Autisten Umfeld?
Stimmt das Autisten von ihrem Umfeld und ihren Mitmenschen relativ wenig mitkriegen? Manche ja Manche nein
6 Antworten
Eher genau das Gegenteil ist der Fall. Man bekommt ALLES mit und genau das führt zu Überforderung und weshalb Dinge dann ausgeblendet werden - oder man es zumindest versucht.
Der Filter funktioniert halt blöderweise nicht automatisch - so wie er sollte und es bei den meisten Menschen auch tut. Und wie bei allem was manuell gelöst werden muss weil die Automatik nicht funktioniert, kommt es dann auch vermehrt zu Fehlfunktionen
Bei mir ist es eher genaus andersherum. Ich nehme die Umwelt extrem wahr und bekomme jede Kleinigkeit bis ins Detail mit...ich sehs aber als "Superkraft", da es mir dadurch den richtigen Blick zum Fotografieren gibt...kann aber natürlich auch zur Qual werden, da es natürlich sehr viel auf einmal ist. Bei Orten, wo viel los ist, bin ich dann schnell überordert/ reizüberflutet.
Wie du schon geschrieben hast, hängt es von der Einzelperson ab. Grundsätzlich ist es aber ein häufiges Merkmal, dass sich Autisten nicht besonders gut in andere hineinversetzen können. Dadurch ist oft auch kein großes Interesse an den Mitmenschen vorhanden.
Würde ich zumindest anhand zwei meiner Freundinnen, die das Asberger-Syndrom haben, sagen.
mein freund kriegt eher tagesabhängig mal mehr mal weniger mit. mal muss ich ihn auf alles was grade passiert hinweisen, gespräche zwischen uns kriegt er oft nicht mit, wenn ich ihm sag "guck mal da blah blah" dann kommt die reaktion oft stark verzögert etc etc und an anderen tagen ist er in dem punkt dann wieder recht normal drauf
stimmt eher weniger; es kann auch das Gegenteil der Fall sein.
Es kann sein, dass jemand mal was nicht mitbekommt, aber so wie du es schreibst, wäre es eine dicke Übertreibung.