Besteht für mich als 30 Kilo Übergewichtige die Möglichkeit, so hart zu trainieren, dass ich bei der Tour de France mitmachen könnte?
PS: Ich bin überhaupt nicht fit. Ich hab's überhaupt nicht mit der Ausdauer und dem Durchhaltevermögen. Aber könnte ich darauf hinarbeiten?
6 Antworten
Ich glaube schon. Mit jahrelangem intensivem Training ist das sicher möglich
Ich wünsche dir noch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Mögen all deine Wünsche in Erfüllung gehen. ❤️🕯
Nein. Du brauchst erstens professionelle Trainer und ausgeklügelte Ernährungs. und Trainingspläne. Und an angeborenes unfassbares Talent, sprich; den angeborenen richtigen Körperbau. Tadej Pogacar hat mit neun Jahren angefangen und sein Talent ist schnell erkannt worden.
Ich habe die Tour 2023 vom ersten bis zum letzten Kilometer verfolgt. Jonas ist ein Disziplinwunder sicher noch mehr als Tadej, Und einmal sagte Jens Voigt, bei der Besprechung auf Eurosport: "wenn es Weihnachten im Familienkreis Gänsebraten gibt, wette ich, dass Jonas nur Salat ißt,"
Mit "hart trainieren" ist es kaum möglich, die unerwünschten 30 Kilo Übergewicht wegzubekommen, vor allem nicht in der von Betroffenen gewünschten kurzen Zeit.
Zitat awoKY: Aber könnte ich darauf hinarbeiten?
Ja, kannst Du.
Wenn Du, wie Du selber schreibst, nicht fit bist, keine Ausdauer und kein Durchhaltevermögen besitzt, dann dauert es sehr lange, bis Du eine 100 km Tour schaffen kannst.
Wie gesagt, "hart trainieren" ist nicht das Maß aller Dinge, nicht zielführend. Über Jahre zielführend Ausdauer trainieren und dann kommt der harte Rest.
Demgemäß geht es gegen "Illusorisch" an der Tour de France teilzunehmen, weil da noch andere Hürden genommen werden müssten.
Theoretisch ja. Also so, dass du die Kondition hättest, um irgendwo im Feld mitzufahren. In ein Rennteam reinzukommen und tatsächlich am Start stehen zu dürfen, ist eine vollkommen andere Sache.
Es ist übrigens eher keine Sache eines harten Trainings. Sondern eher eines langzeitigen und konsequenten Trainings. Eventuell 10 Jahre lang das komplette Leben (inklusive deines Berufes) dem Training unterzuordnen. Ob du das hinsichtlich Lebensumständen, Motivation und Finanzen leisten kannst, musst du selbst wissen.
Man merkt daß Du noch nie Sport getrieben hast, Du hast nicht die Spur einer Vorstellung davon welch übermenschliche Belastung sowas darstellt. Und nein, das schaffst Du nie. 30 kg oder mehr ist natürlich machbar, seine Fitness verbessern ebenfalls, aber solchen Belastungen bist Du in diesem Leben nicht mehr gewachsen. Du könntest die Bergetappen schaffen, aber nur in die Gegenrichtung.
Das ist natürlich völlig richtig. Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht bedacht, aber es stimmt natürlich, es wird einem Angst und bange wenn man mal ein längeres Stück bergab "rollt".
Thibault Pinot, der vor kurzem durch seine Heimat raste und so ein tolles Fest erlebte, musste sogar psychol, HIlfe in Anspruch nehmen, weil er einfach eine Riesenangst vor den Abfahrten hatte. Das war auch erfolgreich, aber ein Spitzenabfahrer ist er trotzdem nicht geworden.
Du könntest die Bergetappen schaffen, aber nur in die Gegenrichtung.
Kaum, denn die erfordern eine mörderische Konzentration und Training, weil sie lebensgefährlich sind, 100 km bergab rasen. Die tödlichen Unfälle passieren praktische immer bergab, Der 17 j JUgendliche in Österreich vor ca 1 Woche, oder Profifahrer Giulio Mäder vor vier Wochen.