Arbeiten unter solchen Umständen, geht das?

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Puh, das klingt sehr heftig.

Gibt es einen Betriebsrat oder ist er gewerkschaftlich organisiert? Wenn es eine Kette ist, kann man auch weiter nach oben eskalieren - an die Zentrale. Dafür müsste man aber wissen, ob diese Praxis unternehmensweit so durchgeführt wird oder das Lager da einen eigenen Weg geht.

Ansonsten ja - man kann sicherlich den von dir genannten Weg gehen, aber dann sollte man sich vermutlich trotzdem so oder so eine neue Stelle suchen.

Bin aber Laie, meine Antwort ist nur aus dem Bauch heraus. Hier gibt es aber einige Fachleute, die bestimmt auch noch einen Tipp geben können.

Alles Gute für euch!

Mello9107 
Fragesteller
 23.08.2023, 09:24

Leider habe ich noch nie von einem Betriebsrat dort gehört dort. Bei den Praktiken sicher hinderlich..

In einer Gewerkschaft ist er halt auch nicht..

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Zuerst einmal ein paar Hinweise zum Arbeitsschutz von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz

https://bau-arbeitsschutz.com/arbeitsschutz-in-kuehlhaeusern/

Dann, wenn es eine große Kette ist, dann gibt es doch mit Sicherheit einen Betriebsrat, der als gewählte Arbeitnehmervertretung der erste Ansprechpartner bei sowas ist, um eine 'einvernehmliche Lösung' zu finden oder, wenn das nicht funktioniert, eine arbeitsgerichtliche Klärung anzustreben. Als Nebeneffekt wird, sobald die Sache z.B. beim Betriebsrat 'Aktenkundig' ist, falls der Arbeitgeber ihn kündigt eine Klage auf Wiedereinstellung sehr gute Chancen haben, da die Arbeitsgerichte alle Wahrscheinlichkeit nach der Argumentation, dass die Kündigung ausgesprochen wurde, weil dein Mann auf zureichenden Arbeitsschutz und seine Rechte als Arbeitnehmer gepocht hat, folgen werden.

Wenn es keinen Betriebsrat gibt, frag deinem Mann ob er zwei Kollegen finden kann, die mit Ihm zusammeneinen Wahlausschuss gründen und sich zur Wahl stellen wollen (incl. Kündigungsschutz). Eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft (z.B. Verdi https://www.verdi.de) kann helfen.

Ansonsten ist die Handelskammer für so was nicht zuständig. Allerdings ist die Berufsgenossenschaft an solchen Informationen sehr interessiert, weil diese, als Versicherungsträger, für die Kosten von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten aufkommen müssen (ggf. auch anonym). Welche BG für den Betrieb zuständig ist, steht auf dem Aushang, auf dem die Adressen der Ärzte und Krankenhäuser für den Fall eines Arbeitsunfalls angeschlagen sind.

Also ich denke er sollte sich etwas besseres suchen.

Es kann nicht sein das man zu Mehrarbeit auf eigene Gefahr gezwungen wird.

Ich würde mich bei der Gewerkschaft informieren

Erstmal dem Chef klar machen, dass er nur genau TEILZEIT arbeiten möchte und nicht mehr! Er soll dem Chef sagen dass er ab heute jeden Tag pünktlich nach Hause geht, sollte es mal 1-2 mal die Woche zu ner Überstunde kommen.. kann man sie sich mal ableisten.. aber maximal nur ne Stunde und 1-2 mal die Woche.. sonst macht das keinen Sinn!
wenn der Chef das nicht verstehen will dann würde ich zum Betriebsrat bzw. Personalrat gehen, die sind dafür immer gut zu sprechen.. solltest du nicht mehr in der Probezeit sein und du solltest wegen so etwas gekündigt werden.. kannst du damit direkt vors Arbeitsgericht gehen

Wenn die Firma einen Betriebsrat/Personalrat hat, würde ich mich erstmal an den wenden.