Auf Beerdigung gehen - ja, oder nein?
Der Vater von meiner lange Zeit besten Freundin ist tödlich verunglückt und ich weiß nicht, ob ich auf die Beerdigung gehen soll..
Ich hatte nämlich längere Zeit keinen Kontakt mehr zu meiner Freundin, morgends hab ich immer mit ihrer Schwester auf den Bus gewartet. Seit einem Schulwechsel warte ich jetz immer mit ihr und ner andren Freundin und eigentlich reden wir halt schon viel, aber nur über schulisches.
Jetzt bin ich total unsicher, ob ich da hin gehen soll, weil ich mit niemandem zusammen hin kann und noch nie alleine auf ner Beerdigung war. Außerdem ist das Vormittags und ich hab Praktikum.
Was würdet ihr mir raten?
27 Antworten
Respekt! Du bist ein wertvoller Mensch - alles andere als geichgültig!
Da Dich das beschäftigt solltest Du hingehen. Denn es ist die letzte und einzige Gelegenheit. Es wird in Dir sonst ein ungutes Gefühl bleiben - wenn auch nicht wahnsinnig stark - wenn Du nicht hingehst.
Tu es also ganz allein für Dich. Beerdigungen sind am allermeisten eine gute Handlung für die Lebenden, nicht für die Toten. Es ist Aschied, Abschluss, Angehörige-nicht-alleine-lassen, Erinnerung, zur-Ruhe-kommen, Erleichterung, ... und das alles in einem sehr würdigen Rahmen. Auch die Erinnerung an eine Beerdigung kann Kraft geben. Besonders den Angehörigen, wenn sie spüren, dass sie nicht alleine sind.
Und wenn Du dort bist, und Dir verloren vorkommst, weil Du sehr alleine bist, so denke daran, dass Du wahrscheinlich nicht der Einzige bist, der alleine kommt. Konzentriere Dich uaf die Worte, die da gesprochen werden, nimm' es mit für Dich. Und stelle Deine Anwesenheit nicht zur Schau (ist eh klar).
Im Praktikum kannst Du sagen, dass Du auf eine Beerdigung musst - es ist zwar kein Verwandter, aber ein Dir nahe-stehender Mensch gestorben. Ich glaube kaum, dass Du da auf Schwierigkeiten stösst.
Hallo Miiny96,
wenn Du schon überlegst, ob Du hingehen sollst, solltest Du auch gehen. Du kannst Dich ja etwas im Hintergrund halten. Wenn Sie auf Dich zu kommt, kannst Du sie in den Arm nehmen, ansonsten würd ich mich eher etwas zurück halten.
Wenn Du hingehst, signalisierst Du, dass Du für sie da ist, wenn sie Dich braucht.
Alleine auf eine Beerdigung zu gehen ist nicht schön, aber es sind i. d. R. einige, die allein gehen und wer weiß, vielleicht ist doch auch noch jemand da, den Du kennst.
Viele Grüße
Jolie
Geh einfach aus Respekt hin. Du musst ja nicht in der ersten Reihe sitzen. Kondolieren kannst du mit Karte oder wenn du sie so triffst. Es ist ein grosser Trost für die Hinterbliebenen, wenn auf der Beerdigung der letzte Respekt erwiesen wird.
Deine frühere Freundin sowie deren Familie würden sich bestimmt freuen, dass Du, obwohl die Freundschaft eingeschlafen ist, noch Anteil an deren Schicksal nimmst. Schreib eine Trauerkarte, die kannst Du am Eingang der Feierhalle abgeben. Dein Praktikumsbetrieb kann Dich doch bestimmt für zwei Stunden freistellen, frag einfach nach und erkläre worum es geht. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie Du Dich bei der Trauerfeier verhalten sollst, orientiere Dich an den anderen Besuchern. Nur Mut!
Wenn man sich mit der Person gut verstanden hat, gut gekannt hat, würde ich hingehen, du machst dir sonst vieleicht Vorwürfe,
Ich gehe zu Beerdigungen Die ich gut kenne, oder die ich mochte, bei Kollegen und Chefs gehe ich generell, wenn ich es weiss, denn ich hatte noch nie mit jemanden ein Problem, als mein Chef vom Bodensee gestorben ist, da muss ich hin, da hebt mich nichts, oder als mein Fahrlehrer von Stockach gestorben ist, da muss ich hin, ich habe in einigen Personen, gute Erinnerungen, das man nicht vergisst,
als der Senjor von meinem Letzten Betrieb gestorben ist, ich hatte zufällig frei, auch wenn ich nicht frei gehabt hätte wäre ich zur Beerdigung, auch den Mann hatte ich sehr gerne, ich habe ihn kennengelernt da war ich ein 14 oder 15 Jahre, er war mit meinem Opa befreundet, die haben sich immer Freitags getroffen zum Karten spielen, und daher habe ich auch mein letzter Betrieb wachsen sehen, sehr klein angefangen, und heute, Respekt, und dazu noch eine sehr nette Familie, sehr sozial, ich freue mich immer, wenn ich das sehe, was die Familie auf die Beine gestellt bekommen hat,
Oder einen anderen Chef da war ich im anderen H. das war vor 13 Jahre, den Mann hatte ich auch sehr gerne, ich seh ihn heute noch an seinem Tisch sitzen, ich hatte aufgehört durch einen anderen, Herr Rosenk. wollte nicht das ich aufhöre, er sagte immer, du bist mein bestes Mädchen, ich hörte damals wegen dem Herrn Müller auf, mit ihm kam ich nicht zurecht, der hat mich als kleines Mädchen behandelt, und danach machte ich mich selbständig, , er besuchte mich als in meinen selbständigen Läden, Herr Rosenk. hatte immer sein reservierten Tisch, mit seinen Namen eingraviert, da war ich selbstverständlich auch auf der Beerdigung,
1988 ist mein erster Chef gestorben, den vermisse ich heute noch, mit ihm habe ich sehr viel erlebt, das war mein Lehrmeister,
alles sehr bewegte Momente, alle in sehr guter Erinnerung behalten,