Bin ich zu negativ? Vergleiche mit anderen?
Ich bin irgendwie mit mir unzufrieden. Bin Ende 20. Ich habe mein Abitur damals an einer Gesamtschule gemacht. Manche manchen ihr Abitur an einem Gymnasium. Fühle mich weniger Wert. Wünschte ich wäre schon früher auf ein Gymnasium gegangen. Schäme mich auch zu sagen, dass ich mein Abitur an einer Gesamtschule gemacht habe. Dann haben einige schon ihren Bachelor mit 20. Ich habe ein abgebrochenes Studium hinter mir und habe erst mit Anfang/Mitte 20 eine Ausbildung gemacht und später auch erfolgreich abgeschlossen. Einige haben schon mit 18 ihren Führerschein. Ich habe ihn erst mit Ende 20 gemacht. Einige haben Haus, Wohnung in dem Alter als Eigentum, Familie gegründet. Ich habe nichts von dem. Keine Partnerin, kein Eigentum. Ich komme mir so vor dass ich in meinem Leben nichts erreicht habe. Klar haben einige bessere Voraussetzungen und eine harmonische Familie gehabt. Was bei mir absolut nicht der Fall war. Aber trotz alledem fühle ich mich schlecht. Bin ich zu pessimistisch?
4 Antworten
Ich habe mein Abitur damals an einer Gesamtschule gemacht. Manche manchen ihr Abitur an einem Gymnasium. Fühle mich weniger Wert.
Ich habe mein Abi auch nicht auf dem "optimalen" Weg gemacht, na und?
Dann haben einige schon ihren Bachelor mit 20. Ich habe ein abgebrochenes Studium hinter mir und habe erst mit Anfang/Mitte 20 eine Ausbildung gemacht und später auch erfolgreich abgeschlossen.
Und?
- Selbst mit abgeschlossenen Bachelor kann es sein, dass sie in einer anderen Richtung nochmal ganz neu anfangen.
- Klingt nach Bachelor mit 6 Semestern. Mit denen findet man i.d.R. kaum einen vernünftig bezahlten Job.
- Zu meiner Zeit war es normal beim Abi mind. 19 oder 20 zu sein. Bzw. ist heute noch an allen G9-Gymnasien normal bzw. wenn man den optimalen Weg zur Mittleren Reife nimmt und dann allg. HS-Reife macht.
- Wenn man älter ist, ist man tendenziell eher vernünftiger (und man hat eher PKW-Führerschein und gibt weniger Probleme mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz), weswegen viele Firmen als Azubis Studienabbrecher bevorzugen (die auch noch stärker gelernt haben dürften wie man sich selbstständig informiert) bzw. auch Abiturienten bzw. Oberstufen-Abbrecher dürften mehr Bildung abbekommen haben.
Ich selbst habe auch länger als andere gebraucht, bis ich mal deutl. länger als 6 Monate in einem Job war ("dank" Wirtschaftskrise).
Einige haben Haus, Wohnung in dem Alter als Eigentum, Familie gegründet. Ich habe nichts von dem.
Ich habe auch keine Partnerin und erst seit kurzem nach >15 Jahren Berufserfahrung ein Haus.
Ohne Haus bist du flexibler, was die Partnersuche angeht. Schau mal z. B. bei auf dem Youtube-Kanal von Finanztip nach "kaufen oder mieten". Wenn man sich clever anstellt, kann man als Mieter durchaus langfristig finanziell besser dastehen (insb. wenn man handwerklich nicht begabt ist).
Vllt. motiviert dich auch https://www.youtube.com/watch?v=855S41cg_Hk dem es evtl. nochmal deutl. übler erging als dir.
notting
Ja, das macht permantet unzufrieden.
ist doch nicht schlimm, manche sind wie ich ein Spätzünder ich bin erst mit 30 in die IT und mit 40 eine Familie gründet und ein Haus gebaut. Das dauert manchmal etwas länger dafür ist es nachhaltiger.
ich könnte dir duzende Freunde nennen wo es ähnlich , die ersten wo mit 20 geheiratet haben und Kinder haben sind schon wieder geschieden ;)
Das musst du mal ganz schnell lernen abzuschalten, dich mit anderen zu vergleichen.
Es wird immer Menschen geben die schneller, besser und mehr erreichen als du es wirst.
Aber das ist völlig unrelevant, es ist einfach wichtig dass Du für Dich ein Ziel im Leben hast und dieses anstrebst, ob du das früher oder später erreichst.
Genieße dein Leben und verschwende nicht die Zeit damit traurig zu sein weil irgendwer irgendwas besser oder schneller erreicht hat als du.
Setze dir ein Ziel sofern du nicht schon eins hast und versuche es zu erreichen und dann das nächste und das nächste.