bin ich eingebildet?
Hi also meine mutter nennt mich immer gemein und eingebildet weil ich manchmal gemein zu meiner schwester bin weil sie mir mein ganzes leben ruiniert... Meine Eltern kümmern sich überhaupt nicht mehr un mich und wenn ich ihnen dann sage ja ihr kümmert euch doch eh nur um meine schwester sagen sie ja aber du bist doch schon so erwachsen und deine schwester braucht mehr hilfe als du. Immer bin ich an allen schuld ich weine jede nacht weil ich dass gefühl habe dass mich sogar meine eigene familie nicht mehr leiden kann ( das habe ich einmal meiner mutter erzählt und sie meinte daraufhin nur ich würde übertreiben). Ich versuche immer wieder was mit meiner mutter zu machen z.B einen film schauen oder kochen aber wenn dann meine schwester irgendwas braucht kriegt sie das sofort und ich steh dann immer hinten an.manchmal regt mich das so auf weil sie immer recht hat und alles in ihren kleinen scheiß verwöhnten arsch geschoben kriegt obwohl ich auch nur mal ein bisschen aufmerksamkeit möchte deshalb beleidige ich sie manchmal mit ja du machst mir mein Leben kaputt und sowas bin ich wirklich eingebildet? Zur info ich bin 12 und sie ist 15
4 Antworten
Nein, du bist nicht eingebildet. Es klingt so, als würdest du dich sehr ungerecht behandelt fühlen und dass dich das sehr belastet. Es ist verständlich, dass du manchmal frustriert bist und deine Schwester anschreist, aber es ist wichtig, dass du auf eine respektvolle Weise mit ihr kommunizierst, auch wenn ihr euch manchmal streitet. Es ist auch wichtig, dass du mit deinen Eltern über deine Gefühle sprichst und ihnen sagst, dass du mehr Aufmerksamkeit von ihnen brauchst. Vielleicht könnt ihr gemeinsam überlegen, wie sie euch beiden mehr Unterstützung geben können. Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht mit deinen Eltern darüber reden kannst oder dass sie nicht auf dich hören, dann kann es hilfreich sein, mit einem Therapeuten darüber zu sprechen.
"Gut" und "böse" sind schon Mal Konzepte, die wir aus dem Fenster werfen können. Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Zuneigung sind einfach grundlegende Bedürfnisse von Kindern und heranwachsenden Teenagern. Von Natur aus suchen wir diesen in unserem engsten Umfeld Genüge zu tun, also in unserer Familie.
Reaktionen wie starke Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Depression und Antriebslosigkeit als auch ein wachsendes Distanzgefühl zu deinen Eltern sind ganz normal.
Man kann sich oft missverstanden fühlen und fragt sich irgendwann ob diejenigen, die dich in diese Situation gebracht haben vielleicht doch Recht haben mit der negativen Beschreibung deiner Person, obwohl man als Kind doch Opfer in so einer Situation ist.
Rebellisches Verhalten, eine wachsende, unterbewusste Abneigung zu deiner Schwester und deinen Eltern, als auch eventuelle Emotionslosigkeit (alles ist grau) können mögliche Schutzmechanismen deines Gehirns sein, um dich 1.Vor deinen Eltern ausdrücken und zu zeigen, dass deine Grundbedürfnisse nicht erfüllt worden sind (nimm dir ein kreischendes Baby als Beispiel, welches Hunger hat oder Aufmerksamkeit braucht) und das du nicht möchtest,dass es so weitergeht, 2. Die ganzen negativen Emotionen, die du wahrscheinlich teils in dich reinfrisst und als Teenager schon gar nicht in der Lage sein solltest vollkommen adequat zu bewältigen [Manch sogenannter "Erwachsener" würde scheitern], stauen sich mit der Zeit auf und äußern sich evtl. durch Selbsthass, Hass auf deine "Peiniger" oder die gesamte Welt (ruiniert dir auch auf Dauer die Laune, verhindert eine gesunde emotionale und persönliche Reifung als auch Weiterentwicklung als Mensch) und 3. Du lernst, dass Emotionen und soziale Interaktionen dir "scheinweise" nicht aus diesem Teufelskreis zu entliehen helfen können und deim Gehirn fängt an diese möglichst zu meiden - >Sprich du hast Probleme deine Emotion zu äußern, da du gelernt hast, dass deine Eltern dir kein Gehör schenken oder es SOGAR negativ aufnehmen. Du hast Probleme dich Menschen zu öffnen und Personen Vertrauen zu schenken, da dein Gehirn zu viele negative Erfahrungen damit gemacht hat.
So ich hör Mal langsam auf hier Hiobsbotschaften zu verkünden und komme Mal zu den guten Nachrichten.
Das alles oben genannte muss nicht zwingend der Fall sein und ist auch nicht irreversibel.
Wenn du den Dingen ihren Lauf lässt und aufgibst wird sich wahrscheinlich nichts bessern. Aber jede deiner Taten, die dazu dient, dass es dir auf Dauer besser geht und du lernst dein eigener bester Freund und Mentor zu sein, egal wie klein und unbedeutend sie erscheinen mag, kann gewaltige Auswirkungen auf deine Zukunft haben.
Eltern dienen ums unter anderem als Freund, Vorbild und Helfer.
Du kannst dir sicher gerne eine andere Person aus deinem Umfeld suchen, die bereit ist wenigstens 1 dieser wichtigen Funktionen für dich zu übernehmen.
Das kann ein/e enge/r Freund/in, der Opa, Musik, ein anderes Hobby, ein Psychologe, ein Tagebuch, Sport, oder irgendein imginärer Charakter aus einem fiktiven Werk (Film, Videospiel, Comic, etc.) sein.
Meditieren kann dir wenn du Mal eine Sekunde Ruhe und Zeit hast auch helfen, dir deiner Gefühle und Gedanken bewusst zu werden und aktiv diese fortzuführen bis in die Realität oder gegen sie vorzugehen.
Was du empfindest ist vollkommen legitim und verständlich.
Aber willst du wirklich, dass es sich bis an den Rest deines Lebens definiert und dein Leben bestimmt?
Die beste Art es "deinen Eltern und dei em Geschwisternteil heimzuzahlen" ist, einen Weg zu finden, den Schaden zu minimieren, deinen eigenen Weg im Leben zu wählen (spätestens wenn du aus der Wohnung ausziehst) und die bestMÖGLICHE Variante deines Selbst zu Leben.
Lass dir von diesen Emotionen und deinen Eltern nicht deinen Erfolg im Leben kaputt machen (Erfolg jeder Art).
Erreiche so viel du willst und bestimme dein Leben selber.
Niemand hat das über Nacht geschafft und ein allgemeines Backrezept dazu gibt es auch nicht.
Was für jemand anderen funktioniert, muss nicht zwangsläufig für dich funktionieren. Wäre langweilig wenn wir alle am Ende der selbe Kuchen wären 😅🍰.
PS: Mini-Schritte und Mini-Ziele sind viel besser als zu ambitionierte Ziele und zu viel auf einmal. Fang klein an und bleib am Ball und irgendwann ird es dir besser gehen. Wann, entscheidest allein du!
Eine hilfreiche Methode zum Setzen von Zielen und aktiver Veränderung: Sie SMART Methode
Wenn die Seite nicht hilft einfach "SMART positive Ziele erreichen" bei Google suchen 😉
Hä deine Sis ist 15 und du bist 12 und du bist dann Erwachsen?
Was sind das bitte für furchtbare Eltern.
Ich Empfehle dir, dir jemanden zu suchen, mit dem du reden kannst. Vielleicht Lehrer oder deine Freundinnen und deren Eltenr oder Jugendamt.
Du bist 12 und sie ist 15 und deine Eltern kümmern sich mehr um sie weil DU schon erwachsen bist?😂😂
Nein weil ich anscheinend schon reifer bin verstehe ich auch nicht