bin ich transsexuel und die ersten schritte

5 Antworten

Der WEg eine FRau oder Mann zu werden wenn man von Außen ersichtlich etwas anderes ist , ist schwer.

Ich gestehe ich hab selber keine Ahnung davon, aber soviel ich weiß ist alleine die pure Namensänderung hier bei uns schon ein riesen Problem. Das soll wohl nur funktionieren wenn dir irgend einen "gelerter" das schwarz auf weiß bestäigen kann das du wirklich im falschen Körper steckst.

zu einer Umwandlung gehören dann sicher noch mehr schritte. Auf jedenfall ist es hier bei uns nicht so einfach möglich das du mal ebend zu einem Dok gehst, und ihm sagst nun schreib das ding da mal ab un krempel das ganze um.

Sowas geht wenn überhaupt wirklich nur nach etlichen Behandlungen und prüfungen. Das bedeutet dann wohl einige sitzungen beim Phsycho der dann weitere Dinge einleiten kann.

Ich weiß nicht ob du hier wirklich passende hilfe kannst, ich würde einfach mal im Internet schauen ob du da vielleicht passende Foren oder Selbsthilfegruppen finden kannst. Allerdings muss man da wohl auch genau hinschauen um nicht auf irgendwelchen Pornoseiten zu landen.

Wenn du da absolut nichts passendes findest solltest du dich einfach mal einem Arzt anvertrauen, die können dir sicher am besten sagen wo du dich hinwenden kannst.

Ein andere Infoquelle wäre da vielleicht auch einige wenige Persönlichkeiten die eine solche Umwandlung bereicht durchgemacht haben oder noch mitten drin stecken, z.b. Lorenzo Woodard ->Lorielle Londo.

oder auch mal ganz frech bei Olivia Jones oder Lilo Wanders anfragen, Das sind zwar keine echten Transen (nicht böse gemeint) aber die haben da sicher Kontakte oder Infos?

OK jetzt sagst du dir vielleicht warum sollten mir diese mehr oder weniger großen Stars überhaupt antworten? Das weiß ich nicht aber fakt ist doch Fragen kostet nichts, und schlimmeres als das sie nicht antworten kann dir ja nicht passieren, oder ?

transeltern  26.11.2014, 12:02

Hallo Rene,

der Weg ist bei uns kein rießen Problem wenn man denn weiß wie der Weg strukturiert ist und an wen man sich wenden muß.

Für die Vornamens- und Personenstandsänderung mußt Du zwei Rechtsgutachter aufsuchen, die vom Gericht zuvor beauftragt werden, nachdem sie Deinen schriftlichen Antrag auf Vornamens- und Personenstandsänderung erhalten haben. Die Rechtsgutachter müssen mit dem Thema Transsexualität hinreichend vertraut sein. - Soweit zum rechtlichen Weg, der mit dem medizinischen Weg gar nichts zu tun hat.

Der medizinische Weg hingegen beginnt immer mit einem Therapeuten, denn nur der kann die offizielle Diagnose F 64.0. Wenn diese stimmt, der "Alltagstest" bewältigt werden kann und der Betroffene keine utopischen Vorstellungen hat und beide sich über den nächsten Schritt einig sind, schreibt der Therapeut eine Stellungnahme (KEINE Indikation wie fälschlicherweise immer behauptet wird) für den Endokrinologen. Dieser will sich ja auch vorher absichern. Dann kommen die üblichen Untersuchungen wie Hormonspiegel etc und die gegengeschlechtliche Hormonbehandlung wird begonnen.

Nach einem Jahr Hormoneinnahme kann dann medizinisch gesehen die GA-OP stattfinden.

Geprüft in dem Sinne wird gar nichts. Du mußt niemandem was beweisen. Einfach nur Du selbst sein, natürlich und authentisch und zu Dir selbst und dem Therapeuten maximal ehrlich sein, nur so kommst Du weiter.

Auch wenn Du es nicht böse meinst, "Transe" ist und bleibt nunmal ein Schimpfwort, daß ich in diesem Zusammenhang nicht lesen will! Und Olivia Jones sowie Lilo Wanders sind ja wohl mal die schlechtesten Beispiele. Sie sind nicht transsexuell und haben demnach auch nicht das fundierte Wissen dazu. Und Lorielle London hat ein ganz anderes Problem.

Balian Buschbaum und Kim Petras sind da wesentlich bessere Ansprechpartner, da selbst betroffen und den Weg bereits hinter sich gebracht.

Ansonsten in Google mal Transsexualität eingeben, da kommen etliche seriöse Seiten. Daß man nur Pornoseiten in den Ergebnissen hatte ist schon Jahre her.

LG transeltern

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Apophis170464  27.11.2014, 10:55
@transeltern

Stimm ich dir absolut zu, außer mit Lorielle. Ich kenne sie persönlich und kann sagen, dass sie eine ganz normale, lebe Frau ist, nur ein wenig überdreht, was bei Künstlerinnen ja nicht ungewöhnlich ist. Sie wäre auch eine gute Ansprechspartnerin und würde auch keinen anderen Rat geben wie du. Sie ist sehr reif uns seriös. Auch ein wenig älter geworden :-)

Olivia Jones in dem Zusammenhang mit Transsexualität zu nennen ist schon ein Hammer. Stimme ich zu. Auch zu sagen, die wäre ja keine Echte Transe. Wenn jemand eine Transe ist, DANN Olivia Jones. Transsexuelle sind keine Transen, sondern Transvestiten oder Drag Queen

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Apophis170464  27.11.2014, 11:03

Eine Antwort hast du ja schon von Transeltern bekommen. Nach dem, was du hier ablässt kann man wirklich sehen, dass du absolut keinen Schimmer hast, was Transsexualität ist. Man macht auch keine Geschlechtsumwandlung, sondern eine Geschlechtsanpassung. Transsexuelle Frauen SIND nämlich Frauen und müssen es nicht werden. Sie gleichen nur den Körper ihrem biologischen Hirngeschlecht an!

Zu sagen, Jones und Wanders seien ja keine Transen, ist ein großer Irrtum!!!! DAS sind nämlich Transen und haben auch null Problem damit, als solche bezeichnet zu werden. Für eine transsexuelle Frau ist die Bezeichnung "Transe" nicht nur falsch, sondern auch im höchsten Maß diskriminierend und beleidigend. Schlimmer kann man eine solche Frau nicht beleidigen.

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An deiner Stelle würde ich mich an einen Therapeuten wenden. Das würde ich so bald wie möglich angehen, weil die auch noch ziemlich lange Wartezeiten haben (ich habe im Oktober meinen Termin bekommen, und zwar für Februar.). Am besten wäre ein Therapeut, der auf diese Thematik spezialisiert ist, weil er dir einfach kompetenter helfen kann. Die ersten Schritte, das ist schwer zu sagen. Wenn du dich so fühlst und das ausleben willst, dann kannst du dir natürlich Frauenkleidung kaufen und sie tragen. Falls du aber, und so wirkt es in deiner Frage, noch überall als Mann giltst, ist das vielleicht nicht die beste Idee. Wenn du Freunde hast, denen du wirklich vertraust, dann rede mit ihnen. Überroll sie am besten nicht gleich mit 'Ich bin eine Frau!' sondern vielleicht langsam, so nach dem Motto 'ich stelle das und das in Frage...'. Die Freunde können dich ja dann auch mit gewünschtem Namen bzw. gewünschten Pronomen ansprechen, und bei ihnen kannst du dich auch so kleiden wie du möchtest, was dir sicherlich hilft. Was Arbeit betrifft weiß ich auch nicht, was ich dir sagen soll. Du kannst kaum vorhersehen wie z.B. der Chef reagiert, ob du sogar gefeuert wirst oder Diskriminierung ausgesetzt bist. Vielleicht steht ja dazu sogar was im Arbeitsvertrag (falls du momentan irgendwo angestellt bist), schau mal nach.

Ich hoffe ich konnte dir helfen, LG

Das leben was du im inneren fühlst. Allerdings vergisst du am besten was die anderen denken, die denken halt^^

Hi Du :-)

Der erste Schritt geht immer über den Therapeuten, denn wie ich bereits im Kommentar geschrieben habe, kann nur der die offizielle Diagnose. Der Therapeut muß dabei ergebnisoffen arbeiten. Er darf Dich nicht drängen, aber auch nicht abhalten. Er hilft Dir, daß Du Dir selber die richtigen Fragen stellst, um über die Antworten zu Dir selber finden zu können. Dies macht er über die Ausschlußdiagnose bzw. Differentialdiagnostik, denn es gibt genug psychische Krankheiten die leider eine Pseudo-TS auslösen können. Wer unter einer solchen Krankheit leidet und dann vollendete Tatsachen schafft, der ist anschließend unglücklicher als vorher. Also tu Dir die Ruhe an, suche Dir einen erfahrenen TS-Therapeuten und sei zu Dir selbst und zum Therapeuten immer maximal ehrlich.

Davon ab, laß alles was mit Hobbies, Vorlieben und sexueller Orientierung zu tun hat einfach außen vor. Ein Bekannter von mir hat auch immer mit Puppen gespielt, ist schwul aber von Herzen Mann. Eine Bekannte von mir ist richtig burschikos, an ihr ist ein Kerl verloren gegangen, aber sie ist von Herzen Frau und sogar hetero. - Das sagt also alles nichts. Konzentriere Dich allein auf Dein Inneres, was Du fühlst, was sich für Dich richtig und stimmig anfühlt und was sich falsch anfühlt. Auch das Thema GA-OP laß erstmal außen vor, die kommt erst ganz zum Schluß des Weges, denn Du kannst jetzt noch nicht wissen, wie weit Dein Weg wirklich gehen wird. Konzentriere Dich immer nur auf den nächsten Schritt, dann wieder den nächsten und so weiter und schaue, wie Du Dich mit dem nächsten Schritt fühlst. Geht es Dir damit besser, reicht Dir das Etappenziel als Endziel aus oder mußt Du doch weitergehen? Das alles ist ein Prozeß, den man nicht von heute auf morgen komplett einsehen kann, sondern er kristallisiert sich mit dem Weg nach und nach heraus.

Das alles sagt aber nichts darüber aus, daß Du Dich nicht jetzt schon ausprobieren darfst. Probiere Dich ruhig aus, experimentiere, finde heraus was Dir gut tut und was nicht. Wenn Du Dich noch nicht so traust, kannst Du Deine ersten Erfahrungen "en femme" auch in einer fremden Stadt machen oder für den Anfang in der Dämmerung in einem Park spazieren gehen.

Im übrigen, der Tag an dem niemand was merkt und keiner was dagegen hat, der wird nie kommen. Was das Outing anbetrifft, informiere Dich erstmal und werde erstmal Deiner selbst sicher, erst wenn Du genug seriöse Informationen liefern kannst, meinetwegen auch als selbst gebastelte Infomappe z. B. für Deine Eltern, kannst Du Dich viel selbstsicherer outen.

Guck mal auf trans-eltern.de Dort in dem Forum sind auch sehr viele junge Menschen in Deinem Alter unterwegs.

LG transeltern

Hey. Ich kann dich gut verstehen mache ungefähr das selbe durch.

Suche dir am besten einen Psychologen und sprech das mit ihm durch. Er kann dir hilfreiche Infos und Tipps geben wie du damit umgehen kannst. Da wird ein langer Prozess werden darauf musst du dich einstellen.

Wichtig ist, wenn du es willst dann zieh es durch. Zeig wie du dich fühlst.

Auf der Arbeit. Hm hast du da jemand mit dem du dich sehr gut verstehst?

Das ist heutzutage nichts Neues mehr dass man im falschen Körper steckt. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute.

EuroSat