Angst in Seen zu schwimmen, wegen Fischen, Algen, unbegründet...
Ich weiß... wie komme ich im Winter auf solche Fragen. Ich hab grade eben einfach mal über meine seltsamen Ängste und Macken nachgedacht, und bin drauf gekommen, dass ich mich furchtbar davor fürchte, in einem See zu schwimmen. Ja, ich hasse es, wenn das Wasser so trüb ist, dass ich nicht sehen kann, was alles drinnen ist. Ich ekle mich sehr vor Fischen, und Algen... keine Ahnung, warum. Was können die mir schon tun. Außerdem hab ich einen riesen Ekel vor Fröschen und Kröten. Und wenn das Wasser klar ist, dann ist die Angst auch nicht kleiner, denn dann kann ich die ganzen Tiere ja sehen. Und dann hab ich noch eine unbegründete Angst... wenn ich in der Mitte eines Sees bin, und ich keinen Boden mehr unter mir spüre. Ich weiß nicht, ich hab da einfach ein sehr mulmiges Gefühl. Ja, ich weiß. Warum geh ich dann nicht einfach ins Freibad, wenn ich im Sommer schwimmen gehen will? Naja, ich komme aus dem schönen Bayern, und hier gibt's so viele schöne Seen... das wär einfach nur dumm. Und jetzt ganz einfach meine Frage: was zur Bieberkacke kann ich dagegen machen? Es ist nämlich nicht nur eine kleine Angst, es ist schon Panik.
6 Antworten
Hallo,
was Du grundlegend machen kannst ist Dir selbst die Angst zu nehmen:
- sämtliche heimische Süsswasser-Fischarten haben weitaus mehr Angst vor Dir, als Du vor ihnen überhaupt haben mußt. Du müßtest normalerweise schon in einem vollgeproppten Zuchtteich schwimmen gehen,damit Dir überhaupt ein Fisch mangels Platz nahekommen würde. Bin kilometerweit durch ( trübe ) Flüsse geschwommen und habe dabei noch nie einen Fisch berührt. Fische sind so feinfühlig, dass sie Dir schon weitaus früher ausweichen, als dass Du sie selbst in relativ klarem Wasser bemerken würdest.
Und was Algen betrifft, so gehst Du an Euren schönen Seen nur dort schwimmen, wo es als Badesee auch von Euern Landeskreisen als solches ausgeschrieben ist. Dort werden auch regelmäßig Wasserproben entnommen, ob es da hinsichtlich Umwelteinflüssen zu bedenklichen Schwankungen hinsichtlich der Wasserqualität z.B. während heißer Sommerphasen kommt. Das wird regelmäßig an Badeseen durchgeführtund Messwerte omit auch aktuell durchgegeben. Informiere Dich diesbezüglich in Deiner oder benachbarten Gemeinden Landkreisen, wo Du solche Infos abrufen kannst.
Deine allgemeine Zurückhaltungob vieler schöner Seen in Deiner Umgebung ist aber schon eine gesunde Einstellung, welche u ohne genauere Informationen um das jeweilige Gewässer so auch beibehalten solltest. Halte Dich allgemein an ausgeschreibene Badestellen und informiere Dich in kritischen Witterungsphasen über diese Badestellen. Dann wird alles gut. Und für Dich am ehesten wären Badestellen mit Sand oder feinem Kies als Untergrund der Badezone. Notfalls auch noch Badelatschen mit Fesselriemen, wenn dir selbst der Bodenkontakt noch nicht behagt.
Dann wird alles gut gewöhnbar, wenn Du Dich an offizielle Badegewässer / Badestellen in Naturgewässern hältst und nicht in ruhige und stille Seen ohne diese offizielle Freigabe einsteigst. ;-) Gehe dann ggf. zu Zeiten an den Badesee, wenn sich auch andere Badegäste dort tummeln. Dann siehst Du, dass auch den anderen Menschen nichts am See passiert, wenn sie die allgemeinen Baderegeln einhalten.
mfg
Parhalia
Nun Fische in deutschen Gewaessern gehen nicht an Menschen die sind alle auf der Flucht wenn Du ins Wasser gehst. Selbst ein Waller wird Dich nicht mit Nahrung verwechseln. Und Algen sind zwar nicht schoen aber meistens ungefaehrlich. Kannst Dir ja einen See mit klarem Wasser aussuchen. Es ist nur die Angst vor Unbekanntem die Du hast und vielleicht Ekel vor Viechern die Dich beruehren koennten.
Wenn das Wetter mitmacht, bin ich jeden Tag im Bodensee am schwimmen und mir ist das deutlich lieber, als jedes Chlor und Urinverseuchte Schwimmbad. Außerdem ist die Wasserqualität so hervorragend, dass auch ein verschlucken unbedenklich ist.
Das weiß ich ja auch. Und deswegen will ich die Angst ja auch bekämpfen. Haste denn keine Idee, wie ich das machen kann?
das ist halt eine urangst vor dem unsichtbaren .
wenn man davon ausgeht, das wir alle mal in der prähistorischen zeit im wasser lebten , ist deine angst nicht unbegründet ! man weis ja nie , was da " unten " auf einen lauert und nach dem leben trachtet !
mir gehts auch so -ich muss immer wissen , was um mich rum ist :) -lg.
Danke, auf jeden Fall schön zu wissen, dass man nicht die Einzige ist. ;-) Aber weißt du denn nicht, was man dagegen machen kann? Wie gesagt... es wär sehr schade, wenn ich immer ins hässliche Freibad müsste, obwohl's in meiner Umgebung so schöne Seen gibt.
Deine Mandelkerne im Gehirn sind überaktiv, es gibt keine einfache Heilung.
@ bigfoot : vieleicht könntest du einen tauchkurs belegen und dich bei der gelegenheit selbst davon überzeugen lassen, das da unten nix gefährliches ist !
wenn du auf " augenhöhe mit der vermeindlichen gefahr " bist , hast du die situation besser unter kontrolle - und ein tauchanzug vermittelt zu dem die nötige sicherheit .-lg.
In Deutschland sind die Lebewesen in Seen relativ Harmlos. Aber auch hier gibt es Tiere die einen töten können. Die gefährlichsten aber lauern nicht im Wasser sondern an Land.
Die Zecken!
Was einem im Wasser regelmäßig begnen könnte wären maximal Blutegel, wobei ich schon Exemplare vor mir gesehen habe dessen Größe erschreckend war.
Tiere die ebenfalls unangenehm werden könnten sind: Libellenlarven, Gelbrandkäfer, Rückenschwimmer, Wasserwanzen, Wasserskorpion.
Außerdem kommt es vor das manche Tierbesitzer diese arglos in Seen entsorgen. Krokodile und Riesen oder Giftschlangen sind dann irgendwann auch in Deutschland heimisch!
Danke für die tolle Antwort. :-)