Beeinflussung durch Strebermobbing?

5 Antworten

Ich wurde ab der 2. Klasse gemobbt, zuerst, weil ich schlecht war und ab der 7. Klasse und in der Ausbildung weil ich gut bis sehr gut war.
In der Ausbildung kam es dann so weit das ich mich nur noch meldete wenn ich mir 100% sicher war das meine Antwort richtig ist. Und in der Schule meldete ich mich gar nicht mehr. Die Schulzeit hat bei mir echt tiefe Spuren hinterlassen, den ich leide an einer Persönlichkeitsstörung Typ Borderline und an Depression. Vertrauen zu finden in gleich alten Personen ist für mich sehr sehr schwer.

Nicht wirklich gemobbt, aber gute Schüler werden schon hin und wieder als Nerds dargestellt.

ja, das kann passieren

ich selbst habe mich sehr verschlechtert im mündlichen, einfach weil ich Angst davor hatte was passiert, wenn ich doch mal was falsches sage. Dazu sollte man sagen, dass bei uns an der Schule Mobbing wirklich bis zu richtigen Körperverletzungen und Freiheitsberaubung ging, nicht bloß ein paar blöde Sprüche (wobei auch die schon sehr verletzen können). Wenn ich zu gut war, war es schlimm, wenn ich was falsches sagte noch viel schlimmer. Viele Lehrer haben es als einmalige Streiche abgetan, wer was sagte wurde seines Lebens nicht mehr froh.

Verändert haben sich meine Noten anfangs aber trotzdem kaum, da die Lehrer mich weiter gut benotet haben. Wenn sie mich drangenommen haben war die Antwort ja meist richtig und sie hatten wohl unbewusst noch meine vorherigen Leistungen im Hinterkopf. Zudem war der Rest auch einfach grottig. Nur bei neuen Lehrern bin ich dann abgerutscht. So gehörte ich beim Abschluss trotzdem zu den Besten im Jahrgang.

Mein wirklicher Absturz kam auf der neuen Schule (Gym), da ich da eben keinen Ruf als einser-Schülerin bei den Lehrern hatte. Da bin ich dann bei manchen direkt auf die 5 mündlich gerutscht, einfach weil ich immer Angst hatte es gehe wieder los. Das hat mir bis zur Oberstufe die Noten ruiniert. Für meine Klasse war es nur mal ein blödes Kommentar, wenn ich drangenommen wurde und was falsches sagte, was aber alle betraf und nicht nur mich und alle lustig sahen. Sie wussten aber auch nichts von meiner Vergangenheit.

Objektiv wusste ich, dass das totaler Quatsch ist und ich mir damit mein Abi versaue, trotzdem habe ich es nicht (bzw. nur bei sehr wenigen Lehrern und Kursen) geschafft mein Verhalten zu ändern.

Zudem habe ich so die verschiedenen pädagogischen Fähigkeiten der Lehrer kennengelernt. Das reichte von total grottig bis total genial.

Bis heute fällt es mir schwer vor Gruppen zu reden. Wobei nicht fremde Gruppen mein Problem sind sondern Leute, bei denen ich weiß ich werde sie noch oft sehen. Quasi dieses Klassen-Phänomen. Ganz langsam wird es besser, aber wohl fühle ich mich absolut nicht. Der kleinste Witz bei einem Fehler ist sofort wie ein Stich ins Herz, wobei ich mittlerweile damit besser umgehen kann und weiß es ist nicht persönlich. Aber sofort habe ich wieder die alten Situationen im Kopf und Angst vor einer solchen Eskalation.

Gemobbt nicht. Bemerkungen können sich manche halt nicht verkneifen. Schlechter ist in meiner Schulzeit deswegen niemand geworden 

Nein, bei uns wurden generell keine Schüler gemobbt