Antisemitischer Angriff in Berlin – ist das Urteil ein erster Schritt im Kampf gegen Judenhass?
Nach dem brutalen Angriff auf den jüdischen Studenten Lahav Shapira in Berlin hat das Amtsgericht Tiergarten den 24-jährigen Täter zu drei Jahren Haft verurteilt. Das Gericht stellte klar: Die Tat war antisemitisch motiviert. Der Mann hatte Shapira nicht nur brutal zusammengeschlagen, sondern auch schwer verletzt – mit voller Wucht ins Gesicht getreten, als dieser bereits am Boden lag.
Obwohl der Täter sich entschuldigte, wies er den Antisemitismus-Vorwurf zurück. Er sei in Berlin geboren, seine Eltern stammen aus dem Libanon. Die Staatsanwaltschaft sprach dagegen von einem „antisemitischen Gewaltexzess“. Der Fall sorgt bundesweit für Aufmerksamkeit. Ist dieses Urteil ein Zeichen, dass unsere Justiz endlich ernsthaft gegen Antisemitismus vorgeht?
Was müsste aus eurer Sicht noch passieren – an Unis, in Schulen, in der Politik – damit solche Taten nicht weiter zunehmen?
3 Antworten
Nichts weiter als die konsequente Anwendung bereits existierender Gesetze und Verordnungen!
...gibt's aber viel zu wenig: Wir haben eine Kuschel-Täterversteherjustiz, die normalerweise Opfer ignoriert - Hier war es ein Ausnahme mit politischem Hintergrund - Diese zu begrüßende Ausnahme müsste die Regel werden!
Ich frage mich, ob das Urteil wegen 'Antisemitismus so ausfiel, oder wegen der Körperverletzung.
Vielleicht eine Kombination.
Alleine die brutale Art der Körperverletzung sollte dafür ausreichend sein.
Obendrauf könnte man dann noch eine Strafe wegen Antisemitismus setzen.
Aber es scheint so zu sein, dass ausschlaggebend der vermutete Antisemitismus war.
Dann würde ich als Schritt gegen Antisemitismus werten.
Nö. Das ist ein ganz normales Urteil in einem Strafprozess.
Die besagte Uni ist bekannt für massive Probleme mit Antisemiten und Terroristenfans, dass sich dagegen was tut sehe ich nicht.