Bester Weg: Beamter werden vs freie Wirtschaft?

3 Antworten

Bedenke, dass du dich privat krankenversichern musst, dass es schwieriger ist den Arbeitgeber zu wechseln und du eine bestimmte Anzahl an Jahren verbeamtet sein musst um die vollen Pensionsbezüge beziehen zu können. Zudem gibt es kaum aufstiegsmöglichkeiten.

Holzquestions 
Fragesteller
 02.09.2019, 22:49

Ja aber easy life. Kein Chef, der mehr Umsatz sehen will, mobbing, usw

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Merle87  02.09.2019, 22:54
@Holzquestions

Weil der Leistungsdruck nicht sinkt nur weil man Beamter ist und es Mobbing überall gibt, ganz egal ob verbeamtet oder nicht.

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Holzquestions 
Fragesteller
 02.09.2019, 22:56
@Merle87

Ja, aber man hat geregeltere Arbeitszeiten, weniger Stress, nicht ständig Angst vor Kündigung usw

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Merle87  02.09.2019, 23:00
@Holzquestions

Auch da liegst du falsch. Mein Mann und ich sind beide Beamte. Der Zuständigkeitsbereich meines Mannes liegt in ganz Deutschland. Er ist oft tagelang nicht zu Hause.

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Halbammi  02.09.2019, 23:03
@Merle87

Und damit gehört er vermutlich zu den 0,01% der Beamten denen das auch so geht.

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Ganz so einfach ist das auch nicht. Wenn man nur im mittleren Dienst (also nicht studiert hat) ist, verdient man deutlich weniger als viele andere, die in handwerklichen Berufen tätig sind.

Mobbing und Hierarchien gibt es in jedem Berufsfeld. Da sind Beamte auch nicht von ausgeschlossen.

Selbst wenn man im höheren Dienst ist und studiert hat, kann man trotzdem viel weniger verdienen, als in der freien Wirtschaft (Bsp. Informatik).

Je nachdem ist man entweder nur beim Land oder beim Bund angestellt und kann dementsprechend auch einfach überallhin versetzt werden, was Familienplanung erschwert.

Solange man nicht Beamter auf Lebenszeit ist, kann man jederzeit entlassen werden, was vor allem in den ersten Jahren ein großes Risiko ist.

Natürlich hat Beamter sein auch Vorteile, aber es ist nicht so rosig, wie immer alle denken. Jeder hat halt andere Interessen und Vorlieben, doch man sollte sich vorher halt wirklich genau überlegen, ob es das Richtige für einen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Holzquestions 
Fragesteller
 07.09.2019, 00:38

Also im mittleren Dienst laufen die bei Lohnsteuerklasse 1 mindestens mit 2300 Netto nach Hause. In handwerklichen Berufen können viele froh sein, wenn sie bei der gleichen Lohnsteuerklasse 1800 Netto haben. Und dazu rechne man noch die körperliche Belastung und oftmals 10 Stunden Tage oder mehr ! Da hat es so ein polizist doch ganz gut !?? Ein Beispiel tischler: wenn der bei lsk1 1800 Netto hat, kann er sich glücklich schätzen ! Und von den Leiharbeitern möchte man gar nicht reden

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BlueJay7  07.09.2019, 00:54
@Holzquestions

Welches Bundesland meinst du? Gehälter können sich von Bundesland zu Bundesland sehr unterscheiden.

In Hessen verdienen Handwerker relativ viel im Vergleich zu Beamten im mittleren Dienst.

Ein Tischler verdient hier im Schnitt 2.400, als Meister natürlich noch deutlich mehr.

Bei der Besoldungsgruppe A7 steigt man mit ca. 1.900 ein.

Selbst mit A14 kann man teilweise noch weniger verdienen als ein Handwerker mit Meister.

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Als Beamter solltest du für die höhere Laufbahn auch einen Hochschulabschluss haben. Du kannst dir dann eine oder zwei Immobilien zusätzlich leisten und du hast mindestens zwei Frauen zur Auswahl, die Kinder von dir wollen. Mit der gehobenen Laufbahn bist du auch nicht schlecht dran.