Bekannte will immer wieder was unternehmen aber es kommt dann nie dazu warum?

3 Antworten

Du weißt dass sie laut eigener Auskunft nur eine Freundin hat, mit der sie aber auch so gut wie nichts unternimmt. Ganz auffällig war mir schon beim ersten Lesen diese Textstelle:

dass sei das erste mal in den vier Jahren seit sie Mutter ist, dass sie und ihr Kind jemanden anderen mit Kind treffen

... seit 4 Jahren .... und sie lebt alleine mit ihrem Kind, hat Stress mit dem Vater. Fragst du dich nicht warum das so ist? Für mich sagt das viel über den psychischen Status dieser Frau aus. Sie wird wohl nicht "in ihrer Mitte ruhen", so dass mit ihr ein guter naher Kontakt möglich wäre. Es wird Gründe haben, weshalb sie nur 1 Freundin hat, und das schon seit sehr langer Zeit. Bei einer Kontaktstörung ist es so, dass man in einer ausgeprägten Ambivalenz steckt. Einerseits ist es ein natürliches menschliches Bedürfnis, Kontakt mit Anderen zu haben. Andererseits gibt es Prägungen (meistens aus früher Kindheit), die Angst vor Nähe bewirken. An dem Verhalten dieser Frau kommt das deutlich zum Ausdruck.

Wie du beschreibst, kennt sie die Situation, die sie sich wünscht, ja noch gar nicht. Ich kenne das aus meinen ersten Jahren als Alleinerziehende. Ich habe mir auch gewünscht, endlich wieder ein eigenes soziales Leben zu haben, welches seit der Geburt meiner Tochter nicht mehr vorhanden war. Dennoch habe ich regelmäßig sämtliche Einladungen abgesagt, weil "Schaff ich nicht", "Ich muss noch dies", "Ich muss noch das"... Das waren keine Ausreden, ich habs in meinem Alltag einfach nicht untergebracht, weil ich erst lernen musste, Prioritäten zu setzen.

Ich denke aber schon, sie ist teilweise überfordert und nicht, dass sie dich persönlich ablehnt oder gelogen hätte.