Auffahrrampe berechnen?
Hallo,
ich zermatere mir schon seit ein paar Stunden den Kopf über eine eigendlich eher simple Rechenaufgabe.. Ich möchte unter Berücksichtigung der Bodenfreiheit eines Wagens eine Auffahrrampe berechnen. Dazu habe ich mir eine kleine Zeichnung erstellt
http://fs1.directupload.net/images/180902/t3y5qwyz.png
Ich möchte die Länge so dimensionieren, dass der Wagen nicht in der Mitte aufliegt. Laut meiner Rechnung habe ich ca. 18m raus.
Ich habe zunächst versucht die Steigung zu errechnen, die der Wagen maximal schaffen könnte. Dazu habe ich mir aus dem Radstand und der Bodenfreiheit ein Dreieck gezeichnet, mit einem Ergebnis von 6,52°
Anschließend habe ich die 6,52° in meine Formel eingefügt:
Länge = Höhendifferenz (1200mm) / Steigung (6,52°) 100
= ~18404mm/1000 = 18,404m
Meine Frage ist jetzt, ob mein Grundgedanke richtig ist, die Steigung mit dem gesamten Radabstand zu berechnen, oder muss ich nur bis zur Mitte des Wagens rechnen, da dann der "Berg" quasi überwunden wurde?
2 Antworten
Der kritische Punkt ist, wenn der Wagen halb drinnen ist. Also 1750mm drinnen und 1750mm draußen sind. Mit der Länge und den 300mm musst Du den Winkel berechnen, bei dem der Wagen aufsetzt. Der Endwinkel muss dann also etwas flacher werden. Damit kannst Du dann die Mindestlänge der Rampe berechnen...
Maßgebend ist die Bodenfreiheit, wenn der Wagen halb auf der Rampe und halb im Inneren des LKW steht. Somit gilt der halbe Achsabstand = 1750 mm für die Winkelberechnung. Daraus ergibt sich ein Winkel von maximal
α = tan-1 (GK : AK) = tan-1 (300 mm : 1750 mm) = 9,7276°
Um die Höhe von 1200 mm zu überwinden, ergibt sich eine Rampenlänge von mindestens
H = GK : sin α = 1200 mm : sin 9,7276° = 7102 mm
Aber eigentlich muss man hier das Pferd von hinten aufzäumen. Denn i.d.R. landet die Rampe nach dem Verladen im Koffer - und dieser ist meistens 5 m lang. Also darf die Rampe auch nicht länger sein. Und damit steigt der Anstiegswinkel und daraus resultieren wiederum entweder ein kleinerer Achsabstand oder eine höhere Bodenfreiheit, damit der Wagen nicht in der Mitte aufliegen kann.
Und bei all dem nicht vergessen: Das funktioniert nur, wenn Wagen und Rampe auf einer gemeinsamen Ebene stehen bzw. Laderaum und Ebene parallel zueinander liegen. Hebt sich das Heck zum Fahrerhaus hin oder liegt der Rampenanfang unterhalb der Reifenauflagefläche, so könnte der Wagen beim Befahren wieder auf der Ladekante aufsetzen. Matehmatik kann so gemein sein... ;-)
Danke erst einmal für deine Erläuterung. :-) Nun, die technische Länge der Verladerampe ist hier in diesem Fall erstmal unerheblich. Man kann sie auch aus 2 Elementen bauen, dann würde sie auch in den 5m Koffer passen. Die Länge des Koffers beträgt in meinem Fall 9m, von daher würde auch eine gesamte Schiene dort reinpassen.