ausbildung trotz schlechtem zeugnis?
Hallo!
Mein Sohn ist jetzt in der 10. Klasse vom Gymnasium abgegangen..
sein Zeugnis war miserabel...Durchschnitt 4 ..Mathe 5 Physik 5..war eigentlich nur Faulheit.Hat er jetzt überhaupt irgendeine Chance eine Lehrstelle zu bekommen?
Er hat noch nichteinmal eine richtige Vorstellung was er machen möchte.Irgendetwas mit Computer,na das wars doch wohl bei dem Zeugnis.
Er ist eigentlich ein sehr ruhiger ,netter Typ also kein Chaot ..
fast zu ruhig..wie soll es jetzt weitergehen?Dieses Jahr ist es eh vorbei mit Lehrstelle.
Er will als Überbrückung einen Minijob machen..Aber was ist danach ? er muss doch eine Ausbildung machen,welcher Betrieb nimmt jemanden mit so einem Zeugnis:-( Bisher waren es nur Absagen.
hat jemand eine Idee ?
bin für jede Information dankbar
10 Antworten
a) Für ne Ausbildung ist es noch nichts zu spät, zichtausend Lehrstellen sind noch unbesetzt. Kann aus Erfahrung sagen, dass Firmen auch noch kurz vor knapp einstellen und auch noch NACH Ausbildungsbeginn.
b) Das Zeugnis ist absolut beschissen. Als fauler Abiturient kann ich sagen: Das war nicht nur Faulheit.
c) Irgendwas mit Computern ist immer lustig. Als Programmierer sollte er Vorkenntnisse mitbringen, als Netzwerktechniker wenn möglich auch.
Und außerdem ist die Berufsschule für IT-ler überhaupt nichts, wenn man faul ist. (Habe selbst eine IT-Ausbildung)
d) Der Kerle soll sich mal hinsetzen und seine versäumte Bildung aufholen, gibt sonst auch noch genug Berufe, die man lernen kann, wenn man nichts im Kopf hat. Das sind dann halt auch Berufe, für die man nichts im Kopf braucht. Bäckereifachverkäufer oder so, wobei man da auch Mathe braucht...
e) Vielleicht sollte er auch mit dem kiffen oder saufen bisschen langsamer machen und nicht nur die ganze Zeit am PC sitzen und zocken. (Kann ich auch aus Erfahrung sagen...)
f) An deiner Stelle würde ich dem Balg den Arsch aufreißen. Auf den Bau schicken schuften lassen, seine Playstation wegschließen, PC auch, der hat nichts begriffen... Ich wäre auf 180, ich würde mir keine Sorgen um eine Ausbildung für ihn machen. Dem gehört mal ein bisschen Disziplin eingebläut... Ach die Bundeswehr nimmt auch noch den letzten Schulabgänger...
Hallo Drache !..Du hast vollkommen Recht..aber kiffen und saufen macht er halt nicht ,,lehnt er strikt ab..wenn das so wäre wüsste ich ja wenigstens warum es so ausgeartet ist..aber mit dem zocken kannst du schon recht haben.haben auch schon drüber nachgedacht ihm aufm bau zu schicken ...irgendwas muss passieren...
Wenn Dein Sohn keinen Plan hat, dann wäre vielleicht eine berufliche Schule eine Idee? Die Klassen dort und das Lernen sind allesamt ziemlich anders als an einem klassischen Gymnasium (Schüler sind etwas älter, die Vorkenntnisse sind unterschiedlich, insgesamt ist es weniger stressig, hab ich gehört).
Dort hätte er die Chance, entweder eine gute Mittlere Reife zu machen oder auf eine Fachhochschulreife zu lernen.
Macht mal einen Termin in einem Berufsschulzentrum in Eurer Nähe und lasst Euch beraten, in welche Klasse er evtl. noch einsteigen könnte. Auch ein Einstieg mitten im Schuljahr ist möglich, wenn es einen freien Platz dort gibt.
Manche dieser Schulen bieten auch das erste Ausbildungsjahr für bestimmte Berufe an - man bewirbt sich danach bei Unternehmen bereits für das zweite Ausbildungsjahr.
Diese Schulzentren haben sich in den letzten 10-15 Jahren stark weiterentwickelt, dort ist eigentlich für jede/n etwas dabei: Lasst Euch mal beraten!
Hallo Elkepe59,
deine Sorgen sind verständlich. Gerade als Mutter denkt man schon immer weiter und ist besorgt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Noten nicht alles sind. Es gibt auch sehr viele Arbeitgeber, die auch hinter die „Fasade“ schauen wollen. Sonst es zu meintest bei mir. Als Tipp, sollte er sich am besten um ein Praktikum bemühen evt. In einer Firma die ausbildet. Hier kann er ja in den Kaufmännischen Bereich oder in die IT reinschnuppern. Somit kann er den Beruf besser kennenlernen und sehen ob es was für ihn ist - zusätzlich aber auch schon von sich überzeugen. Wenn er tüchtig ist und sich gut anstellt, ist er schon mal positiv aufgefallen.
Ein Mini-Job klingt auch gut. Zumal er dadurch bestimmt bald was richtig festes haben möchte.
Schaut euch einfach mal um. Versuche ihn nicht komplett unter Druck zu setzten, die Frage: „Was will ich mal werden“ ist sehr sehr schwierig für manche zu beantworten. Gerade nach der 10. Klasse.
Ganz viel Erfolg!
LG
Hallo Lalaland...danke für deine Antwort ..
klingt schon mal so als wenn es nicht ganz so hoffnungslos ist:-)
Kontakte sind das halbe Leben, habt ihr Verwandte oder Bekannte, bei denen er anfangen kann zu Arbeiten? Das macht sich dann im Lebenslauf für seinen Wunschberuf ganz gut. Das es einfacher währe, wenn er das Zeugnis nicht so verkackt hätte, hat er inzwischen hoffentlich selber gecheckt.
Oder auch erstmal Praktika bei nem Computerladen umme Ecke, nur das er halt etwas gutes neben seinen nicht sooo glänzenden Noten vorweisen kann.
Lg
Leider haben wir keine Verwandten oder Bakannte ,die ihm einstellen oder reinschnuppern lassen könnten,da habe ich auch schon so viel überlegt weil wir so viel Leute kennen..Obwohl wir haben einen Computerladen umme Ecke :-)
da werde ich ihm mal hinscheuchen :)
ich hoffe auch das er es jetzt gecheckt hat ,das er Mist gebaut hat :-O
Habe übrigens nen Kumpel der seinen Realschulabschluss nicht geschafft hat, da er zu faul war :/ hat daher nur nen Hauptschulabschluss und durch Praktika und Einstellungstests, sowie Probezeit nun eine Ausbildungsstelle im handwerklichen Gewerbe gefunden :)
Also: Es gibt Hoffnung ^^
Jedoch mal nebenbei, ich habe dieses Jahr mein Abi gemacht und es gab auch bei uns Leute die in der EF bzw. 10 Klasse noch 5en und 6en auf dem Zeugnis hatten, aber letzten Endes doch das Abi geschafft haben ^^
Ich würde ihm empfehlen auf einer Volkshochschule erstmal den Realschulabschluss nachzumachen, den hat er wenn das noch so ist wie zu meiner Zeit nicht, wenn er die 10. Klasse auf dem Gymnasium nicht erfolgreich abgeschlossen hat. Ohne den sieht es leider etwas mager aus. Falls er allerdings ein Handwerk lernen möchte und nicht mit 2 linken Händen verflucht ist könnte er bei kleineren Betrieben durchaus eine Chance bekommen, da drückt man bei den Noten öfters mal ein Auge zu wenn die Einstellung stimmt. Er sollte sich allerdings bevor er sich schriftlich bewirbt persönlich den Kontakt suchen , sprich anrufen, oder noch besser selbst in den jeweiligen Betrieb gehen. "irgendwas mit Computern" kann er mit seinem aktuellen Abschluss übrigens vergessen FALLS er nicht bereits sehr gute Kenntnisse (Damit ist nicht das installieren und spielen von Videospielen gemeint) auf dem Gebiet hat.
Hoffe meine Antwort konnte ein wenig helfen.
LG
Er hat jetzt Abschluss mittlere Reife..nur leider zu schlecht :-(
handwerklich ist er begabt .auch technisch kann er gut was vorweisen..aber
reicht dies alles um ersteinmal eine Lehrstelle zu bekommen..
Oh danke davon habe ich noch nichts gehört ...werden uns erkundigen welche Möglichkeiten er noch hat :-)