Bassreflex Rohr Berechnung notwendig?
Hallihallöchen So nachdem ich jetzt endlich Subwoofer, Lautsprecher und Verstärker abgestimmt hab (schwere Geburt...) frag ich mich, ob die Berechnung des Bassreflexrohrs wirklich nötig ist. Ich baue keine High End Anlage, sondern "nur" ein kleines (großes), lautes und sehr Bassintensives Lautsprecherboxchen und da ich sowieso nur MP3 Dateien abspielen werde, nehme ich es nicht ganz so genau mit Normen und Formeln wie z.B. dem Resonanzkörper des Subwoofers usw. Da ich aber trotzdem will, dass es möglichst gut mit möglichst geringem Aufwand wird, jetzt die Frage, ob ich das Bassreflexrohr wirklich berechnen muss...
LG und vielen Dank schon mal im Voraus
3 Antworten
Ja, ein Bassreflexrohr muss sogar nicht nur berechnet, es sollte ma Schluss auch abgestimmt werden, da in der Realität die Abstimmung praktisch nie 100%ig stimmt.
Ist die Abstimmung zu hoch, bekommt man einen überlauten, dröhnigen Bass bei relativ hoher Frequenz und darunter passiert überhaupt nichts mehr.
Ist die Abstimmung zu tief, ist der BR praktisch wirklungslos und die untere Grenzfrequenz des Lautsprechers zu hoch.
Generell ist ein BR-Lautsprecher ohne Abstimmung Quatsch, da der Pegel unterhalb der Grenzfrequenz doppelt so stark abfällt wie bei einer geschlossenen Box.
Daher kann man gut komplett auf ein BR-Rohr (oder Kanal) verzichten, nicht jedoch auf deren Abstimmung.
Hier findest Du Tools für die nötigen Berechnungen:
http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm
Falls Dir die Thiele-Small-Parameter (Datenblatt) des Basslautsprechers nicht bekannt sind, unbedingt einfach eine geschlossene Box bauen.
Nachtrag: Die Feinabstimmung macht man immer erst, nachdem die LS mehrere Tage gelaufen sind. Die Sicke und die Zentrierspinne sind anfänglich härter und werden im Betrieb weicher. Stimmt man zu früh ab, "verstellt" sich der Lautsprecher wieder.
Ja... aber.... wie ist der Qts? Dann kann ich Dir sagen, ob sich die Mühe mit dem BR wirklich lohnt oder nicht.
Könnte ich dir sagen, wenn ich wüsste, was der Qts ist^^
Ach Du liebe Güte... dann einfach ein möglichst großes geschlossenes Gehäuse. Bassreflex hätte damit ohnehin nicht funktioniert. ;)
Halt, stopp... da geht ja sogar eine Transmissionline, sehr gut sogar. Berechnung ist bei dem geposteten Link auch dabei.
Holla die Waldfee das is ein Haufen Denkarbeit...
Vielen herzlichen Dank für die Hilfe :)
Jaah also laut Berechnungen wird meine Lautsprecherbox dann wohl 6 Meter hoch und 11,6 Meter lang xD
Da muss ich dann noch die Kosten fürs Baumaterial für den neuen Raum, den ich anbauen muss, dazurechnen...
Allerletzte Frage noch:
wenn ich beim Transmissionslinien Gehäuse-Rechner auf dieser Seite die folgenden Daten eingebe (42;147;15.1;100), dann stimmen die Einbautiefe und dieses "a" nicht zusammen :(
Klar, das darf auch nicht übereinstimmen.
Die Einbautiefe misst, wie weit der Magnet des Chassis in das Gehäuse hineinragt.
"a" ist aber der Wert, wie tief das Gehäuse an dieser Stelle ist. ;)
Und der Rechner... ist nicht so der Hammer...merke ich gerade.
und...beim Bass kann man den Lautsprecher sogar mit dem Magneten nach außen einbauen, das tut dem Klang keinerlei Abbruch und sieht schön schräg aus.
versuch es doch zuerst mal mit einer geschlossenen Box, dann kannst Du dich ja immer noch entscheiden die Bassreflex Öffnung und die Rohrlänge nachträglich zu berechnen, falls Dir der Klang nicht gefallen sollte.
Wenn Du die Öffnung aber schon ausgesägt hast, könntest Du die Holzscheiben für die Öffnung (falls noch vorhanden) miit einer Mischung aus Leim und feiner Holzspäne aus den Resten wieder einleimen und abdichten oder neu aussägen.
Wenn geschlossen nicht reicht, kannst bevor Löcher in die Box sägst mit CAAD4.2 das ganze berechnen.
Also macht es mehr Sinn, die 1ft³, die auf dem Datenblatt angegeben sind, als hermetisch abgeriegelte Box zu bauen, als dass ich da einfach random ein Reflexrohr reinmurkse?