Behandeln mich meine Eltern wie scheiße oder bin ich das Problem?
Hallo ihr Lieben, (sorry für den langen Text im vorraus, wirklich)
ich bin mittlerweile 17, hab jedoch vor 3 Jahren von Freunden mitbekommen dass sie etwas anders von ihren Eltern behandelt werden als ich, sie haben mir auch gesagt dass meine Eltern sich detinitiv falsch verhalten und hab deswegen angefangen deren Verhalten die letzten 3 Jahre zu beobachten. Dabei ist mir unter anderem wirklich aufgefallen das meine Mutter einige toxische Merkmale hat die mich psychisch beeinflusst haben ohne dass ich es zuerst gemerkt habe. Zumal hatte ich schon immer die Angewohnheit mich bei allem zu entschuldigen und wurde bei kleinen Fehlern direkt runtergemacht. Ich denke nur das viele Müttel tadelnd und kritisch ihrem Kind gegenüber sind, deswegen wollt ich nicht das als etwas extremst schlimmes sehen. Andererseits hat meine Mutter mich mit 13 angefangen zu würgen oder zu hauen, kratzen oder an den Haaren zu ziehen und ich hab dadurch extreme Angstzustände entwickelt, musste auch ein paar mal von Zuhause fliehen weil ich soviel Angst vor ihr hatte. Irgendwann wurde diese Angst zu Wut und ich hab immer zurückgehauen und dann hat sie gesagt ich bin ein furchtbarer Mensch die eigene Mutter zu schlagen. Ich hab zudem seid ich 9 jahre alt bin eine zwangsstörung dass wenn ich bestimmte Dinge nicht mache etwas schlimmes passiert. Mein Vater hingegen war eig immer ein guter Freund von mir und hat mich in Schutz genommen und gesagt dass das Verhalten meiner Mutter nicht normal ist. Jedoch hab ich mitbekommen dass meine Mutter seid 2 Jahren mehrere Stunden auf ihn einredet was für ein schlechtes Kind ich sei. Mittlerweile sagt er nichts mehr oder nickt einfach nur wenn sie was sagt. Wenn meine Mutter weg ist behandelt er mich wie ein Engel oder wie ein rohes Ei und wenn sie da ist kommandiert er mich auch herum. Und dann gab es diese Situation vor circa 2 Monaten wo er mich geschlagen hat weil ich sauer war dass er sich verändert hatte. Ich hatte eine Panickattacke (wir saßen im Auto (konnte nicht fliehen)), und er sagte mir dass es alles meine Schuld ist, dass ich ein Monster aus ihm mache und seine Tat gerechtfertigt ist, das ich psychisch gestört sei und nichts in der Schule auf die Reihe kriege und da habe ich die Worte meiner Mutter rausgehört..nur aus seinem Mund (das Ding ist, er war eig selber nicht gut in der Schule und war auch immer auf meiner Seite wenn ich Sachen nicht verstanden habe und fand mich normal).Ich hab mir die Worte sehr zu Herzen genommen und irgendwie ist seit dem Tag irgendwas in mir zerbrochen..ich hatte wenig Lebensenergie, hab viel geweint und fühlte mich leer..ich war zu dem Zeitpunkt auch in einer toxischen bzhng aber das ist nochmal eine andere Geschichte...Ich bin jetzt 17 in wenigen Tagen 18 und versuch die 11te Klasse noch abzuschließen (meine Mutter sagt ich würde die 12te Klasse nicht auf die Reihe kriegen, wo sie nicht ganz unrecht hat(ich vermute auch das ich Adhs hab weil ich mich sehr schlecht und nur für kurze Zeit konzentrieren kann und ich ein krasser overthinker bzw leicht abzulenken bin und mich nicht mehr auf das wesentliche konzentrieren kann)), ich fühl mich auch mies deswegen, dass ich wenig lerne, würde mich auch mehr anstrengen doch die Wut meiner Mutter macht mich nicht produktiver sondern noch depressiver, ich fühl mich wie jemand der nichts kann, werde nur immer noch von meinen Eltern dafür verurteilt, ich kann es verstehen, aber meine Mutter übertreibt immer so. Zudem versucht sie über alles die Kontrolle zu haben und wenn man einen Fehler macht nutzt sie das gleich um einen runter zu machen oder tagelang nicht mit mir zu reden. Und ich muss jeden morgen mein Bett machen, es darf nichts rummstehen, sie stellt sachen um, dekoriert mein Zimmer wie sie es will oder hat auch öfters Sachen weggeschmissen. Ich hatte auch oft weibliche Freundschaften wo Frauen sehr rummkommandiert haben oder lowkey wie m/eine mutter waren oder hatte Lehrerinnen oder nette Frauen manchmal als Bezugspersonen gesehen. Ich fühl mich psychisch immer schlechter, weiß nicht wer ich bin, hab wenig selbstbewusstsein auch wenn ich versuch daran zu arbeiten und hasse mich selber oft..das Ding ist das verhältnis zu meiner Mutter wurde schlechter, als ich Selbstbewusster geworden bin und Dinge alleine machen wollte (meine Mutter wollte mir bis heute nicht beibringen wie man kocht, Wäsche macht so die basics, und sie mag von Natur aus keine Umarmungen).. ich frag mich nur manchmal was passiert wäre wenn mir niemand gesagt hätte dass meine Mutter ein Kontrollfreak ist. Wäre ich jetzt noch unfähiger alleine klar zu kommen und von ihrer Kontrollsucht zu stark beeinflusst? Oder bin letztendlich ich das Problem und das was meine Mutter tut normal und nicht fragwürdig, jedenfalls die meisten Sachen? wenn ich mit meiner Mutter rede blockt sie ab und wenn ich es weiter versuche gibt sie mir Wlan Verbot...deswegen das hab ich schon versucht
Kann mir irgendjmd helfen? Tut mir leid wenn das viel aufeinmal ist..
4 Antworten
Noch bist du 17, wende dich so schnell es geht an das Jungendamt. Die können auch über das 18. Lebensjahr unterstützen, wenn sie es für angemessen halten, solange du Minderjährig bist klappt das aber besser. Wenn du hast, sammel in der Kürze der Zeit Beweise.
Wenn du das nicht willst, dann versuche das noch so lange auszuhalten, wie du von deinen Eltern abhängig bist und sobald du auf eigenen Beinen stehst, zieh aus und brich den Kontakt ab. Wenn du soweit bist, dann mache eine Therapie um das erlebte zu verarbeiten, aber dazu musst du dann auch bereit sein und etwas Kraft gesammelt haben, sonst bringt es nichts, wenn du nicht voll mitarbeitest. Und ja, brich acuh zu deinem Vater den Kontakt ab, später wieder aufnehmen geht ggf., aber er schadet dir mit seinem Verhalten und da selber aufgegeben zu haben nur zusätzlich.
Zusätzliche Hilfe kannst du bei der "Nummer gegen Kummer" und anderen Jugendtelefonen bekommen, auch ProFamilia kann ggf. Hilfestellungen geben, das geht beides auch erstmal anonym, wenn es dir lieber ist.
Ich habe nicht alles gelesen aber es sieht so aus als ob es sinnvoll wäre, dass du zum Jugendamt gehst und dich zunächst mal beraten lässt.
Alternativ kannst du dich auch an folgende Adressen wenden.:
https://krisenchat.de/ Kontakt über WHATSAPP oder SMS (Speziell für Jugendliche)
Nummer gegen Kummer 116 111 Sprechzeiten: Montags bis Samstags von 14:00 bis 20:00 Uhr. Ein Gespräch soll zunächst der emotionalen Entlastung dienen. Anschließend kann dann entweder ein Rat oder die Information zu einer geeigneten Anlaufstelle gegeben werden.
Wenn du versuchst eine der beiden Stellen zu kontaktieren dann wappme dich mit Geduld. Die Wartezeiten können ziemlich lang werden.
Also zuerst mal: das ist nicht normal und auch keine gesunde Art, ein Kind zu erziehen. Selbst wenn es ein "schwieriges Kind" ist, wovon ich bei Dir im Text nichts lese.
Gewalt ist sowieso tabu und glücklicherweise mittlerweile illegal in Deutschland.
Ansprechpartner wäre jemand Außenstehendes mit Autorität, etwa Vertrauenslehrer oder auch ein Berater vom Jugendamt (die haben da kostenlose Angebote, kannst bei Eurem im Internet mal schauen oder anrufen und fragen).
Deine Mutter hat, so ich das mit dem Wenigen aus dem Text einschätzen kann, wohl selbst gehörige psychische Schwierigkeiten und ist mit sich selbst überfordert. Da ist ein Teenager natürlich erst recht nicht mehr zu bewältigen. Das ist keine Entschuldigung, denn eigentlich wäre es ihre Aufgabe als Erwachsene, sich da Hilfe zu holen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man seine Eltern dann "trotzdem liebt" und das auch nicht grundsätzlich etwas Schlechtes ist. Womöglich kannst Du dann, obwohl es umgekehrt sein müsste, mit Deiner Mutter zusammen Hilfe besorgen, damit sie auch an sich selbst arbeiten kann.
Hier gibt es Erziehungsberatungsstellen, sowohl von der Kommune (Stadt) als auch von Trägern wie Caritas oder Rotes Kreuz. Wenn die Gewalt anhält, wäre auch der Weiße Ring eine Anlaufstelle.
Das ist zu lang und zu viel, was Du schreibst, kann ich jetzt nicht alles lesen. Aber allgemein gilt: Sei lieber froh, noch Eltern zu haben und ehre sie und liebe sie solange sie noch da sind und hilf ihnen, wo Du nur kannst, denn eines Tages sind sie tot und dann wirst Du sehr traurig und alleine sein. Sie haben, als Du Kind warst, sicher auch viel für Dich getan und jetzt bist Du bald groß und erwachsen und solltest ihnen auch dankbar was zurück geben und immer versuchen, noch gute Momente mit ihnen zusammen zu geniessen. Das Leben kann jeden Tag zu Ende sein durch Unfall oder Krankheit.
Jo danke sehr hilfreich wenn man nicht alles liest aber danke du hast einen guten Punkt