Ganz einfach, die Natur kennt kein negatives Wachstum. Was einmal da ist, geht von alleine nicht mehr weg. Ist Brust erstmal da, muß sie operiert werden. Ist der Bartwuchs erst einmal da, muß epiliert werden, ist der Stimmbruch einmal da, muß anderweitig geschaut werden, wie man das hinkriegt.

Verhindern kann all das nur eine Pubertätsblockung. Es schafft Zeit für die Abklärung und verhindert die Ausbildung der falschen Pubertätsmerkmale.

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Was ist eine psychische Erkrankung? / Transsexualität?

Hey ihr,

seit Tagen diskutiere ich unter Videos über das Thema Transsexualität/Transgender mit Leuten die behaupten, dass das eine psychische Erkrankung (mental disorder) ist.

Da ich das selbst als Transfrau nicht auf mich sitzen lassen will, wollte ich fragen, was genau eine psychische Erkrankung ist und ob ihr der Meinung seid, ob Transsexualismus ebenfalls eine psychische Erkrankung ist, mit einer klaren Begründung.

Ich selbst bin sehr standhaft gegenüber solchen Hasskommentaren, aber irgendwann habe auch ich nachgegeben und mich gefragt, ob ich nicht vielleicht wirklich nur "krank" bin. Wegen Videos von z.B. Hunter Averllone ("The truth about transgenders") fühle ich mich zur Zeit sehr gekränkt. Ich meine, ich fühle mich gut so wie ich bin und jeder akzeptiert mich, aber irgendwie bin ich an den Punkt gelangt mich selbst zu hinterfragen.

Die meisten kommen immer mit diesem "XX stays XX, XY stays XY."-Zeug und das Gefühle keinen Wert gegenüber Fakten haben. Dann gibt es diese Hirnies die Transsexualität mit Pädophilie gleichstellen und so weiter.

Es ist klar, dass der genaue Ursprung von Transsexualität noch nicht ermittelt wurde, aber das könnte der der Homosexualität "herbeiführt" ja auch nicht zu 100%.

Deshalb die Fragen:

1.) Was ist genau eine psychische Erkrankung? 2.) In wie fern kann Transsexualität als psychische Erkrankung angesehen werden? 3.) Was denkt ihr, und warum Transsexualität k/eine psychische Erkrankung ist?

Ich hoffe auf einige Meinungen.

Lg♡

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Hier eine geballte Sammlung zum Thema:

trans-eltern.de/?TS_im_Hirn

Transsexualität ist keine psychische Krankheit. Beweis: Alle psychischen Krankheiten sind mit Gesprächstherapie heilbar, Transsexualität ist es nicht. Sogenannte "Umpolungstherapien" (reparative Therapien) sind regelmäßig gescheitert.

Problem ist, daß die Medizin selbst die Indizien nicht anerkennen will, sie wollen den genetischen Auslöser dessen wissen, aber den haben sie bis heute nicht gefunden, denn auch die Gehirnentwicklung ist lediglich eine Folge genetischer Befehlsinduktion. Und Medizin tut sich schwer mit Neuerungen und neuen Erkenntnissen.

Bei Transgendern, die lauthals nach Akzeptanz schreien und wegen jedem Pups sofort beleidigt sind, kann ich mir schon eher eine psychische Krankheit vorstellen, nicht aber bei Transsexualität.

Die Diskussion ist müßig, im Endeffekt wird sie nur geführt, um Akzeptanz zu bekommen und Stigma beseitigt zu bekommen, denn wäre ein genetischer Ursprung endlich gefunden, wären wir damit sofort aus der F-Ecke raus und damit auch aus der Psychotherapieschiene raus. Und damit verschwindet auch jegliches Stigma. Nur, was nützt es. Ich kann keinen dazu zwingen mich zu akzeptieren. Der Tag an dem keiner was dagegen hat und es ins Konzept aller im Umfeld lebenden passt, den wird es nie geben. Es wird immer Menschen geben, die etwas gegen uns haben, selbst dann, wenn ein genetischer Auslöser gefunden wäre.

Also was solls.

Und es ist auch keine Geschlechtsidentitätsstörung. Die Identität entwickelt sich noch im Mutterleib und sie kommt ohne traumatische Erfahrungen auf die Welt, heißt die Geschlechtsidentität ist völlig gesund und keine Störung.

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"Transe" ist ein ziemlich perverses Schimpfwort! >:-(

Davon ab, es kommt auf das Passing an und wie gut das "da unten" hervorgehoben oder kaschiert werden kann. Ist die Optik noch rein männlich, geht nur die Männerumkleide oder Männerdusche, ist die Optik noch rein weiblich, geht nur die Damenumkleide und die Damendusche. Ich selber habe während meiner Transition auf jegliches schwimmen verzichtet, eben weil ich während des Überganges nirgendwo reingepasst hätte. Nachdem ich meine Mastek hatte, habe ich die Einzelumkleiden bei den Männern benutzt. Heute bin ich fertig mit der Transition, gehe unauffällig in der großen Masse der Männer unter und trotzdem nutze ich weiterhin die Einzelkabinen. Denn wenn ich mich umziehe will ich meine Ruhe haben! Und das Wort "Trans" will ich hier nie wieder lesen müssen!!!

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Transexuelle - oberflächlicher Wunsch?

Hallo , im vorfeld, entschuldige an jeden der sich angegriffen fühlt - nicht meine Absicht. Du hast deine Fragen , ich , meine ;)

Also , folgender Gedanke. Ein geborener Mann, eine geborene Frau , wurden von der Natur schließlich als das geschaffen, was sie sind. Eine Mann, kann nie eine "richtige" Frau werden , er hat keine Vagina, er kann nicht gebähren , er produziert keine muttermilch. Eine Frau, wird nie ein richtiger Mann sein, sie hat einen zarteren Körperbau, egal wie maskulin sie sich verhält. Sie wird nie Sperma produzieren- und sie kann ihre Gebärmutter nicht wegdenken .

Was ich damit sage, innerlich , sind wird was wir sind. Eine Transexuelle person versucht also die Äußerlichkeit anzupassen. Woraufhin ich mich Frage, ist das nicht etwas oberflächlich ? Man will als das gesehen werden, was man sich scheinbar wünscht. Aber , man ist es nunmal nicht . Nur wenn man viel Glück hat , nicht spricht, sich gut "verkleidet" hat man vielleicht bei neunen Menschen einige Momente lang die Möglichkeit sein wahres Geschlecht zu verbergen . - im Endeffekt wird man es aber merken , weil man nunmal ist was man ist .

Ich übersehe vielleicht etwas , aber mein Gefühl ist , dass Transexuelle Personen einfach mit dem jeweiligen Bild ihres Geschlechtes nicht zurechtkommen -sich eher mit dem gesellschaftlichen Bild einer Frau/Mann identifizieren können. Denn , Gebären wird ein Mann nicht können , was ist es also? Es kann nur die Form , die Oberfläche sein . Das Konstrukt , welches unsere Gesellschaft für das jeweilige Geschlecht schafft .

...ja, was sagt ihr dazu ? Oberfläche, oder könnt ihr von der Tiefgründigkeit eines/r Transexuelle/n überzeugen?

Wie gesagt - Sorry . Nein , ich hab nichts dagegen dass ihr etwas gegen euch habt. Ja, es steht jedem Frei seinen Körper chirurgisch zu dem zu machen , was er möchte. Es steht aber auch mir Frei fragen darüber zu stellen ;) Danke !

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Mir kommt das kot*** bei den Antworten hier.

Transsexualität ist eine pränatale Identitätsprägung entgegen des optischen Geschlechts, auffindbar bis in die strukturelle Gehirnanatomie. Es ist also angeboren, sowas sucht sich keiner freiwillig oder mal eben aus Spaß aus. Da es angeboren ist, ist die Identität und die damit einhergehende Psyche frei von traumatischen Erlebnissen. Heißt, in dem falschen Körper wohnt eine gesunde Identität und gesunde Psyche.

Mein inneres Spiegelbild von mir war und ist ganz normal gebürtig männlich, ich habe einen männlichen Körper und ein männliches Genital gespürt obwohl es damals realtechnisch gar nicht vorhanden war. Heißt, durch das innere Spiegelbild ist auch der dazugehörige Körper nerventechnisch vernetzt, nur daß eben meine Augen keine passende Oberfläche zu dem inneren Spüren gefunden haben. Ich habe meinen Körper meinem inneren Empfinden und meiner Identität ansprechend soweit wie möglich angeglichen. Ich habe auf Eindeutigkeit geändert und will nichts anderes als ganz normal und unauffällig im Einklang mit dem Zwei-Geschlechter-System leben. Auf Akzeptanz von außen pfeife ich, es interessiert mich einfach nicht. Ich habe Passing, lebe eindeutig und habe endlich Normalität in meinem Leben und werde endlich in Ruhe gelassen, mehr will ich nicht. In der Sauna falle ich nicht mehr auf.

Mit dem ganzen Transgendergetue und Akzeptanzgeschreie will ich nichts zu tun haben und ich will mit solchen Leuten auch nicht verwechselt werden! Ich habe mit Leuten a la Thomas Beatie (schwangerer "Mann"), Buck Angel (Man with a Pussy) nichts zu tun, will ich nicht mit verwechselt werden. Balian Buschbaum ist ein richtiger Transsexueller. Er hat auf Eindeutigkeit geändert soweit die Medizin es ermöglicht, das ist Transsexualität und nicht dieses ganze Pseudogetue und Transgendergeschwafel!

Davon ab, bevor ein Betroffener zur Transition zugelassen wird, müssen sämtliche psychische Krankheiten, die eine Pseudo-Transsexualität auslösen können, ausgeschlossen worden sein. Transsexualität selber kann nicht diagnostiziert werden (da es gar keine psychische Krankheit ist), es ist eine Negativ-Diagnose. Heißt, erst wenn es alles andere nicht ist und alles andere ist leicht zu diagnostizieren, geht man davon aus, daß Transsexualität vorhanden ist. Ich habe eine psychologische Stellungnahme und zwei Gutachten, die mir bescheinigen, daß ich frei von psychischen Störungen bin, keinen Realitätsverlust und keine Wahrnehmungsstörungen habe. Ich bin körperlich kein biologischer Mann, werde ich auch nie sein, da will ich mich auch selbst nicht belügen, aber mein inneres Wesen ist so normal Mann wie es aufgrund meiner Situation nur sein kann. Und ich bin froh, daß ich mittlerweile unauffällig in der großen Masse der Männer untergehe.

Freiwillig zieht sich keiner diesen Weg rein. Davon ab, Gegenfrage, schließt mal eure Augen und blendet euren Körper aus, konzentriert euch allein auf die "Software", auf euer inneres Wesen. Woher wisst ihr, daß ihr Männer oder Frauen seid? Ups, könnt ihr nicht beantworten? Es ist einfach so? Stimmt, es ist einfach so und bei uns ist es auch einfach so. Ich jedenfalls bilde mir nichts ein. Mein Gehirn hat sich männlich entwickelt, während sich der Rest leider weiblich entwickelt hat.

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Renne nie hinter Akzeptanz her! Der Tag an dem keiner was dagegen hat und es ins Konzept aller in Deinem Umfeld passt, den wird es nie geben. Mach Dich nicht abhängig vom Wohlwollen anderer Leute.

Sei einfach nur Du selbst. Wenn Du Dich selbst akzeptieren kannst und Selbstbewußtsein hast und das auch ausstrahlst, spielt Deine Größe keinerlei Rolle. Nur wenn Du unsicher bist wird die Größe als Aufhänger genommen um Dich aufzuziehen, weil sie dann genau merken daß das Dein wunder Punkt ist. Dann kann man wunderbar drauf rumhacken um von sich selber abzulenken.

Ich bin auch nur 1,60. Bereits ist mein Vater sogar kleiner als ich.

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Du glaubst gar nicht was Betroffene alles verstecken und verdrängen können. Auch ich habe anfangs verdrängt, aber mehr wegen unsäglicher Berichterstattung seitens der Medien. Ich kannte nur Transfrauen aus dem Fernsehen und da wurde auch nur über die berichtet, deren "männlicher Migrationshintergrund" sehr deutlich zu sehen war. War ich nicht, bin ich nicht, will ich nicht. Ich wollte einfach nur normal sein und nicht auffallen. Ich wollte als Kerl nicht auffallen. Aufgrund der damaligen Situation habe ich alles verdrängt denn ich wollte meine Ruhe haben und nicht, daß man mir meine Vergangenheit Zeit meines Lebens ansieht. Ich wurde schon genug gemoppt.

Erst als ich im Fernsehen das zweite Mal einen TM gesehen habe, der durch den kompletten Prozeß vom Fernsehteam begleitet wurde und das sogar sehr seriös, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht. Denn er zeigte mir, daß wir allein mit Testo und Mastek absolut nicht mehr auffallen.

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Transsexualität ist keine Persönlichkeitsstörung. Geschlechtsidentität entwickelt sich noch während der Schwangerschaft im Mutterleib und ist gehirnstrukturell angelegt, noch bevor irgendwelche traumatischen Erlebnisse auf den Menschen einwirken können. Heißt ein transsexueller Mensch wird mit einer gesunden aber entgegengesetzten Geschlechtsidentität und einer gesunden Psyche geboren, frei von traumatischen Erlebnissen.

Daß das ganze im F-Bereich drinsteht ist reiner psychologischer Ballast, denn die Medizin findet bis heute keine medizinischen Nachweise zur Transsexualität und tut sich schwer damit, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Gehirnentwicklung anzuerkennen. Also hat uns die Medizin in den F-Bereich geschubst, denn die Psychologie hat die Problematik verstanden.

@ bekind: Yep, es geht um eine reine Begleittherapie. Der Therapeut hilft Dir dabei, daß Du Dir die richtigen Fragen stellst, Dich reflektierst und stets Dein Handeln hinterfragst. Dabei muß er aber selber stets ergebnisoffen arbeiten und darf Dich in keine Richtung beeinflußen, schließlich sollst Du Dich selber finden und Dich selbst erkennen ohne Einmischung von außen.

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Du stellst jetzt zum gefühlten 1000sten Mal immer dieselbe Frage! Was willst Du eigentlich? Es gibt Menschen, die haben kein Problem, eine Transfrau als Partnerin zu haben solange das Passing stimmt und die genitalangleichende OP durchgeführt wurde und es gibt Menschen, die packen Transfrauen nicht mal mit der Kneifzange an.

Gib doch zu, daß Du eine heterosexuell empfindende Transfrau bist, die panische Angst davor hat, nach Abschluß der Transition immer noch als TS erkannt zu werden. Davon ab, ich würde nie jemanden so dermaßen anlügen, mit dem ich was anfangen wollen würde. Egal ob Beziehung oder One-Night-Stand. Bevor es zu Sex kommt sage ich meinem Gegenüber was mit mir los ist. Entweder mein Gegenüber kommt damit klar oder eben nicht.

Gehe doch erstmal Deinen Weg und schau was die Hormone bei Dir so verändern werden. Lasse Partnerschaftsfragen und Sex erstmal außen vor, solange bis Du Dich selber gefunden hast und Du Dich in Dir selber wohlfühlst. Du kannst nicht erwarten daß andere Dich akzeptieren wenn Du Dich schon selber nicht akzeptieren kannst. Also laß die Fragen hier jetzt endlich mal sein, es hilft Dir nicht weiter und bringt auch nichts.

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Transsexuell (Problem mit der Körperoptik, da inneres Spiegelbild von sich selbst völlig gegensätzlich und auch Geschlechtsidentität völlig gegensätzlich) und Transgender (Problem hauptsächlich mit der sozialen Rolle und eher tendierend in Richtung Lifestyle) sucht man sich nicht aus. Entweder man ist es oder man ist es nicht. Ich bin FzM-TS, jedoch fertig mit meinem Weg. Stolz auf meine Transsexualität, das bin ich nicht, ich wollte immer nur normal sein, ein stinknormaler Kerl, der gegen jeden anderen Kerl austauschbar wäre und keinem würde es auffallen. Nun, diese Normalität habe ich mir mit Mühe und Not sehr hart erkämpft und ich habe auch einige Opfer dafür bringen müssen, aber die Opfer sind nichts zu dem im Vergleich was ich gewonnen habe. Allerdings bin ich stolz darauf, diesen beschwerlichen und teils auch sehr ätzenden Weg gemeistert zu haben und nun ein so gutes Passing zu haben, daß ich tatsächlich nicht mehr auffalle und man mich durch jeden anderen Kerl ersetzen kann ohne das es auffallen würde.

Das ganze kann man sich also nicht aussuchen, von "wollen oder nicht wollen" kann hier nicht die Rede sein. Man kann lediglich für sich herausfinden, wie man mit diesem Umstand umgehen möchte. Von "och, wollte ich nur mal wissen" bis hin zu "ich ziehe das ganze Programm durch bis hin zur Genital-OP" ist alles drin. Was Du genau für Dich brauchst, das kannst Du nur selbst herausfinden. Der erste Weg geht immer über den Therapeuten, er hilft Dir daß Du Dir die richtigen Fragen stellst, er begleitet Dich durch den Erkenntnisprozeß bleibt dabei aber selber stets ergebnisoffen.

Viel Glück - transeltern

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Hallo,

erstmal, es gibt keine Diagnose für Transidentität, demnach auch keine Gutachten dafür, was soll das sein? Wir ändern unseren Körper, die Geschlechteroptik, die Identität kann man nicht verändern, denn diese ist angeboren. Körper = "sex", das was im Reisepass als f oder m codiert ist. Ein Fötus hat bereits eine Identität noch bevor sich die Eltern überhaupt einen Namen ausgesucht haben! Demnach heißt die Diagnose wissenschaftlich nomenklatorisch richtig auch Transsexualität. Und dafür muß man sich auch nicht beleidigt fühlen, wie es so viele tun, denn der Weg ansich funktioniert ja.

Nun zum eigentlichen Thema, hier mal der ganze Weg graphisch dargestellt:

trans-eltern.de/images/ts-wegbeschreibung_ohne_MDK.jpg

Die beiden Gutachten werden von voneinander unabhängigen Gerichtsgutachtern erstellt, die mit der Thematik hinreichend vertraut sind, diese werden zuvor vom Gericht beauftragt. Je nach dem bei welchem Gericht Du bist, kannst Du auch selber Gutachter vorschlagen. Ich habe selber welche vorgeschlagen und diese wurden vom Gericht dann auch genehmigt.

Du mußt nicht abwarten bis der Therapeut mit Dir zusammen ein Schreiben fürs Gericht aufsetzt, nein, den Antrag kannst Du jetzt schon stellen. Einfach das zuständige Gericht anschreiben, die notwendigen Unterlagen dazu beifügen und dann auf Rückantwort warten. Natürlich geht dies leichter, wenn man bereits nachweisen kann, daß man in Begleittherapie ist. Dazu reicht eine therapeutische Stellungnahme vom Therapeuten, einfacher Zweizeiler reicht.

Die VÄ/PÄ ist nicht gekoppelt mit irgendwelchen medizinischen Maßnahmen. Medizinischer und rechtlicher Weg sind zwei paar verschiedene Schuhe. Von Antragstellung bis Erhalt der Gutachten hat es bei mir 1,5 Jahre gedauert. Ich bin aber kein typisches Beispiel, ich hatte einen Gutachter, der Zeit geschindet hatte, da ich zu doof war und fleißig die KK-Karte immer habe einlesen lassen. Jener Gutachter hat sich also doppelt bereichert, einmal über die Gerichtskosten und zum anderen über die KK-Kosten. Nur daß ich all das damals nicht wußte und zu gutgläubig war. Ein einziges Gespräch, maximal zwei Gespräche pro Gutachter reichen völlig aus.

LG transeltern

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Wenn Dir Dein Vater das nicht glaubt, zeig ihm mal Bilder von Balian Buschbaum, Loren Cameron, Jamison Green, Max Valerio. Google mal nach "erfolgreiche Transmänner, Lynn Conway" dann findest Du gaaaanz viele Transmänner mit Passing, trotz falscher weiblicher Pubertät auf der Seite von Lynn Conway.

Wegen des Namens, renne niemals hinter Akzeptanz anderer Leute her, der Tag an dem keiner was dagegen hat und es ins Konzept aller in Deinem Umfeld passt, den wird es nie geben. Mach Dich nicht abhängig vom Wohlwollen anderer Leute! Beziehe Deine Mutter, sofern es denn hilft, in die Namenswahl mit ein. Die Idee mit dem zweiten Vorname finde ich in dieser Konstellation gut. Aber mach ihr ebenfalls klip und klar deutlich, daß Du auch ohne ihre Akzeptanz Deinen Weg gehen wirst, denn schließlich willst Du glücklich werden und nicht die Bequemlichkeit der Denkbirnen anderer Leute bedienen.

Manche Eltern nehmen einen erst dann für voll, wenn sie vor vollendete Tatsachen stehen und merken, daß das Kind glücklicher wird und sogar anfängt zu funktionieren. Mit zunehmendem Passing wendet sich sowieso bei vielen das Blatt, weil sie gar nicht anders können. Früher wurde ich von meiner Mutter auch nur belächelt, erst als sie gesehen hat, daß ich tatsächlich mir die Brüste habe entfernen lassen, war das ganze nicht mehr lustig oder albern und sie mußte feststellen, daß ich das ganze sehr ernst meine.

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Was kann ich als Transmann noch tun (Frau zu Mann)?

Hilfe, ich (FzM, 16) weiß echt nicht mehr weiter. Ich habe mich schon vor einigen Monaten als - mehr oder weniger unfreiwillig, weil mein Vater mich darauf angesprochen hat - transsexuell geoutet. Ich bin als Junge im Mädchenkörper geboren worden und habe mich über die Jahre endlich gefunden. Ich weiß nun, was mit mir los ist. Ich weiß nun, was an mir anders ist und warum ich mich nie wohl gefühlt habe, wie ich bin.

Das Problem ist nur, dass meine Eltern mich nicht akzeptieren wie ich bin, der Großteil meiner Familie wahrscheinlich auch nicht. Ich habe nun, nachdem meine Mutter das Thema lange genug verdrängt hat (Sie hatte behauptet, wir könnten uns noch einmal sprechen, wenn meine Anmeldung an einem Berufskolleg erfolgreich war. Ist passiert, habe Monate auf den Moment gewartet, hat sich aber als Ausrede herausgestellt, weil sie genauso verklemmt ist wie damals.), entschieden, sie noch einmal darauf anzusprechen, dass ich in Therapie will. Sie sieht es nicht ein, mich zu akzeptieren und versucht es mir auszureden, ich hätte mich nie wie ein Junge verhalten und so. Ich kann verstehen, dass das für Eltern sehr hart ist aber ich kann selbst nichts dafür. Ich wünschte, ich wäre nicht so. Ich verlange nichtmal, dass sie mich unterstützen müssen, ich wünsche es mir nur. Und wenn nicht, dass sie mich wenigstens meinen Weg alleine gehen lassen. Und selbst wenn sie das verhindern würden, würde mir als letzte Alternative bleiben, mir meine Krankenkassenkarte aus ihrem Geldbeutel (!) klaue und damit zum Arzt gehe.

Sorry für den langen Text, ich wollte nur meinen Standpunkt besser erklären. Danke fürs Lesen.

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Nimm die KK-Karte und gehe Deinen Weg. Der Tag an dem keiner was dagegen hat und es ins Konzept aller in Deinem Umfeld passt, den wird es nie geben. Renne nicht hinter Akzeptanz her, damit machst Du Dich abhängig vom Wohlwollen anderer Menschen. Du kannst niemanden dazu zwingen Dich zu akzeptieren oder Dich toll zu finden (egal was Dir da so manche TG-Gruppierung einbläuen will). Mußte ich auch schmerzlich lernen. Und Du kannst die Gedanken und das Verhalten anderer Menschen auch nicht kontrollieren. Hat man Dich je um Erlaubnis gefragt ob andere sich so oder so benehmen dürfen? Nein? Wozu sollst Du dann nach Erlaubnis fragen? Ich jedenfalls bediene nicht mehr die Bequemlichkeit der Denkbirne anderer Leute. ICH wollte glücklich werden und bin den Weg ohne meine Eltern gegangen. Sie akzeptieren mich bis heute nicht, haben mich verstoßen, aber sei es drum, mit solchen hirnrissigen Leuten möchte ich dann auch nichts zu tun haben. Ich vermisse sie nicht.

Eltern brauchen am längsten um sowas zu schlucken, wenn sie es denn überhaupt schlucken. Was sagt Deine Mutter denn zu Balian Buschbaum? Hast Du ihr Bilder von Transmännern mit Passing gezeigt? Zeige ihr auch unsere Seite, dann weiß sie, daß sie mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten nicht allein dasteht. Bei ihr ist es Unwissen, gepaart mit sensationshaschender Berichterstattung durch die Medien. Paradiesvögel und bunte Fummeltrienen lassen grüßen.

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Laß alles was mit Kleidung, Hobbies, Interessen und Vorlieben zu tun hat außen vor. Das sagt alles nichts darüber aus, wer Du innerlich bist.

Und mache nie den Fehler und renne hinter Akzeptanz her. Damit machst Du Dich nur abhängig vom Wohlwollen anderer Leute. Der Tag an dem keiner was dagegen hat, niemand was merkt und es ins Konzept aller in Deinem Umfeld passt, den wird es nie geben. Davon ab, Akzeptanz allein ändert noch lange nicht den falschen Körper und Fremdakzeptanz kann fehlende Selbstakzeptanz nicht ersetzen.

Du wirst um ein Outing vor Deinen Eltern nicht herumkommen, gerade weil Du noch minderjährig bist. Aber je früher Du Dich outest und Deinen Weg gehst, desto besser. Du bist gerade mitten in der Pubertät, mit Pubertätsblocker gehen zwar bereits entwickelte weibliche Merkmale nicht mehr weg, aber die weitere Ausreifung dessen kann unterbunden werden. Nur um in die medizinische Transition zu kommen, mußt Du vorher einen Therapeuten aufsuchen, der sich auf dem Gebiet auskennt und mit Dir zusammen ergebnisoffen arbeitet.

Wie Deine Eltern und Dein Umfeld wirklich reagieren wird weißt Du doch gar nicht. Das findet alles nur in Deinem Kopf statt. Bei TS ist es wirklich so, wir müssen es tun und dann aus den Erfahrungen lernen. Man weiß es erst wenn man es tut.

LG transeltern

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Lass alles was mit Vorlieben, Interessen, Hobbys und sexueller Orientierung zu tun hat komplett außen vor, denn das sagt alles nichts darüber aus wer Du innerlich bist. Transmänner können schwul, bi oder hetero sein, Transfrauen können lesbisch, bi oder hetero sein. Gut ist was gefällt, sofern beide es wollen. Es hat keinen zu interessieren auf wen Du stehst. Nicht ohne Grund wird in der Definition zu F 64.0 im ICD 10 die sexuelle Orientierung komplett ausgeklammert.

Viel Glück - transeltern

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Der ganze religiöse Quatsch (Islam, Christentum, Judentum) dient nur dazu, Menschen zu kontrollieren um selber an die Macht zu kommen. All diese ach so tollen Bücher wurden von Menschen geschrieben!

Transsexualität ist weder psychisch bedingt noch ist es reine Schönheits-OP. Transsexualität ist eine pränatale Identitätsprägung entgegen der restlichen Anatomie und damit körperlich. Heißt, das Gehirn und damit die Geschlechtsidentität wird bereits in der Schwangerschaft unabänderlich vernetzt. (Die Seele verändert sich nicht, nur die Optik. Du kannst aus einer männlich aussehenden Frau eine weiblich aussehende Frau machen, aber auch das nur wenn von Geburt an ein weibliches Gehirn angelegt ist.) Und weil es sich hier um die strukturelle Gehirnanatomie handelt und Gehirnanatomie körperlich ist, ist Transsexualität ein Körper-Körper Problem, weshalb hier auch nur die Medizin helfen kann und es psychologisch untherapierbar ist. Das Gehirn selbst redet also quasi an sich selbst vorbei, ist mit sich selbst nicht einer Meinung. Während die Hypophyse seelenruhig auf die gonadalen Hormone vertraut und damit selbst die Hormone für die Pubertät ins Blut schickt, bleibt die Geschlechtsidentität, die nur wenige cm von der Hypophyse entfernt sitzt, unbemerkt. Denn Geschlechtsidentität ist nicht im Blutbild feststellbar. Bei Transsexualität handelt es sich ganz massiv um Gesundheit, denn unbehandelt wartet entweder das psychische Wrack (der Leidensdruck von Transsexuellen ist nicht zu unterschätzen!) oder der Suizid auf einen.

Ich habe mich für das Leben entschieden, also habe ich geändert, auf Eindeutigkeit, ganz oder gar nicht. Ich hatte sämtlichen Glauben verloren. Jetzt bin ich von Lebensfreude und Glück erfüllt, habe meinen Glauben wiedergefunden. Ich habe Passing und falle nicht mehr auf, nicht mal mehr in der Männersauna falle ich auf.

Dem "da oben" ist das völlig schnurz, denn wie heißt es so schön "vor "Gott" sind wir alle gleich"! Und war es nicht Jesus, der sich gerade mit den ausgegrenzten Menschen an einen Tisch gesetzt hat?

Religion zur Selbstfindung angewendet ist ok, zur Angsteinflößung, Kontrolle und Machthabertum ist nicht mehr ok. Davon ab, daß der Islam die Wahrheit nicht gepachtet hat! Andere Länder, andere Sitten, anderer Glauben! Mich hat nie interessiert was andere Leute oder irgendwelche religiösen Bücher davon gehalten hätten, ICH wollte glücklich werden und MEIN Leben wieder auf die Reihe kriegen. Und ich habe es ganz gut hinbekommen.

Ich persönlich bevorzuge den Buddhismus, denn die Leute lassen einen in Ruhe und haben doofes Missioniergehabe nicht nötig!

LG transeltern

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Transsexualität beheben , wo sollte ich als erstes hin (Frau zu Mann)?

Hallo, zu mir ich bin 18 Jahre alt und habe das erste Mal mit 6 Jahren gemerkt das irgendwas nicht mit mir stimmt . Diesen Wunsch habe ich lange verdrängt bis dass ich Cannabis abhängig wurde. Nun möchte ich so schnell wie möglich geholfen werden , früher war ich Suizd gefährdet ,nun nicht mehr. Bei Freunden und meiner Familie habe ich mich bereits geoutet. Bald komme ich freiwillig in ein betreutes Wohnheim wo mir psychologischer Beistand auch gegeben wird , jedoch habe ich die Frage ,sobald ich dann im Wohnheim bin, was ist die erste Anlaufstelle wo ich hin gehen sollte ? Ich habe bereits diagnostizierte mittelgradige Depressionen und durch Cannabis verursachte Halluzinationen , die mit Seroquel behoben werden zZ. Ich weiß jetzt schon ,dass ich auch keine Vagina behalten möchte ! Ich kann und möchte keine Frau mehr in diesem Körper kennen lernen , mich begleitet Antriebslosigkeit den ganzen Tag,mit Freunden möchte ich nichts mehr verbringen. Ich werde sehr schnell trotz Tabletten gereizt , psychisch und körperlich fühle ich mich einfach elend! Kann mir jemand den Ablauf einer transsexuellen Behebung schreiben? Falls es wichtig ist , ich bin versichert unter der AOK Niedersachsen wohne jedoch in NRW. Ich habe Angst dass mir die Operation unterhalb verweigert zu bekommen, denn ohne fühle ich mich unvollständig. Ich möchte schnell wie möglich Hormone nehmen und alles hinter mir bringen,ich weiß das Geduld vorhanden sein muss jedoch muss ich mir Hilfe suchen! Hat jemand Erfahrungen? Ich bräuchte dringend Rat, LG

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Hallo, der allererste Schritt ist der Gang zu einem TS-erfahrenen Therapeuten. Er lotet mit Dir aus, ob Deine TS ursächlich ist oder nur eine Pseudo-TS, die durch andere psychische Erkrankungen hervorgerufen wurde und er hilft Dir, daß Du Dir die richtigen Fragen stellst. Seid ihr beide euch in der Richtigkeit Deiner Selbstdiagnose sicher, schreibt er für den Endokrinologen eine psychologische Stellungnahme. Dies ist für den Endo das grüne Licht mit der Hormonbehandlung beginnen zu dürfen. Das gleiche gilt für die OPs. Auch hier ist eine psychologische Stellungnahme nötig. Doch bevor der Therapeut irgendetwas schreibt, will er Dich für einen gewissen Zeitraum kennen und daß Du in einer Art Alltagstest für Dich herausfinden kannst, ob Deine Vorstellungen eine tragbare Realität ergeben können. Die Zeiträume variieren zwischen 3 bis 6 Monaten. - Ich war damals auch in einem betreuten Wohnen drin, hat mir sehr gut getan.

Adressen findest Du auf der Seite trans-eltern.de Dort gibt es auch ein Forum, wo sich Betroffene Deiner Altersgruppe austauschen.

LG transeltern

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Transe ist eine üble Beleidigung für Transsexuelle, die sich nichts sehnlicher wünschen, als im empfundenen Geschlecht optisch so vollständig wie möglich zu sein und ein normales unauffälliges Leben zu führen. Mit bunten Fummeltrienen und schillernden Transen haben transsexuelle Menschen nichts zu tun. Und auch ich will mit solch bunten Paradiesvögel nicht verwechselt werden.

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Lominee, Du stellst zum gefühlten 1000sten Mal immer die selbe Frage. Was willst Du eigentlich? Hast Du nicht schon genug Antworten bekommen? Davon ab würde ich einem Partner niemals meinen Hintergrund verschweigen. Die Vorstellung, daß keiner im Bett was merken würde ist utopisch. Schau Dir OP-Ergebnisse und biologisch weibliche Genitalien an, den Unterschied siehst Du sofort auf einen Blick. Spätestens wenn ich merke, daß es ernst wird, vor dem ersten Kuss, würde ich den Kopf zur Seite drehen und hätte da noch was zu sagen. Ich mag keine Heimlichkeiten in einer Beziehung und eine Lüge als Basis ist denkbar ungeeignet.

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