Befundbesprechung nach CT?
Hallo zusammen. Vielleicht kann mir einer helfen. Wenn bei einem CT etwas Auffälliges gefunden wird, wie wird das dann in radiologischen Praxen gehandhabt? Ich las hier mehrfach, dass man zumindest einen Hinweis bekommt, sich zeitnah in der überweisenden Praxis zu melden. Ich habe gestern die CD mit den Bildern beim Überweiser abgegeben und die Scweszer gefragt, wie das in der Radiologie gehandhabt wird. Sie meinte, sie wüsste das nicht, da sie aber die CD nun haben, können sie die einlesen und melden sich, wenn was wäre, eher. Wenn das doch aber Gang und Gäbe ist, dass man zumindest einen Hinweis bekommt, warum wusste dass die Schwester beim Facharzt nicht? Ist es wirklich so, dass man Patienten mit bspw. einem Tumor nach dem CT einfach gehen lässt, ohne etwas zu sagen? Herzlichen Dank. 🙏🏼
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Hallo,
die Handhabung ist in jeder Praxis unterschiedlich und daher kann darüber keine allgemeingültige Aussage getroffen werden. Zumal die Gespräche direkt im Anschluss der Untersuchung keine finalen Besprechungen sind, da zu diesem Zeitpunkt die Untersuchung in den meisten Fällen ohnehin immer nur grob überflogen wird - eben, um bspw. Blutungen, ect. auszuschließen.
Ein ausführlicher Bericht wird erst im Nachgang erstellt, wenn die Untersuchungsaufnahmen noch einmal im Detail begutachtet werden.
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Eben...
Direkt nach der Untersuchung, insbesondere bei etwas komplexer Fragestellung, hat man ja die Bilder erst mal nur orientieren gesehen.
Und: Als Untersucher hat man ggf. nicht die kompletten Hintergrundinformationen (Vorgeschichte, Vorbefunde etc.), um das Gesehene einzuordnen - was dann ggf. der "Auftraggeber" mit dem Pat. zu besprechen hat.
'(z.B. ein PET-CT sollte sich der Pat. nicht zuerst alleine ansehen, sondern idealer Weise vom Arzt, der die Behandlung führt, erklärt bekommen.
(z.B. Verlaufskontrolle nach (Tumor)Therapie - kann der Radiologe (u.o. Nuk) im Zweifel gar nicht (ohne Vorbefunde) einordnen.
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Die Schwester meinte, es sei gut, dass ich die CD gleich gebracht habe. Sie scannen sie dann und wenn die Ärztin etwas Auffälliges sieht, meldet sie sich eher, als der eigentliche Auswertungstermin ist. Wenn da etwas Bedrohliches gesehen wird, wird das nicht eventuell "gleich" als eine Art Kurzbericht an den Überweiser geschickt, so dass der den Patienten ggf. eben eher bestellen kann?
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Nun, in manchen Fällen habe ich auch den Zuweiser schon mal kurz nach der Untersuchung angerufen, um ihm den (vorläufigen) Befund durchzugeben - war dann meist so, dass der Pat. quasi direkt nach der Untersuchung einen Termin beim Zuweiser (hier: Onkologen) hatte.
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Kannst du mir das eventuell beantworten? Kann eine Pneumologin die Bilder auch deuten, wenn kein Befund des Radiologen beiliegt? Ich möchte dich und @beamer05 immer gleichzeitig fragen, weiß aber nicht, ob und wie das hier mit dem Markieren so funktioniert. Ich bin noch nicht lange hier in dem Forum.
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Hallo ihr Beiden. So, mein Partner rief nun in der Praxis an (es geht nämlich hierbei um ihn) und fragte die Schwester, ob sich die Ärztin die Bilder schon angeschaut hat. Sie meinte, sie dürfte da sowieso nichts sagen und es dauert sowieso 10 Tage bis der Befund da ist.
Das ist alles nicht mehr schön. Ich dachte, wir könnten langsam aufatmen, weil eben bisher kein Anruf kam. Und nun das.
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Mein Partner (um ihn geht es hier) rief gestern in der Praxis an und fragte, ob die Schwester weiß, ob die Ärztin die CD schon gesichtet hat. Antwort: Sie dürfte da eh nichts dazu sagen und der Befund dauert sowieso 10 Tage. Na wunderbar. Zumal die andere Schwester zu nur sagte, die CD wird eingelesen.
Ich hab dann heute an die Radiologie geschrieben, wie lange es ca. dauert, bis die Befunde beim Arzt sind. Antwort: max. 14 Tage.
Darf ich dennoch davon ausgehen, dass ein schlechter Befund eher geschickt wird? Für einen Menschen mit Anfststörung ist diese Situation der absolute Horror.
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Zu einem Tumor kann ich nichts sagen. Ich hatte einen Fahrradunfall und war mit Verdacht auf eine Bänderverletzung in der Schulter beim Radiologen. Der sagte sofort, ich hätte keine Bänderverletzung und hat sofort das Schlüsselbein geröntgt. Danach meinte er "Viele Grüße an den Hausarzt. Sie haben das Schlüsselbein gebrochen." Gut, diese Diagnose war schon vorher meine Erwartung. Da war keine besondere Sensibilität bei der Kommunikation erforderlich. Aber für mich war alles geklärt.
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Ich kenne es nur so, dass man nach dem Befund der Aufnahme durch den Radiologen zu diesem hereingerufen wird und dort das Ergebnis erfährt. Es kann natürlich sein, dass bei einem Krebsverdacht anders verfahren wird.
Oh ok. Ich dachte, man wird zumindest drauf hingewiesen, sich eben zügig beim Überweiser zu melden. Zumal man ja die Bilder schon mitbekommt. Aber gut, das hat ja nichts mit dem Befund an sich zu tun. Ich kann nur hoffen, dass die CD beim Facharzt schon gesichtet wurde. 🙏🏼