Ausbildung im Außendienst gefällt mir nicht?
Hey Leute,
Ich befinde mich im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Ich arbeite in einer kleiner Agentur mit 4 Mitarbeitern inklusive Chef einer großen Versicherungsgesellschaft.
Nun ist es so, dass mir der administrative Teil eigl sehr Spaß macht, sprich die Arbeit am PC und die Aufnahme der Telefonate zum Beispiel.
Nun ist mir jedoch aufgefallen, dass der Teil mit dem Außendienst mir echt nicht gefällt. Das Erklären von Versicherungen ist nicht das Problem und auch finde ich, dass Versicherungen schlechter ins Licht gerückt werden, jeder hats und jeder braucht es ja auch eigl.
Gefühlt bekomm ich ebenfalls Druck vom Chef, da er von mir verlangt, Freunde und Verwandte mit ins Boot holen zu müssen, ungerne spreche ich meine Freunde oder den Fussball Verein auf so ein Thema an. Bisher wurde ich auch nur auf 2 Termine mitgenommen, sonst soll ich nur nachtelefonieren und versuchen, Termine zu machen. Es gibt Tage, wo ich den ganzen Tag im Büro hock und nichts zutun hab, wenn keine Kunden ins Büro kommen oder Anrufe eingehen, da ich auch keine Aufgaben mehr bekomme, außer ruf die Liste dieser Kunden an, was ein absoluter Krampf ist.
Die Ausbildung geht 2 1/2 Jahre lang. Gesprochen habe ich mit meinem Ausbilder nicht, abbrechen möchte ich jedoch auch nicht, nicht nur wegen des Aspekts, dass es schlecht im Lebenslauf ist, sondern auch, weil ich mir denke, nehm den Abschluss noch mit, in der Schule bin ich mit einem 2er Schnitt nämlich gut.
Hat jemand Erfahrungen mit der Ausbildung oder generellen Rat/Tipp für mich?
Viele Grüße
3 Antworten
Was genau im Aussendienst missfällt dir denn? Dass du Versicherungen *verkaufen* musst, an wem auch immer, war aber doch vorher klar!
Meinem Kumpel geht es ähnlich. Er sagt, er muss Produkte an den Mann bringen. Auch er versucht es bei Friends & Co. Finde ich pers. schlimm. Informieren ist ok, mehr aber nicht. Aber auch ihm habe ich gesagt ..dass war vorher klar. Man lebt in dem Beruf mittlerweile fast nur von den Provisionen der Verkäufe🤨.
Zieh halt durch. Die Frage ist...was kommt danach? Gerade als Ausgelernter wird der Druck immer grösser, den Leuten was zu verkaufen....
mir ist absolut schleierhaft, wie du diesen Beruf erlernen willst, denn das A und O bei einer Ausbildung in einer Versicherung als Aussendienstler ist das Verkaufen dieser. DAs Nahtelefonieren gehört dazu. Ähnliche Art von langweiligen Arbeiten haben viele, egal welche Ausbildung du wo machst,.
In etlichen Betrieben muss man Kunden nachtelefonierren, wenn es darum geht Angebote einzuholen. Eigentlich macht das Spass. Man ist ja kein Bittsteller, kann natürlich nervig werden. Aber meistens sind die Leute nett.
Deinen Mut und deinen Willen, das NICHT zu beenden jedoch ist richtig gut und ja, zieh das durch..
Wenn du die Ausbildung fertig hast, kannst du sehr vieles andere machen. Ich habe was anderes gelernt, als ich dann jetzt mache.
Quereinsteigen in anderen Büros etc. ist dann gut möglich.
Auch gibt es bei den Versicherungen selber genug Arbeitsplätze, die sich mit administrativen beschäftigen. Ich kennen mindestens 3 Leute, die das machen und Versicherungskauffrau gelernt habe. Eine sitzt im Büro und macht Abrechnungen für den Aussendienst (also deren Provisionen ausrechnen etc.), eine andere ist zwar dafür auch zuständig, wird aber ins Boot genommen, um Programme anders zu schreiben und einfacher zu schreiben.
Was du tun kannst: wende ich an die IHK, schildere das Problem (auch das du den halben Tag nix machst) und versuche über die IHk woanders unterzukommen. Schildere auch das Problem, dass du den Erfolgsdfruck unterschätzt hast, du willst nicht auch noch Freund etc. was aufschwatzen.
Versuche einen Wechsel zu einem Versicherungsunternehmen im Innendienst anzustreben , sprich versuche einen anderen Ausbildungsplatz zu finden.
Grundsätzlich Bekannten, Freunden, Verwandten - Familie allgemein sollte man keine Versicherungen "aufschwatzen".