Anfang vom Au Pair schwer?
Mein Au Pair hat erst vor 5 Tagen gestartet und ich will mir nicht zu schnell eine Meinung bilden. Ich habe mich eigentlich auch total darauf gefreut. Aber irgendwie bin ich seit dem ersten Tag total emotional und hab teilweise abends auch schon geweint.
meine Gastfamilie hält sich an meine abgesprochenen Zeiten und ich mache auch nur die besprochenen Aufgaben. Dennoch kann es mit 4 Kindern doch mal stressig und laut im Haus werden, was für mich natürlich ungewöhnlich ist. Komme aus einer kleinen Sehr ruhigen Familie.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen dass das alles nicht gleich von Anfang an so schön ist? Ich will es natürlich noch nicht abbrechen und es im Nachhinein bereuen, aber wisst ihr wann Besserung Eintritt? Weil noch habe ich so ein ständiges Unwohlsein und vielleicht auch etwas Sehnsucht nach Freunden und Familie.
Wird das alles mit der Zeit besser? Und gibts vielleicht Tipps wie man damit umgehen kann?
5 Antworten
Wie wäre es, wenn Du mit der Familie dort über Deine Gefühle sprichst? Du bist ja wahrscheinlich das 1. Mal alleine weg von Zuhause und Du solltest davon ausgehen, dass die Familie merkt, wenn etwas "nicht stimmt".
Ich gehe davon aus, dass die Familie es gut mit Dir meint und sich geehrt fühlen wird, wenn Du Ihnen zeigst, dass Du Ihnen vertraust und bei Ihnen Rat/ Hilfe suchst.
Vl fühlt die Familie sich auch etwas merkwürdig, dass da jmd "Neues" ist (man kennt sich ja noch nicht so). Wenn Du die Menschen der Familie besser kennen wirst, wirst Du wahrscheinlich nicht mehr mit "Zuhause" vergleichen, sondern sie so nehmen wie sie sind. Wahrscheinlich liebenswert,...
Viel Glück
Hallo Emiskatze
am besten sprichst du mit der Mutter deiner Gastkinder darüber.
Viele Grüße
Ein fremdes Land, eine fremde Familie, keine Freunde, alleine schon das stresst. Dazu vier Kinder betreuen, dass ist schon für die leiblichen Eltern nicht immer einfach - und dabei kennen die ihre Erbberechtigten und haben eine anerkannte "Führungsrolle", die Du erst noch erwerben musst. Erschwerend: Du kennst Dich im Haushalt nicht wirklich aus, selbst einfache Dinge wie Geschirr oder Besteck sucht man manchmal ...
Die ersten Wochen sind definitiv nicht einfach, aber das sollte sich langsam entspannen.
Gib dir Zeit. Du bist erst 5 Tage dort, da kann einen das Ganze schon mal überrollen. Nimm die nicht die Chance, dass es die beste Zeit deines Lebens werden kann.
Überleg dir mal, für dich ist alles neu: die Familie, deine Aufgabe, das Haus, dein Zimmer, das Land, der Ort. Dann lebst du jetzt auch in einer anderen Sprache. Das ist viel auf einmal.
Versuche dich einfach dort in den Alltag zu integrieren, Freunde zu finden oder Aktivitäten die du in deiner Freizeit machen kannst. Die Familie scheint ja nicht das Problem zu sein, falls doch (oder es mal eines wird), rede mit ihnen und zwar möglichst sofort! Die sind ja auch keine Hellseher ;)
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manchmal einige Wochen dauert, bis man sich wohlfühlt. Das Heimweh kommt trotzdem mal und das ist ja auch okay. Ich war an dem gleichen Punkt wie du, allerdings war ich da schon ein wenig länger dort. Im Nachhinein war ich so froh, dass ich geblieben bin bzw mein Gastpapa mich mit Lasagne überredet hat zu bleiben. Ich hatte auf jeden Fall unglaublich Glück mit meiner Familie, deswegen habe ich sie auch gleich behalten.
ja wie gesagt, ich will nichts zu schnell entscheiden weil ich weiß dass es erst der Anfang ist. Meine Gastfamilie ist auch super nett, die legen auch wert darauf dass ich wirklich was von dem Aufenthalt habe und nicht einfach für die arbeiten soll. Ich hoffe einfach das mit der Zeit zumindest ein gewissen Gefühl von „zuhause“ kommen wird und ich denke, sobald ich Freunde gefunden hab sieht die Welt nochmal anders aus weil man dann nicht mehr so viel alleine unterwegs ist.
Danke aufjedenfall für deine Worte! Gibt mir gerade wirklich Hoffnung :)
Man sollte zumindest Erfahrung im Umgang mit Kindern haben, wenn man im Ausland als Aupair arbeitet. Ich sehe da eher bei dir die Defizite, dass du dich auf diese Arbeit nicht vorbereitet hast und den Aufgaben nicht gewachsen bist. Da wäre zumindest ein Praktikum in einem Kindergarten oder Ähnliches von Nöten gewesen. Du bist jetzt in einer vermutlich ganz normalen Familie angekommen und da beißt du dich entweder jetzt durch oder fährst nach Hause. Den smarten Einstieg und die Vorbereitung auf dieses pralle Leben hast du ganz alleine versäumt. Also hör auf zu jammern und mach das Beste draus.
Ich habe zuvor schon jahrelang in zwei Familien gebabysittet, dort waren die Kids auch im ähnlichen Alter nur das es immer zwei Kinder waren. Außerdem lebt man dort nicht in der Familie sondern kommt immer für ein paar Stunden vorbei und geht Danach nachhause. Ich finde es gerade ein bisschen happig dass mir das einfach so unterstellt wird 😅 ich komme mit den Kids gut klar, daran scheitert es nicht. Mir geht es eher um den Faktor dass man sich noch nicht so wohl fühlt.