Beerdigungs - Frage
Wieso läuft man bei ner Beerdigung am Grab vorbei und wirft etwas (Blumen, Erde) hinein? Woher stammt dieser "Brauch"???
12 Antworten
In dem zehnbändigen Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens werden folgende verschiedene Gründe für diesen Brauch angeführt: „. . . damit man den Toten leichter vergesse, um die Ruhe des Toten zu befördern, damit der Verstorbene weniger Langeweile habe, in Bulgarien, damit die Verwandten hiermit die Seele loskaufen. Die Seele verläßt den Leichnam, wenn der Priester eine Handvoll Erde ins Grab wirft“ (Bd. 1, S. 984). In dem Werk Funk & Wagnalls Standard Dictionary of Folklore, Mythology and Legend heißt es über Bestattungsbräuche gewisser nordamerikanischer Indianer, diese hätten Gegenstände ins Grab geworfen, um den „Geist des Verstorbenen“ zu besänftigen. Dazu wird ausgeführt: „Wahrscheinlich ist das auch der tiefere Sinn des weitverbreiteten Brauches, Erde, Lehm, Staub oder Asche ins Grab zu werfen“ (Bd. 1, S. 427, 428).
Dieser Brauch ist unbiblisch und wertlos.
Lenken Sie nicht ab, ich habe Ihnen eine Frage gestellt, die Sie zu beantworten scheuen! Da habe ich wohl Ihren wunden Punkt gefunden!
Mit Ihrer unentschuldbaren Ignoranz und dem widerwärtigen Versuch, Dreck auf Märtyrer und Opfer des Naziregimes zu werfen, haben Sie sich final für diese Diskussion disqualifiziert!
Ich erwarte eine annehmbare Entschuldigung, da ich mich sonst gezwungen sehe, Ihren Kommentar zu melden und verfolgen zu lassen.
Von weiteren Kommentierungen Ihrer indiskutablen Unterstellungen werde ich bis dahin ebenfalls Abstand nehmen. Was sind Sie für ein Mensch, gerade von Ihnen hätte ich vor Ihrem kulturell-religiösen Hintergrund ein entsprechendes Mindestmass an Respekt und Anstand erwartet, ich bin entsetzt und angewidert von Ihren Ergüssen!
Das ist doch etwas ganz anderes und hat mit der aufgeworfenen Frage nichts zu tun. Wie kommen Sie denn auf diese merkwürdige Vermutung?
Manche Zusammenhängen werden einem vielleicht erst dann klar, wenn man verschiedene Fragen und Kommentare aus der Vergangenheit miteinander verbindet.
Oder ist die Fragestellerin keine Zeugin J.?
so langsam gehen mir die Kommentare und die Heuchelei man manchen ZJ auf den Geist.
@BenJoshua,
es ist doch vollkommen unerheblich, ob die Fragestellerin eine Zeugin Jehovas ist! Alwaysserious hat die Frage völlig korrekt beantwortet, und Sie kommen da mit Haarspaltereien.
Gruß Alfred
PS.: Keine Spur von Heuchelei, haben wir auch nicht nötig. (Rahel01)
Hallo Alfred..vielleicht hast du Recht. Haarspalterei, die Mücke sauber aussieben usw....
So ganz unerheblich ist es nicht, ob die FS eine ZJ ist oder nicht. Jedenfalls gab sie sich als solche zu erkennen. In ihrer Frage sehe ich etwas pharisäerhaftes. Trägt doch die FS in ihrem Profilbild ein Nackentattoo zur Schau, verurteilt aber gleichzeitig harmlose Bräuche bei einer Beerdigung. Wie passt das zusammen?!
Blumen zu spenden oder ein wenig Erde auf den Sarg zu schmeißen, hat für mich nichts mit Aberglaube zu tun oder falschen Göttern opfern. Es erleichtet in dem schweren Moment der Beerdigung das Loslassen. Insofern stimme ich auch Rahel zu, dass hier eine gewisse Heuchelei geoffenbart wird. Zwar nicht generell von ZJ, aber von der FS.
@Alfred...sorry, es ist meiner Aufmerksamkeit entgangen, dass Sie mich gesiezt haben. Ich entschuldige mich für die bei GF übliche und von mir verwendete Du-Form.
@Ben: Klären Sie mich bitte auf, wieso ich harmlose Bräuche bei einer Beerdigung verurteile??? (Was das mit einem Tattoo zu tun hat, das ich mir in meiner Jugend stechen ließ, verstehe ich eh nicht...) Mich interessiert, woher dieser Brauch kommt! Ich finde es eine Unverschämtheit, daß Sie mir Heuchelei unterstellen. Sie haben ein wahrlich schlechtes Bild von Zeugen Jehovas...Schade!
Werte Rahel!
Befreien Sie sich doch einmal von Ihren gepflegten Vorurteilen und unterstellen Sie anderen keine Heuchelei. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen sowas unterstellt würde?
Werter BenJoshua!
Da ich davon ausgehe, dass Sie sich dem Judentum zugehörig fühlen, verwundert mich Ihr Vorurteil gegenüber anderen Denominationen doch sehr, da besonders Ihre Vorfahren unter ebendiesen Vorurteilen sehr zu leiden hatten und schmerzlichst erfahren haben, wie verkehrt, ungerecht und menschenverachtend Vorurteile sind.
Der Unterschied zwischen Jehovas Zeugen und Juden im 3. Reich war: JZ waren Märtyrer, Juden waren Opfer.
Schon im Ansatz sind solche Tendenzen unnachgiebig im Keim zu ersticken und nicht zu dulden, nicht weniger sind wir den Opfern schuldig!
Das Intressante ist das selbst die ZJ selbst gegen die juden hetzen
Im Jahre 1982 veröffentlichten die Zeugen Jehovas das Buch "Du kannst auf ewig im Paradies auf Erden leben" (freie Übersetzung aus dem Englischen). Das Buch erschien in 15 millionenfacher Auflage und ist in 55 Sprachen erhältlich. Auf den Seiten 25 - 26 steht: "War G - tt wirklich der Vater der Juden ? Akzeptierte G - tt ihre Form der Religion ? NEIN, ganz und gar nicht !" ….Juden stammen von ihrem Vater, dem Teufel, ab.
Genau weiß ich es nicht ,allerdings ist es in fast jeder Kultur Brauch den Toten etwas mit auf die Reise ins Reich der Toten zu geben. Daher kommt z.B der Brauch das man den Toten Münzen auf die Augenlieder legt, damit er den Gevatter die überfahrt ins Jenseits entlohnen kann.
Der Mensch ist von Erde genommen, er wird wieder zur Erde. Das ist seine "eine" Herkunft, von "unten" Er ist auch "nephäsch", ein lebendiges Wesen, durch Gott, das ist seine andere Herkunft.
Wenn er wieder zur Erde wird, gibt man ihn der Erde zurück. Das drückt man mit der Geste des Erdwurfs aus. Man beerdigt ihn.
Einfacher geht es nicht. Erde ist keine "Grabbeigabe", kein Mitbringsel für "unterwegs".
Bei einer jüdischen Beerdigung werden Steine auf den Grabhügel gelegt, Das sind Steine des Gedenkens. Man behält den Verstorbenen in Erinnerung.
Beerdigungen und die damit verbundenen verbundenen Bräuche und Rituale sind immer auch ein Stück weit Trauerarbeit. Diese ist notwendig, um mit dem Schmerz über den Verlust des geliebten Menschen richtig umzugehen und letztendlich fertig zu werden. Dem menschlichen Seelenleben also sehr hilfreich. Nur paranoid-religiöse Fehlinterpretationen sehen darin eine Übernahme heidnischer Bräuche ins christliche Lebensmodell.
Das Hineinlegen von Blumen ins noch offene Grab ist ein Ausdruck der Wertschätzung und Liebe gegenüber dem Verstorbenen. Möglicherweise auch ein Bezeugen der Hoffnung auf die Auferstehung (Blume=Pracht&Leben).
Das Hineinwerfen des ersten Schäufelchens Erde, bevor das Grab endgültig zugeschaufelt wird, ein Ausdruck des Abschiednehmens, des Abschließens, ja, Akzeptierens der unumstößlichen und traurigen Tatsache des irdisch gesehen Endgültigen.
Blumen sind Zeichen der Liebe zum Verstorbenen.
Mit der Erde schaufeln alle gemeinsam das Grab zu bzw. fangen wenigstens damit an, sozusagen als letzter Liebesdienst, der dem Toten getan werden kann.
Selbst Jeshua, der Messias wurde nach seinem Tod in saubere, feine Leinentücher gewickelt. Am Tag nach dem Shabbat kauftem Mirjam von Magdala und Mirjam, die Mutter von Ja-akov und Schlomit Gewürze, um den Leichnam von Jeshua zu salben. (Neues Jüdisches Testament)
Willst du das auch einen wertlosen, unbiblischen Brauch nennen?