Behandeln mich meine Eltern wie scheiße oder bin ich das Problem?

4 Antworten

Noch bist du 17, wende dich so schnell es geht an das Jungendamt. Die können auch über das 18. Lebensjahr unterstützen, wenn sie es für angemessen halten, solange du Minderjährig bist klappt das aber besser. Wenn du hast, sammel in der Kürze der Zeit Beweise.

Wenn du das nicht willst, dann versuche das noch so lange auszuhalten, wie du von deinen Eltern abhängig bist und sobald du auf eigenen Beinen stehst, zieh aus und brich den Kontakt ab. Wenn du soweit bist, dann mache eine Therapie um das erlebte zu verarbeiten, aber dazu musst du dann auch bereit sein und etwas Kraft gesammelt haben, sonst bringt es nichts, wenn du nicht voll mitarbeitest. Und ja, brich acuh zu deinem Vater den Kontakt ab, später wieder aufnehmen geht ggf., aber er schadet dir mit seinem Verhalten und da selber aufgegeben zu haben nur zusätzlich.

Zusätzliche Hilfe kannst du bei der "Nummer gegen Kummer" und anderen Jugendtelefonen bekommen, auch ProFamilia kann ggf. Hilfestellungen geben, das geht beides auch erstmal anonym, wenn es dir lieber ist.

Ich habe nicht alles gelesen aber es sieht so aus als ob es sinnvoll wäre, dass du zum Jugendamt gehst und dich zunächst mal beraten lässt.

Alternativ kannst du dich auch an folgende Adressen wenden.:

https://krisenchat.de/ Kontakt über WHATSAPP oder SMS (Speziell für Jugendliche)

Nummer gegen Kummer 116 111 Sprechzeiten: Montags bis Samstags von 14:00 bis 20:00 Uhr. Ein Gespräch soll zunächst der emotionalen Entlastung dienen. Anschließend kann dann entweder ein Rat oder die Information zu einer geeigneten Anlaufstelle gegeben werden.

Wenn du versuchst eine der beiden Stellen zu kontaktieren dann wappme dich mit Geduld. Die Wartezeiten können ziemlich lang werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Beim Psychologiestudium der Tochter habe ich mitgelernt

Also zuerst mal: das ist nicht normal und auch keine gesunde Art, ein Kind zu erziehen. Selbst wenn es ein "schwieriges Kind" ist, wovon ich bei Dir im Text nichts lese.

Gewalt ist sowieso tabu und glücklicherweise mittlerweile illegal in Deutschland.

Ansprechpartner wäre jemand Außenstehendes mit Autorität, etwa Vertrauenslehrer oder auch ein Berater vom Jugendamt (die haben da kostenlose Angebote, kannst bei Eurem im Internet mal schauen oder anrufen und fragen).

Deine Mutter hat, so ich das mit dem Wenigen aus dem Text einschätzen kann, wohl selbst gehörige psychische Schwierigkeiten und ist mit sich selbst überfordert. Da ist ein Teenager natürlich erst recht nicht mehr zu bewältigen. Das ist keine Entschuldigung, denn eigentlich wäre es ihre Aufgabe als Erwachsene, sich da Hilfe zu holen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man seine Eltern dann "trotzdem liebt" und das auch nicht grundsätzlich etwas Schlechtes ist. Womöglich kannst Du dann, obwohl es umgekehrt sein müsste, mit Deiner Mutter zusammen Hilfe besorgen, damit sie auch an sich selbst arbeiten kann.

Hier gibt es Erziehungsberatungsstellen, sowohl von der Kommune (Stadt) als auch von Trägern wie Caritas oder Rotes Kreuz. Wenn die Gewalt anhält, wäre auch der Weiße Ring eine Anlaufstelle.

Das ist zu lang und zu viel, was Du schreibst, kann ich jetzt nicht alles lesen. Aber allgemein gilt: Sei lieber froh, noch Eltern zu haben und ehre sie und liebe sie solange sie noch da sind und hilf ihnen, wo Du nur kannst, denn eines Tages sind sie tot und dann wirst Du sehr traurig und alleine sein. Sie haben, als Du Kind warst, sicher auch viel für Dich getan und jetzt bist Du bald groß und erwachsen und solltest ihnen auch dankbar was zurück geben und immer versuchen, noch gute Momente mit ihnen zusammen zu geniessen. Das Leben kann jeden Tag zu Ende sein durch Unfall oder Krankheit.


Camisalami 
Beitragsersteller
 29.10.2024, 17:17

Jo danke sehr hilfreich wenn man nicht alles liest aber danke du hast einen guten Punkt