Bereuen es alte Menschen ihr erspartes nicht ausgegeben zu haben?
Hat man irgendwann nicht eigentlich einfach "genug" gespart?
7 Antworten
Ich bin 74 J alt, ich bin mit meinem Leben voll zufrieden, ich liebe das einfache Leben auf dem Land, Luxus bringt mir nichts.
Ich müsste eigentlich nichts mehr ansparen, aber irgendwie bleibt immer etwas übrig. Alles was ich in diesem Leben nicht verbrauchen werde, bekommen meine Kinder und Enkelkinder. So haben es mir meine Eltern und meine Großeltern auch schon vorgelebt.
Weshalb sollten sie es "bereuen"? Schließlich haben sie das Geld doch gespart, um es im Alter ausgeben zu können...denn dass Deutschland die schlechtesten Renten in Europa zahlt, war schon lange der Fall, bevor eine EU überhaupt angedacht wurde.
Ob man "genug" gespart hat, zeigt sich, welche Auswirkungen die Inflation bis zum Eintritt ins Rentenalter des jeweiligen Sparers hat. Deshalb legen viele Sparer ihr Geld auch anderweitig als auf dem Sparbuch an, denn Letzteres bedeutet immer Verlust. Grund und Boden, Immobilien und anderer Besitz haben sich da schon als zuverlässiger erwiesen.
In Norddeutschland habe ich zum ersten Mal den Spruch gehört: "Liebe vergeht, Acker besteht."
Diese Vergänglichkeit galt auch für die DM, wie wir erlebt haben und der wankelmuetige € ist doch auch nicht wirklich was wert. Gerade eben befindet er sich wieder im freien Fall.
Also, € vergeht, Acker besteht. Wie wahr!
Ich bin jetzt zwar nicht nicht alt, aber habe die Erfahrung gemacht, dass oft einfach Geld übrig ist, ich aber nichts mehr benötige. Und warum sollte ich mir davon irgendetwas kaufen, das ich gar nicht brauche. Also wanderts halt auf Konto.
Sie denken wahrscheinlich immer an schlechte Zeiten, das etwas da ist. Sie sparen dann nicht auf etwas.
Auch aber gibt auch welche die Geld in die Matratze stopfen und bereits in Rente sind
Das kann durchaus so sein.
Natürlich sparen sie "auf etwas"; nämlich darauf, dass sie im Alter ein menschenwürdiges Auskommen mit ihrem Einkommen haben, denn die Rente reicht für den Otto Normalverbraucher in der Regel schon lange nicht mehr aus. Wer in den 60er Jahren bis Anfang der 70er in Rente ging [damals konnte ein Bauarbeiter auch noch locker eine fünfköpfige Familie ernähren, ohne dass seine Frau ebenfalls Geld verdienen musste], konnte von seiner Rente gut leben. Heute ist Altersarmut vorprogrammiert.