Bei Online-Eignungstests kann man doch betrügen ohne Ende?
Hey!
Ich werde am Samstag einen Online-Eignungstest machen.
Ich habe mich gefragt, wie den die Personaler oder andere prüfen wollen, ob man einen Taschenrechner benutzt oder nicht.
Man kann sich ja zum Test 5 Freunde einladen, die googeln dann die Fragen und man kommt locker auf ein Ergebnis zwischen 85% und 90%.
Ich werde den Test eh so machen, als wäre ich in der Firma, also ohne Betrug, denn im Vorstellungsgespräch kommt es evtl. raus, außer man ist eiskalt.
Aber wenn jemand ohne Emotionen lügen kann, der kann doch hier schön betrügen, oder sorgen die Firmen dafür, dass Betrug unmöglich ist?
7 Antworten
Der Onlinetest stellt doch erstens nur eine Vorauswahl dar, zweitens ist er natürlich so aufgebaut, dass gemerkt wird, ob du Hilfen (egal welcher Art) benutzt hast.
Trotzdem viel Erfolg!
Ich habe schon an diversen Online-Assessments teilgenommen, daher meine Erfahrung:
Die Zeit ist häufig relativ knapp kalkuliert und die Aufgaben werden so gewählt, dass Du nicht so einfach mit Hilfsmitteln betrügen kannst. Natürlich kannst Du ein Taschenrechner neben dich legen, aber bis Du die Zahlen eingetippt hast, ist evtl. schon die Zeit abgelaufen.
Es wird nicht immer das getestest, was auf den ersten Anschein getestet werden soll, bspw. bei mathematischen Aufgaben Stressresistenz, Bearbeitungsgeschwindigkeit, "Umgehen mit Niederlagen" etc.
Gerade bei großen Unternehmen dient es wahrscheinlich einfach nur dem ersten aussieben von Kandidaten. Und genau da liegt meiner Meinung nach der springende Punkt:
Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass ein Online-AC/Test in die finale Entscheidung stark einbezogen wird.
Die Firmen machen meist einen ähnlichen Test nochmal allerdings persönlich mit dir. Wenn das Resultat dann deutlich schlechter ist, als in dem Online-Test, dann wissen die Bescheid und zeigen dir den nächsten Ausgang
Aber wenn jemand ohne Emotionen lügen kann, der kann doch hier schön betrügen, oder sorgen die Firmen dafür, dass Betrug unmöglich ist?
Spätestens wenn derjenige eingestellt ist und dann die im Test erbrachten Leistungen nicht im Arbeitsalltag unter Beweis stellen kann, dürfte er schnell wieder weg vom Fenster sein.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Fragestellungen so gestaltet sind, dass eine Recherche im Internet wenig Sinn macht.
Diese Tests sind meins Wissens in der Regel so, wie die "Kofferklausuren" in der Schule oder der Uni:
Du kannst zwar theoretisch alle möglichen Unterlagen und Hilfsmittel benutzen - aber wenn Du alles erst nachschlagen musst, kommst Du mit der Zeit niemals hin und schaffst nicht mal die Hälfte der Aufgaben ...