Angst und Panik bei Tennisspiel?
Hey Leute ich bin 14 Jahre alt und ich spiele tennis. Fräher war ich immer richtig gut und ich hsbe nie verloren. Dann kam ich in die 5.Klasse und habe 1 Jahr pause gemacht und zack ich wsr nicht mehr der beste. Dann habe ich nach 2 Jahren wieder ein spiel gespielt und habe 6:0 6:0 verloren. Seitdem gehe ich im Einzel auf den Platz und habe wenn ich sogar nur 2:0 Hinten liege panikattacken und bin sehr nervös. Vorallem beim Aufschlag. Beim Doppel ist das alles gar kein problem aber im Einzel schon.
Morgen habe ich wieder ein Einzel und ich habe wieder angst
Könnt ihr mir helfen?
Danke schonmal für eure antworten
1 Antwort
Für dein Einzel bin ich wahrscheinlich etwas spät dran, trotzdem mag das hier vielleicht hilfreich sein.
Es ist super wichtig, Matcherfahrung unter den Hut zu bekommen. Gerade, wenn du zwischendurch Pausen hattest, möchtest du ja wieder eine Routine entwickeln. Deswegen ist es Essenziell, gegen verschiedene Spieler Trainingsmatches ohne Wertung zu spielen. Das können Leute aus deinem Verein sein, andere Bekannte die Tennis spielen oder auch Gegner von Turnieren oder Punktspielen, die dir sympathisch sind und mit denen du dich mal verabredest. Fokussier dich dabei darauf, Erlerntes aus dem Training anzuwenden, dadurch Sicherheit zu tanken und mental die Abläufe zu verinnerlichen. Auch die Profis spielen Trainingsmatches, die Routine dadrin ist einfach unverzichtbar.
Außerdem ist es hilfreich, sich eine kleine Routine vor seinem Aufschlag einzubauen. Das kann einfaches Prellen des Balls sein, aber auch etwas ausgefallenes. Sieh dir zum Beispiel Nadal an, der ewig lang an sich herumzupft, bevor er aufschlägt oder auch Thiem, der den Ball mit der Schlägerkante prellt und auf dem Handrücken balanciert. Das macht man nicht einfach so, sondern soll ein Ritual sein, welches dich mental auf den Aufschlag vorbereitet. Obwohl das so einfach ist, hilft es, einen „Eingang“ in den Aufschlag zu finden und sich zu 100% zu konzentrieren.
Apropos Nadal, schau dir mal an was der alles für Ticks hat. Der tritt nicht auf Linien nach den Ballwechseln, stellt seine Flaschen immer in einer besonderen Position auf und so weiter. Wirkt zwar abergläubisch, hilft aber ungemein, sich auf etwas Banales zu konzentrieren und sich vom Druck ablenken zu lassen, dennoch den Fokus nicht zu verlieren. Vielleicht findest du ja auch kleine Spielereien, die für dich funktionieren (z.B. einfach mal das Handtuch mit auf deine Seite an den Zaun hängen und nach den Punkten die Hände abtrocknen).
Jedenfalls dreht sich alles darum, eine Routine aufzubauen, die dich selbstsicherer macht. Das merkst nicht nur du selbst für dich, sondern auch der Gegner. Ist deine Körpersprache aufrecht und selbstbewusst, wirkt das natürlich auch einschüchternd auf den Gegner. Nichts ist besser anzusehen als ein Gegner, der die Schultern hängen lässt und sich bei jedem Punkt beschwert.
Viel Erfolg!