Bin mir total unsicher wo ich studieren soll?

4 Antworten

Du befindest dich in einer völlig normalen Situation wie viele Kommilitonen mit dir. Allen geht es so - und keine Angst, in den ersten Tagen stellt sich schon heraus, wer mit wem sympathisiert. Es gibt so viele Anknüpfungspunkte für Gespräche, und ich kenne einen Unistandort, an dem Veranstaltungen für 'Erstis' (Erstsemester) angeboten werden, wo Leute vom Zweitsemester oder höher alles erklären und eine Willkommen-Party organisieren.

Erlebt habe ich auch schon, wie sich Grüppchen zufällig in einem (schönen) Supermarkt getroffen haben und der Austausch sofort florierte - völlig unkompliziert.

Bitte verkrampf dich nicht und geh locker auf die Situation zu. Warum nicht eine Uni in einer Kleinstadt? Oft liegt gerade der Charme in einer überschaubaren Struktur, und Besonderheiten findest du dort auch, die liebenswert sind. Da empfehle ich die Tourist-Info und eine Stadtführung gleich zu Beginn.

Leute, die du von Anbeginn an nicht so schätzt, kannst du ja ignorieren. Oder aber du wechselst die Taktik und gehst gezielt mit freundlichem Gesicht auf sie zu und sprichst sie nett an: oft ist nämlich das Abweisende, das andere an den Tag zu legen scheinen, nur ein 'Echo' dessen, was man selbst präsentiert. Es ist das eigene Gesichts, das einem gespiegelt wird!

Mein Leitspruch bei solchen Entscheidungen war: 'Ein Weg entsteht, indem man ihn geht'. Der gute alte Konfuzius hatte recht. :-)

Ich wünsche dir viel Erfolg und eine gute Wahl!

Hallo!

Ich habe total schiss, dass ich keinen Anschluss finde, wenn der Studiengang recht groß ist 

Ob man Anschluss findet oder nicht, ist in erster Linie davon abhängig, wie sehr man sich selbst dafür einsetzt. Geht man zu Veranstaltungen wie der Orientierungswoche, Erstsemestertreffen/-partys, anderen sozialen Veranstaltungen (bspw. auch sowas wie Hochschulsport etc.) wird man mit Sicherheit auch Anschluss finden. Wenn man sich natürlich zurückzieht, nur zu den Vorlesungen und danach wieder nach Hause geht, ohne mit jemandem gesprochen zu haben, wird man logischerweise auch niemanden kennenlernen. Man hat das also schon in der Hand und in der Regel funktioniert das auch mit dem Kontaktknüpfen, sofern man sich nicht von allem zurückzieht.

Jedoch ist die kleinere Stadt nicht wirklich schön von der Infrastruktur her und einige Leute die ich absolut nicht leiden kann, gehen auch dort hin.

Davon würde ich persönlich die Entscheidung nicht abhängig machen; mit den Leuten, die du nicht magst, wirst du nicht mehr viel bzw. gar nichts mehr zu tun haben, Uni ist ja nicht wie Schule. Und wie die Stadt aussieht, ist eigentlich auch zweitrangig, du bist dort ja in erster Linie zum Studieren und musst dort nicht dein ganzes Leben verbringen.

Ich mache mir irgendwie total den Druck, das wenn ich die falsche Stadt wähle alles komplett scheiße wird.

Kann ich gut nachvollziehen! Aber du musst bedenken, dass du nicht an eine Entscheidung gebunden bist, und dich - wenn sich diese als nicht passend herausstellt - immer wieder umentscheiden kannst. Es ist überhaupt kein Problem, Uni und/oder Studiengang zu wechseln.

Ich würde die Entscheidung in erster Linie vom Angebot der Uni abhängig machen. Welche Uni bietet die Studiengänge/Lehrinhalte/Ausstattung an, die du dir wünscht? An welcher Uni erhältst du ein Zulassungsangebot?

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium: Molekulare Biologie & Soziale Arbeit
Einfachso04 
Fragesteller
 11.04.2022, 12:54

Dankeschön ☺️ Das beruhigt mich ein wenig.

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Nein, die Größe des Studiengangs ist meiner Meinung nach egal. Wichtig ist nur, dass du ganz am Anfang, also in der O-Woche und in den ersten Kursen die ein oder andere Person ansprichst.

Hast du einen zulassungsbeschränkten Studiengang gewählt? Dann bewirb dich bei beiden, vielleicht kommst du irgendwo auch nicht rein. Ansonsten würde ich die größere Stadt erstmal ausprobieren. Wenn es dann blöd ist, kannst du immer noch wechseln. Das ist ja nicht in Stein gemeißelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst bei der Wahl keinen Fehler machen, denn beide Entscheidungen sind eher gut als schlecht. Du wirst im Studium schnell neue Freunde finden, wenn du magst. Einfach zusammen lernen.