich meine. Was damals für ein Denken vorherrschte.
Auch dir, lieben dank für deine Antwort und zudem kurzen Lebenseinblick :-).
zeitweise ja, wenn meine Mutter Arbeiten musste, dann haben wir Kinder den Hausschlüssel mit einem Band um den Hals getragen, damit er nicht verloren ging.
Nein, meine Mutter war Hausfrau/nicht berufstätig, also sie war zuhause und war immer da, als ich aus der Schule kam.
Schön das man dich wieder liest :-). Danke für deine Antwort ;-).