Beispielansatz für ein Kommunikationsproblem?

2 Antworten

Schreib doch einfach folgenden Dialog:

Mann: Liebling, hast Du Bier eingekauft?

(mögliche Antworten "ja!" oder "Nein!", jedoch Antwort der Frau)

Frau: Ja, ja, Du denkst ja, ich hätte den ganzen Tag nichts zu tun. Ich kann auch nicht so viel schleppen. Wenn Du mal den Haushalt machen müsstest und die Kinder versorgen, und dann diese aufdringliche Nachbarin, die stiehlt mir auch die Zeit mit ihrem endlosen Geplapper, und der Abfluss müsste auch mal gereinigt werden, aber denkst Du, die haben ein vernünftiges Reinigungsmittel bei Rossmann? Nein 12 verschiedene haben die, so dass ein normaler Mensch da garnicht mehr durchblickt, und das Kleingedruckte kann auch keiner lesen, ich finde noch nicht mal die Zeit, mir bei Apollo eine Brille zu kaufen, wo es dort doch gerade ein Angebot gibt, von dem Du mir ja nichts erzählt hast, obwohl Du auf dem Weg zur Arbeit jeden Tag dort vorbeikommst...(usw. usw. usw. es folgen dutzende von Klagen und Anklagen, die immer absurder werden, mit dem eigentlich Thema aber nichts mehr zu tun haben, letzter Satz der Frau:) ... und Du fragst, ob ich Bier eingekauft habe!!!

Mann: Also "nein!".

Stell dir vor, ein Arbeitskollege würde heutzutage kurz vor Dienstschluss zu einer Kollegin sagen: „Na, Schätzchen, wie wär’s heute Abend mit uns zweien?“ inwiefern könnten sich da Absicht und Wirkung richtig unterscheiden? Vielleicht findest du ja jetzt selbst ein Beispiel, wo jemand es vielleicht gut meint, aber das Gegenteil erreicht.