Beileid bei Tod wünschen oder nicht?
Hallo von einer Arbeitskollegin,mit der ich mich eigentlich gut verstehe ist die Mama gestorben, sie selbst hat mir gegenüber sich nichts anmerken lassen und hat es mir selbst auch nicht erzählt. Kann man in so einem Fall trotzdem Beileid wünschen oder nicht?
5 Antworten
Ja kann man, warum nicht?! Ist schließlich eine Arbeitskollegin. Gehört meiner Meinung nach auch zum guten Ton. Du kannst ihr entweder persönlich dein Beileid ausdrücken, was ich in solchen Fällen immer am besten finde oder ihr aber auch eine Karte oder zumindest eine E-Mail schicken. Du kannst ihr auch sagen das Du gerne für sie da bist, falls Du ihr helfen kannst oder sie reden möchte.
Ne würde ich nicht machen! Wenn sie mit dir darüber reden will wird sie es tun und dann ist es angebracht.
Tut mir Leid für dich, dass du dich in deinem Trauerprozess allein gelassen gefühlt hast. Dein Kommentar zeigt mir nun, dass unterschiedlich damit umgegangen wird. Als meine Mutter gestorben ist, war das nämlich ganz anders. Da habe ich diese Beileidswünsche als Mitleid empfunden und das wollte ich auf keinen Fall. Ich wollte einfach meine Ruhe haben um das alles zu verarbeiten. Hatte ich Redebedarf bin ich auf Menschen zu gegangen. Aber ich verstehe, dass da jeder anders tickt. Danke für deinen Kommentar. Liebe Grüße
Ja, kann man.
Du hast davon erfahren, wie alle andere im Betrieb auch und solltest nicht so tun, als ob es Dir gleichgültig wäre.
Viele halten sich nur zurück, weil sie selbst mit schmerzlichen Situationen nicht umgehen können.
Trost und Nähe anzubieten kann nicht falsch sein.
auch unter frauen reicht dafür ein besonderer händedruck ! mit offenem blick .
Eine aufrichtige Anteilnahme wäre die bessere Wahl. Das Beileid drückt man eher innerhalb der engsten Angehörigen aus.
Nein, das machen die Wenigsten. Viele wissen nicht wie sie damit umgehen sollen. Ich weiß noch als mein Papa gestorben ist, ich hätte mir auch gewünscht wenn der ein oder andere aus meinem Bekanntenkreis aktiver geworden wäre, auf mich zugekommen wäre und mich gefragt hätte wie es mir geht. Das war aber nicht der Fall. Da wird man nicht selten mit seiner Trauer allein gelassen, obwohl viele Redebedarf haben.