Angst vor der Beerdigung, wie bereite ich mich vor?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

es gibt nicht viel zu sagen jeder mensch muss seine eigene Methode finden mit trauer umzugehen. auf jeden fall sollte man beim Leichenschmaus keine betrunkenen Witze etc. machen da der anlass des zusammenkommens dann ja doch ein trauriger ist. Auf jeden fall auf unauffällige kleidung achten Also. Männer keine glitzeranzüge und diamantmanschetten. Frauen keinen Ausschnitt bis zur gürtellinie. auch rückenfreies gilt es zu vermeiden. Ansonsten den standartspruch "Mein Beileid" bereithalten. Und als Frau unbedingt schaun falls tränen fließe auf makeup aufpassen

frageloch  30.06.2011, 03:04

das ist ja schon makaber, kein Glitzer und so'n Zeugs, kein Rückenfrei. Aber OmG bloß aufs Make Up achten. Das kann doch nicht wahr sein. Wenn Du mit so einem Kalkül und Voraussicht zu einer Beerdigung gehst, kann es keine Dir nahestehende Person sein die gestorben ist. Unglaublich.

Und dafür auch noch DH, ich glaubs nicht.

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gateseee 
Fragesteller
 30.06.2011, 03:12
@frageloch

Ich denke eher, das mit dem Makeup war ein gut gemeinter Tipp. Und es wurde ausführlich beschrieben, was nicht angezogen werden sollte.

Aber trotzdem, wollte ich nicht so schnell als beste Antwort markieren, war ein versehen. Trotz allem nichts gegen die Antwort.

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frageloch  30.06.2011, 03:15
@gateseee

ich könnte ja noch... aber angesichts des Umstands verkneif ich mir's

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gateseee 
Fragesteller
 30.06.2011, 03:22
@frageloch

Wird wohl das beste sein. Waren alle Antworten nicht schlecht, aber leider hat keine auf das richtige "Problem" das ich habe Angesprochen.

Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, nein sicher sogar.. Aber meine Angst habe ich darin, das ich befürchte das alles zu sehr hängen bleibt, oder ich mich falsch verhalte, wenn ich seinen Eltern gegenüber stehe, oder andere Dinge falsch mache, die sich eben nicht gehören. Klar gibt es keinen "Plan" für ein Begräbnis und mir ist mehr als bewusst das ich mir meine Tränen nicht zurückhalten kann, aber naja..

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Hallo! Hab keine Sorge, daß Du Dich falsch verhalten könntest! Jeder zeigt Trauer auf seine eigene Art und Weise, manche können das gar nicht. Ich verstehe, wie Du Dich fühlst-mein erstes Begräbnis war das meines Vaters. Das wurde zwar von der Stiefmutter und deren Kindern organisiert, aber ich hatte trotzdem Sorge, was ich nicht alles falsch machen könnte. Als Tochter ist man ja doch im "Mittelpunkt"! Ich kann Dir nur sagen, Du wirst sehen, daß irgendwie alles "automatisch" funktioniert. Man trifft einander an der Aufbahrungshalle, wünscht Beileid, geht gemeinsam den Weg zum Grab. Es ist eine Gruppe, Du bist dort nicht allein! Ich hatte auch Angst. Aber Menschen haben mich gefragt, wie es mir geht, man redet miteinander."Es läuft einfach!" Kennst Du jemanden näher? Dann ist es natürlich leichter! Die Menschen gruppieren sich auch irgendwie, wie man sich halt kennt. Nachdem so ein Begräbnis ja bis ins kleinste Detail organisiert ist, kannst DU nichts falsch machen. Du könntest nur durch falsche Kleidung oder z.B. unangebrachtes Lachen negativ auffallen. Du mußt Dich nicht vorbereiten. Du "gehst einfach mit Deiner Trauer dorthin", genau wie alle Anderen. Du bist dort ein Teil der Trauernden,Du wirst sehen. Wenn Du weinen mußt, ist es ok, wenn nicht auch! Du mußt auch nicht zum Leichenschmaus gehen, wenn es Dir unangenehm ist. Ich habe das nur gemacht, weil es mein Vater war. Aber ich mag so etwas nicht. Eigentlich ist der Sinn , daß man MITEINANDER dem Toten gedenkt, sich gemeinsam an Ihn erinnert,wie er war, was man mit Ihm erlebt hat. Manche Menschen verwechseln das aber mit "gratis essen und trinken", wie mein Onkel, der zudem meinte, daß der Papa seinen neuen ANzug ja nicht mehr braucht, er hätte ihn gerne..! Sorry, war jetzt so eine Erinnerung von mir...! Ich hoffe sehr, daß ich Dir ein wenig die Angst nehmen konnte. Falls nicht, so bedenke. daß auch andere Menschen Angst vor dem Tag morgen haben...! Wichtig ist nur daß Du Dich von Deinem Freund verabschiedest, daß Du den letzten Weg mit Ihm gemeinsam gehst! "Der Rest, das ganze Drum Herum funktioniert automatisch!" Alles liebe, Anne

Es wird wie oft bestimmt eine Urnenbestattung sein, aber eigentlich auch egal, denn du gibst deinem Freund das letzte Geleit und das ist wichtig. Du kannst dich nicht vorbereiten,wie auch, du solltest keinerlei Emotionen unterdrücken, ist dir zum Weinen, dann lass es raus, denn dadurch wird von dir eventuell eine gosse Last genommen und Scham der eigenen Gefühle ist bei einer Beerdigung nicht angebracht.

Trauer musst du ausleben, besonders bei der Beerdigung eines guten Freundes---dann geht es die vielleicht sogar innerlich etwas besser.

Der Tod gehört nun mal zum Leben, leider, aber wenn du vor Ort bist wirst du die Angst automatisch überwinden, denn dann ziehen nur Bilder deine Freundes durch deinen Kopf, die schönen gemeinsamen Momente......ich wünsch dir Kraft!!!

Wähle angemessene Kleidung. Lasse deinen Gefühlen freien Lauf, auch Männer dürfen weinen. Wenn dir die Worte fehlen, ein stummer Händedruck sagt manchmal mehr als ein Standardspruch. Vergiss nicht genügend Taschentücher einzustecken falls du nahe am Wasser gebaut sein solltest.

Da kann man keine Tipps geben. Zu einem Begräbnis geht niemand gerne und jeder hat ein beklemmendes Gefühl. Es ist ein trauriges Ereignis und Dein trauriges, ängstliches Gefühl kannst Du auch zeigen. Den Anderen wird es sicher nicht besser gehen. Zum anschließenden "Kaffee" brauchst Du ja nicht mitzugehen, wenn das zuviel wird.