Bin ich wirklich zu Faul im Haushalt?
Nun, ich bin seit fast 8 Jahren verheiratet, Meine Frau ist zu hause und wir haben 4 gemeinsame Kinder. Alles ist für uns toll. Eine Super Ehe... wäre da nicht das Thema Haushalt.
Ich verdiene genug Geld um uns alle ohne Staatliche Hilfe zu ernähren, Jedes Kind hat ein eigenes Kinderzimmer und wir fahren alle 2 Jahre in den Urlaub.
Nun bin ich leider von 24 möglichen Stunden beruflich bedingt nur 13 Stunden zu hause. 8 Stunden schlaf benötige ich schon. bleiben also noch ganze 5 Stunden Täglich. Am Wochenende habe ich generell Frei. Meine Frau ist seit 7,5 Jahren Hausfrau und Mutter da wir noch 2 Kids haben die noch nicht in die Kita oder Schule gehen.
Nun beschwert Sie sich ich würde Ihr zu wenig helfen und es gibt oft Streit deswegen.
Ich mache zu 90% das Katzenklo, Wische und Putze die beiden Bäder, Mache fast täglich die Küche, bringe den Müll runter oder auch den schweren Einkauf aus dem Auto nach oben.
Hierzu helfe ich dabei die Kinderzimmer aufzuräumen ( oder die Kids zu animieren) die Stube und schwinge auch ab und an mal den Staubsauger. Neuerdings Sortiere ich auch die Wäsche. <-- diese Punkte jedoch auch nur wenn es sich ergibt. Hauptsächlich macht das mein Schatzi.
Bin ich wirklich eine so Faule S** im Haushalt und sollte mehr helfen oder ist das neben dem Vollzeitjob eigentlich schon passabel?
Bitte ehrliche Meinungen da ich wenn nötig was "optimieren" möchte.
17 Antworten
Pauschal kann man sowas nicht beantworten, aber ich denke das du schon genug im Haushalt mithilfst!!
In meiner Ehe (wir haben keine Kinder) macht immer der den Haushalt, der gerade Arbeitssuchend ist, da wir beide schon Arbeitssuchend waren wärend der andere Arbeit hatte haben wir ein gutes Verständniss füreinander :D. Wenn man 40 Stunden die Woche arbeitet, dann will man nach Feierabend nicht noch groß die Wohnung putzen. Auf der anderen Seite ist es mit Sicherheit nicht leicht alleine mit 4 Kindern den Tag zu überstehen :D, deshalb würde ich in dem Fall sagen, dass deine Frau so viel im Haushalt macht wie sie schafft, und du den Rest.
Und deine Kinder können auch ruhig zur Pflicht gerufen werden, ich musste als Kind auch immer am Wochenende mithelfen das Haus zu putzen.
So wie Du das beschreibst, tust Du schon eine ganze Menge im Haushalt! Dir ist aber auch bewusst, dass 4 Kinder eine Menge Arbeit für Deine Frau bedeuten.
Es wäre sehr schade um Eure Ehe/Familie.
Wie wäre es, wenn ihr beide, Deine Frau und Du, etwas mehr Paarzeit einplanen könntet. Denn das ist absolut wichtig für Euch. Ihr seit nicht nur Vater und Mutter, sondern auch ein Ehepaar.
Habt ihr jemanden, der sich zuverlässig und liebe voll um die Kinder kümmern kann, damit ihr mal abends weggehen könnt, oder auch mal einen Kurzurlaub unternehmen könnt?
Zeigst Du ihr auch sonst, dass Du sie liebst und respektierst? Die Routine lässt das manchmal etwas schleifen ohne dass man das böse meint.
Ich wünsche Euch allen viel Glück!
4 Kids sind ja auch der Hammer. Wir haben Sie uns auch gewünscht und geplant ;) Ich bin auch mega stolz auf die Leistung meiner Frau. Das sage ich Ihr auch mind. 2 mal die Woche weil ich glaube, dass es Sie weiterhin motiviert und auch davon überzeugt bin.
Zumindest die größeren Kinder könnten auch gewisse Kleinigkeiten übernehmen. Deine Frau muss das mit denen organisieren. Sie ist ja schließlich Zuhause.
Bei dem Modell einer arbeitet und einer ist Zuhause sollte klar sein, dass derjenige, der Zuhause ist, den Haushalt organisiert. Dass Du am Wochenende mal bei alltäglichen Dingen mithilfst (Spülmaschine ein- / ausräumen, Tisch decken, einkaufen) ist was anderes. Aber das machst Du ja auch.
Den Grund muss Deine Frau übernehmen. Sie hat sich ja für die Rolle der Hausfrau und Mutter entschieden.
Oder sie soll halt auch arbeiten, die Kinder kommen in die Kita und mit 2 Einkommen kann man sich auch eine Haushaltshilfe leisten.
Richtig. Ich habe Ihr auch schon öfter gesagt, Sie soll sich doch eine Teilzeitstelle suchen um auf andere Gedanken zu kommen.
Jedoch möchte Sie jede Minute mit den Kids nutzen, was ich auch verstehen kann... jedoch finde ich, dass man nicht 3-5 Stunden am Tag auf dem Spielplatz verbringen muss nur damit die Kids abends müde sind... da Reichen auch mal 2-3 Stunden finde ich.
Die größeren Kinder können sich auch etwas um die kleineren kümmern , so das Deine Frau die Kleinen nicht immer um die Ohren hat- um dann den Haushalt zu machen
Was möchtest, was könntest Du da noch optimieren? Wenn alles so ist, wie Du es beschrieben hast, ist da gar nicht mehr viel Spielraum nach oben.
Zum Vergleich: Ich bin seit über 13 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir haben auch vier Kinder (7, 9, 11 und 12 Jahre alt) und zwei Katzen.
Unsere Kinder teilen sich jeweils zu zweit ein eher kleines Kinderzimmer (Stockbett, Schrank, Schreibtisch). Meine Eltern unterstützen uns finanziell. Mein Mann unternimmt viel mit den Kindern, aber in den Urlaub fahren wir nie. Mein Mann verlässt das Haus morgens um viertel vor acht und kommt abends um viertel nach sechs wieder nach Hause. Obwohl unsere Kinder alle schon zur Schule gehen, bin ich "nur" Hausfrau und Mutter. Mein Mann verbietet mir, ein Katzenklo aufzustellen. Daher muss ich mehrmals täglich die Hinterlassenschaften unserer Miezen suchen und wegputzen. Alle paar Tage beschwert sich mein Mann bei mir, dass ich ihnen noch nicht beigebracht habe, ihr Geschäft im Garten hinter der Hecke zu verrichten. Bad, Küche, Müllentsorgung und Einkaufen einschließlich Kistentragen ist ausschließlich mein "Job". Ab und zu sagt mein Mann zu mir: "Du musst mehr putzen!" oder "Da klebt der Boden!" oder etwas anderes in der Art. Natürlich bin ich auch für die Ordnung in den Kinderzimmern und das wohlerzogene Verhalten unserer vier "Rangen" verantwortlich. Die Hilfe meines Mannes beim Staubsaugen oder Wäschemachen beschränkt sich auf unwirsche Ermahnungen wie z.B. "Da muss man saugen!" oder "Ich hab´ keine Socken mehr!". Unsere siebenjährige sagte kürzlich zu mir: "Mama, i find, der Papa haltet dich als Aufräummaschine!"
Ich glaube, Deine Frau weiß gar nicht, wie gut es ihr mit Dir geht!
Nur leider wird, glaube ich, ein Gespräch, in dem Du ihr vorhältst, wie toll Du eigentlich sowieso schon mithilfst, kaum etwas zur Klärung zwischen Euch beitragen. Deshalb würde ich Dir empfehlen, sie demnächst bei einer ruhigen, entspannten Gelegenheit einmal zu fragen, welche Hilfe von Dir ihr am meisten bringen bzw. am meisten bedeuten würde, und auch, ob es vielleicht etwas gibt, was Du bisher immer mal erledigt hast, was sie aber im Vergleich zu dem Aufwand, den es für Dich bedeutete, nur wenig entlastet hat.
Vielleicht steckt hinter den Nörgeleien Deiner Frau aber auch mehr bzw. etwas anderes, als nur, dass sie die viele Hausarbeit als für sich alleine nicht bewältigbar ansieht, nämlich, dass Dein Mithelfen für sie einen Liebesbeweis darstellt, und dass - warum auch immer - ihr Liebestank momentan ziemlich leer ist. Auch das kannst Du in einem einfühlsamen Gespräch versuchen, herauszufinden. Wenn sich dabei herausstellen sollte, dass das der Fall ist, werden ihre Nörgeleien und Vorwürfe ziemlich sicher aufhören, sobald es Dir gelungen ist, den Liebestank Deiner Frau wieder aufzufüllen.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Deinen Aufzählungen zu urteilen hilfst du ja schon, und wenn das regelmäßig ist, finde ich das neben einem Vollzeitjob auch völlig in Ordnung.
Aber vielleicht liegt das Problem auch nicht direkt dabei, dass du zu wenig hilfst sondern dass deine Frau allgemein einfach zu viel Streß hat. Sowas ist bei 4 Kindern durchaus plausibel.
Versuche ihr das nächste mal ruhig(!) deutlich zu machen, dass du dein bestes gibst ihr neben deinem Job noch zu helfen und versuche iwie mit ihr das Problem anders anzugehen, also zu überlegen wie man ihren Stress anders reduzieren könnte.
Vielleicht die Kinder mehr im Haushalt einbeziehen (falls sie das noch nicht sind) oder so etwas.