Bachelorarbeit - vieles aus einer Quellen?
Hallo,
ich schreibe grade meine Bachelorarbeit. Ich hab eine Quelle, die ich wirklich richtig gut finde. Nicht nur, wie einzelne Bereiche unterteilt ist, sonder zu welchen Ergebnissen die Arbeit gekommen ist, da sie sowohl positive als auch negative Forschungen aufgreift und auch wirklich viele verschiedenen Forschungen betrachtet hat.
Mir ist auch klar, dass ich natürlich die Primärquellen angeben muss, also nicht immer diese eine gute Quelle. Aber wie schlimm ist es, wenn 60-80 % meiner Quellen aus den Quellen dieser einen Quelle stammen ?
Ich verknüpfe diese 60-80% mit einem anderen sehr theoretischen bereich, also komme auch zu eigenen Gedanken. Aber viele Teile wie postive und negative Forschungsergebnisse greife ich halt heraus.
Darf man das ?
2 Antworten
Ganz ehrlich: Kann Dir hier niemand sagen.
Das kommt sehr stark auf die Länge des Papers an. Eigentlich ist es erstmal unproblematisch, sich primär auf eine andere Quelle zu berufen, solange die denn repräsentativ für den Diskurs ist.
Das ist jetzt "nur" eine Bachelorarbeit. Hand aufs Herz, da wird Dich niemand dafür umbringen. Allerdings solltest Du bei solchen Fragen wirklich ganz offen damit umgehen: Frag Deinen Betreuer und zeig ihm ruhig Deine tolle Quelle. Oft haben Studenten dann erstmal Angst von wegen "dann weiß er ja, dass ich alles nur von dort habe" - aber sind wir mal ehrlich: Das machen die meisten so, das wissen die auch, das macht auch oft Sinn.
Wie Du auch schon gesagt hast: Du kannst ja einfach die aufgeführten Quellen der Quelle mitverwenden, das ist sowieso besser und erwünscht. In denen stehen wieder neue Quellen, die Du für Kleinigkeiten anführen kannst. Am Ende arbeitet sich so jeder durch die Papers. Mach Dir also keinen so riesen Kopf ;-)
Damit Du keine ganz böse Überraschung bei der Korrektur erlebst, würde ich das trotzdem nochmal kurz mit dem Betreuer absprechen.
Gruß, Tailor
Sorry, ausversicht nicht hilfreich angeklickt... Meine aber das gegenteil !!!
Werd ich auf jeden fall mal machen !!!
Wichtig bei deiner wissenschaftlichen Arbeit ist, dass du aus vorhandenen Quellen deine eigene Argumentationskette findest und begründest. Mit überwiegend Zitieren oder Zusammenfassen der Ergebnisse anderer ist es nicht getan. Leider machen viele Studis genau diesen Fehler.
Was die Anzahl und Aktualität der verwendeten Quellen betrifft, so handhabt das jede Uni und der betreuende Dozent anders. Daher ist es sehr ratsam, wenn du dazu vorher mal die Vorgaben deiner Uni genau liest. Manche geben da sehr konkrete Vorgaben wie z.B. pro Seite eine Quelle und/ oder 2-4 Fußnoten, manche geben nur grobe Anhaltspunkte. Ich kenne eine Uni, bei der wird großen Wert auf aktuelle Primärquellen gelegt.
Bevor du loslegst, solltest du also die Vorgaben deiner Uni kennen, und hilfreich ist außerdem ein Gespräch mit dem Dozenten, z.B. ganz konkret zu deiner Frage mit den Primär- und Sekundärquellen.
Dir viel Erfolg!
Oh nein, das wollte ich damit auch nicht sagen, dass DU keine Eigenleistung bringst. Dann sprich mit deinem Dozenten, denn wenn dir jemand die Frage hilfreich beantworten kann, dann er.
Dir viel Erfolg!
Alles gut, ich find das wichtig, dass du auf das allgemeine Problem hingewiesen hast und wollte nur nochmal klar machen, dass ich nicht alle Quellen aus dieser einen Quelle nehme und quasi das selbe nochmal schreibe :D
Es ist schon Sinn und Zweck, dass ich das in Kontext setze und meine eigne Antwort finde. Nur greift diese eine Quelle quasi, viele relevante und auch aktuelle Quellen auf und ich schau mir dann die Primärquellen an und greife mir da auch einiges heraus.
Frage war nur, ob das in Ordnung ist, dass mein Literaturverzeichnis viele gleiche Primärquellen hat.
Für mich wäre das in Ordnung, aber für dich ist ja wichtig, ob das an deiner Uni und für deinen Doz. in Ordnung ist....frag ihn, dann bist du auf der sicheren Seite ;-)
Werde ich machen !! Aber danke brauchte grade etwas Zustimmung um meine kleine Panikattacke zu bewältigen...
Vielen Dank. Das mit den Vorgaben ist schon geklärt und konnte die Frage leider nicht beantworte.
Das mit den eigenen Schlüssen mache ich auf jeden Fall, da ich diese Forschungen und deren Ergebnisse (überwiegend aus dieser einen quelle) mit bestimmten Theorien untersuche und bewerte, also auch was neues, bei dem auch eigene Schlüsse ziehe, die eben keine Quellen haben.
Es ist also definitiv NICHT so, dass ich nur sage 1. 2. 3. sind die Ergebnisse in der Forschung und fertig..