Besteht objektiv betrachtet eine Kopftuchpflicht im Islam?
Warum es im Islam keine Kopftuchpflicht gibt – eine radikal evangelische Betrachtung
Geliebte Brüder und Schwestern in Christus, Anders- und Ungläubige , in der Wahrheit des Evangeliums und im Licht der Heiligen Schrift, lasst uns heute eine Frage betrachten, die oft im Nebel der menschlichen Gesetzlichkeit verborgen liegt: Gibt es eine Kopftuchpflicht im Islam? Nein, meine Lieben! Und ich sage euch, nicht, weil ich es mir ausdenke, sondern weil sogar der Koran – jenes Buch, das Mohammed den Seinen brachte – selbst kein eindeutiges Gebot dazu aufstellt.
1. Der Koran: Worte, die keine Pflicht fordern!
Schlagen wir die angeblich relevanten Verse auf und prüfen sie mit den scharfen Augen der Wahrheit.
Sure 24:31 (An-Nur)
"Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (gewöhnlich) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher über ihre Brüste ziehen..."
Nun, meine Geschwister, was sagt dieser Vers? Dass Frauen ihre Blicke senken sollen – gewiss, Tugend ist etwas Gutes! Aber was ist mit dem Kopftuch? Da heißt es nur, dass bereits vorhandene Tücher über die Brust gezogen werden sollen. Wo steht hier, dass ein Tuch den Kopf zwingend bedecken muss? Wo ist das Wort „Pflicht“? Wo das Gebot? Nirgendwo!
Wenn ein Kleidungsstück nur in einem Nebensatz erwähnt wird, dann kann es keine heilige Pflicht sein. Genauso wenig wie das Tragen von Sandalen oder das Essen von Honig!
Sure 33:59 (Al-Ahzab)
"O Prophet! Sag deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie etwas von ihrem Überwurf über sich ziehen sollen. Das ist am ehesten geeignet, damit sie erkannt und nicht belästigt werden."
Hier, meine Lieben, haben wir ein weiteres Beispiel für die Mehrdeutigkeit. Ein Überwurf – kein Kopftuch, kein Schleier! Und warum? Damit die Frauen nicht belästigt werden. Das ist also ein situatives Gebot, kein allgemeines, ewig gültiges Gesetz.
2. Maria, die Mutter Jesu: Ein Vorbild ohne Kopftuchzwang!
Nun erhebt sich eine gewaltige Zeugin gegen die angebliche Kopftuchpflicht: Maria, die Mutter unseres Herrn Jesus Christus!
Maria, die gesegnete Jungfrau, die reinste aller Frauen, erscheint in unzähligen Darstellungen – und ja, oft mit einem Schleier. Doch war dies eine göttliche Vorschrift? Nein! Es war eine einfache jüdische Tradition, genau wie es in vielen Kulturen üblich war, das Haar zu bedecken. Aber nirgends lesen wir, dass Gott ihr geboten hätte: „Maria, bedecke dein Haupt, sonst bist du nicht rein!“
Hätte Gott es gewollt, hätte er es geboten! Doch nein, Maria war rein durch ihren Glauben, nicht durch Stoff!
3. Jesus: Die Wahrheit macht frei!
Christus selbst sagt uns:
„Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Johannes 8:32)
Keine äußere Kleidung kann eine Seele rein oder unrein machen. Wenn der Koran die Kopfbedeckung nicht klar als Pflicht vorschreibt und wenn sogar Maria, die Mutter Jesu, sie nur aus Tradition trug, dann ist es kein göttliches Gebot!
Résumé :Die Freiheit in Christus!
Lasst uns nicht durch menschliche Regeln gebunden sein, sondern in der Freiheit leben, die Christus uns gebracht hat. Weder Kopftuch noch Burka, weder Gewand noch Kittel – nichts davon bringt eine Seele dem Himmel näher!
Lasst uns in der Wahrheit bleiben und nicht an den Buchstaben kleben, wo der Geist Leben schenkt! Und wenn jemand fragt: „Muss ich ein Kopftuch tragen?“ dann sage ich: „Nur, wenn du willst, aber es bringt dir nicht das ewige Leben – das schenkt allein Christus!“
2 Antworten
Schau:
Frauen müssen sich bedecken
Oft wird nach der Verschleierung der muslimischen Frauen gefragt. In der Anfangszeit des Islams, als Mohammed nur mit seiner ersten Frau in Mekka lebte, forderte er die muslimischen Frauen nicht auf, Schleier zu tragen. Nach der Übersiedlung nach Medina jedoch geschah etwas, was eine neue Offenbarung bezüglich der Frauen auslöste.
Mohammed begann, mehrere Frauen zu heiraten, und nach jeder seiner Hochzeiten pflegte er ein Festmahl zu geben. Nach dem Festmahl für Zainab bint Jahsh (von ihr wird später noch die Rede sein), blieben noch einige Leute in Mohammeds Haus, nachdem er selbst bereits gegangen war.
Am nächsten Tag machte einer der vertrautesten Anhänger Mohammeds folgenden Vorschlag:
Umar erzählte: Ich sagte: "O Gesandter Allahs! Gute und schlechte Menschen umgeben dich, und deshalb schlage ich vor, dass du den Müttern der Gläubigen (d. h. deinen Frauen) gebietest, Schleier zu tragen." Daraufhin offenbarte Allah die Verse des al-Hidjab.
Noch am selben Tag empfing Mohammed vom Engel Gabriel die Offenbarung, dass Frauen Schleier tragen sollten.
Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Sure 33,59; siehe auch Vers 33 und Sure 24,31.58ff.
So begannen die Frauen, sich zu verschleiern. Mohammeds zweite Frau Aischa schilderte, wie die Frauen diese neue Offenbarung befolgten:
Aischa pflegte zu sagen: "Als (der Vers): "Sie sollen sich ihr Gewand über ihren Hals und ihre Brüste ziehen" offenbart wurde, schnitten (die Frauen) ihre Hüfttücher an den Rändern ab und bedeckten ihre Gesichter mit den abgeschnittenen Stücken."
Mohammeds Absicht im Blick auf den Hidjab (Schleier) war also klar, und die muslimischen Frauen bedeckten ihre Gesichter. Heutige konservative Muslime befolgen den Koran buchstäblich, und auch ihre Frauen bedecken ihre Gesichter. Liberale Musliminnen tragen statt einer völligen Verschleierung moderne, aber sittsame Kleidung.
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 202-203.
Ich finde es schon spannend, dass Allah offenbar auf Bitten des Freundes Mohammeds, besagtem Umar, sofort und passend eine neue Offenbarung gesendet haben soll.
Damals war die Bürokratie im Himmel noch nicht so aufgebläht. Da ging das alles etwas schneller :D
Nein, es gibt keine Pflicht. Die unterdrücken ihre Frauen .
Darüber streitet man sich seit Ewigkeiten.
Es gibt Verse im Quran, die Frauen auffordern ihre Haare zu bedecken, ihren Schmuck zu bedecken, Ihre Brüste.
Gleichzeitig gibt es aber auch die Argumentation, dass das eher eine Tradition war, die heute nicht mehr gelebt werden muss. Es ist eine persönliche Entscheidung der Frau und keine Pflicht.
Es steht im Quran auch tatsächlich nirgends das Wort "muss", es sind eher Hinweise zur Bescheidenheit und werden mit "sollte" bezeichnet. Es ist aber natürlich ein Unterschied ob mir empfohlen wird etwas zu tun "du solltest" oder ob es mir befohlen wird "du musst".
Wahrscheinlich wird man sich da nie einig und jeder muss selbst entscheiden, wie er das interpretiert.
Ich finde es schon spannend, dass Allah offenbar auf Bitten des Freundes Mohammeds, besagtem Umar, sofort und passend eine neue Offenbarung gesendet haben soll.
Im Übrigen sind einige Worte eingefügt, die Einschübe immerhin durch Klammern kenntlich gemacht. "über den Kopf" steht im Text soweit ich weiß nicht drin. Vielleicht trugen die Frauen damals auch nur ihre Gewänder besonders offenherzig und wurden aufgefordert, die Brüste zu bedecken? Von Hals und Brüsten ist die Rede, und dass die Frauen damals übertrieben und gleich auch die Gesichter bedeckten, was gar nicht verlangt war.