Baum noch zu retten?

5 Antworten

Das dürfte ziemlich sicher eine Eibe sein - die werden bis zu 1.500 Jahre alt !!!

Eiben kriegt man normalerweise niemals kaputt - sei denn, man verseucht den Boden. Einfacher Wassermangel ist extrem unwahrscheinlich, Eiben halten sehr lange durch, weil sie kaum Wasser verdunsten.

Demnach tippe ich darauf, daß dort jemand ständig hinpinkelt, was den Boden absolut überdüngt und die Wurzeln verbrennt - oder es wurde da irgendwetwas hingekippt. Ein paar Eimer Wischwasser mit scharfen Putzmitteln, Öl oder Sonstwas.

Ein radikaler Rückschnitt ist sowieso nötig, weil an den abgestorbenen Ästen nie wieder neue Nadeln nachwachsen werden. Nur neue Asttriebe (die man mit dem Rückschnitt erzeugt) werden wieder grün.

Die wichtigste Maßnahme vorher wäre jedoch GIESSEN, GIESSEN, GIESSEN. Denn das verdünnt die Giftstoffe.
Und sollte die Diagnose "Verseuchung" nicht stimmen, gäbe es noch die Möglichkeit Wurzelfraß --- aber auch das ist sehr unwahrscheinlich, denn die Eibe ist für Mensch und Tier hochgiftig, bis auf die leckeren Beeren.
Und was immer an den Wurzeln fressen mag, wird ebenfalls durch das Gießen gestört.

Sodele: wenn Du Dich für den Rückschnitt auf Hüfthöhe oder tiefer entscheidest, wie PatchrinT vollkommen richtig in Erwägung zieht, dann sieh zu, daß die Stämme nicht kürzer als 1,80m zersägt werden. Denn das ist sehr teures Bogenbauholz, das Du für mehrere Hundert Euro verkaufen kannst.

Ich denke da kriegst Du bis zu 20 Staven (Bogenbaurohlinge) raus. Das ginge dann so gegen 1.000 Euro.... :-)))

Der Eibe ist das total egal. Sie ist völlig schnittrestitent. Wenn sie danach nicht mehr austreibt, war es definitiv der Boden, dann wäre sie auch ohne Rückschnitt gestorben.

Ich denke jetzt kannste wieder grinsen, wa?!

sonnige Grüße
Eibling

Auch Bäume werden einmal alt, und sterben. Sie können sehr alt werden. Aber nicht alle werden sehr alt.

Ich halte das für eine Eibe. Und ich denke, die stirbt jetzt. Da kann man nichts machen.

Anhand des doppelstammes und der Wuchsform könnte es eine eibe sein. Eiben reagieren empfindlich auf Veränderungen im Untergrund. Auszuprobieren wäre ein totaler rückschnitt,d.h bis ca. Hüfthöhe abschneiden,dann viel wasser geben und abwarten. Stark beschnittene Bäume ziehen mehr Wasser als andere um sich wieder aufzubauen. Darum eine extragabe wasser jeden Tag. Auch bei feuchtem wetter. Im Landschaftsbau und im Öffentlichem Bereich sind es meistens die "Problembäume" Kugelrobinien. Wenn die stark beschnitten werden treiben die nur nach Wassergaben wiueder aus. Ansonsten sehr schwer bis gar nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gärtnermeister GALAbau

Der Frage fehlt mir noch ein Verb... was ist mit dem Nachbarn?

Egal, wenn man etwas zu dem Schaden sagen soll, müsste man den Baum sehen. Nicht die Totale auf dreimal denselben Pinsel, sondern die kranken/totel/beschädigten Blätter/Zweige in Großaufnahme. Außerdem könntest du mitteilen, um was für einen Baum es sich handelt, was du über den Boden/den Standort weißt...