Analdrüsentumor?

3 Antworten

„Tumor“ bedeutet Zubildung/Wucherung. Was bedeutet nicht automatisch bösartig. und auch nicht jeder Bösartige Tumor bildet gleich Metastasen. Das kann oft Monate und Jahre dauern.

Aber gerade bei Analdrüsentumoren muss man damit rechnen, dass sie sehr bald Schwierigkeiten machen, je größer sie werden. Von daher ist die Idee, sie schnellstmöglich rauszunehmen, nicht so schlecht. es ist immer leichter, etwas heraus zu schneiden, was noch klein ist. Je größer die Dinger werden, umso schwieriger wird es besonders an dieser Stelle.


William1307  28.09.2024, 11:37

Was ich noch vergessen hatte: man könnte eine Feinnadel Biopsie machen um zu wissen, womit man es zu tun hat. Auch eine Blutuntersuchung wäre sinnvoll (erhöhte Kalzium Spiegel)

Aber selbst wenn bereits Metastasen in der Lunge wären und der Tumor aber noch sehr klein ist, würde ich ihn trotzdem rausnehmen lassen. Ein Tumor an dieser Stelle verursacht große Schmerzen. Und natürlich umso mehr, je größer er wird. Meiner Meinung nach sollte der Hund die verbleibende Lebenszeit wenigstens ohne große Schmerzen verbringen.

Natürlich kann man sich auch für Bestrahlung und Chemotherapie entscheiden aber ob das besser ist für die Lebensqualität des Hundes weiß ich nicht.

Dritte Option ist natürlich so lange zu warten, bis der Tumor groß geworden ist und den Hund dann einschläfern.

Fuhli1967 
Beitragsersteller
 28.09.2024, 11:43
@William1307

Danke für die schnelle Antwort. Ich denke, diese Biopsie werde ich machen lassen. Ist röntgen sinnvoll, oder bringt das nichts?

William1307  28.09.2024, 14:18
@Fuhli1967

Ich würde in eine Klinik gehen und dort zu einem Onkologen. Die haben in der Regel sehr viel mehr Erfahrung mit sowas.

Es kommt halt jetzt darauf an, was bei der Biopsie herauskommt. Viele dieser Tumore streuen erst mal in der Umgebung, also in den Lymphdrüsen etc. Erst später in der Lunge. Da kannst du den Arzt fragen, ob es sinnvoll ist, die Lunge gleich mit zu Röntgen.

Das kommt halt jetzt alles darauf an, wie dein weiteres Vorgehen sein wird

Der Tumor muss so und so raus. Egal ob gutartig bösartig oder sonst was. wenn das Ding wächst, verursacht es Schmerzen und macht Probleme beim KotAbsatz etc.

Wenn es bösartig ist aber noch klein und nicht in die Lunge gestreut hat, ist die Prognose eigentlich ganz gut, wenn man es sofort entfernt

Wenn es schon in die Lunge gestreut hat sieht es natürlich nicht mehr gut aus. Dann muss man sich eben überlegen, ob man einfach abwartet solange es eben geht und den Hund dann eben einschläfert.

Oder ob man den Primärtumor trotzdem entfernt Und damit vielleicht die Hoffnung hat, dass der Hund noch eine gute Zeit hat.

es kommt auch darauf an, wie alt der Hund ist, wie deine persönliche Einstellung dazu ist und natürlich ist es auch eine Frage des Geldes.

Wie gesagt, such dir einen guten Arzt, einen Spezialisten und sprich mit dem. Lass dir alles erklären und frag ihm Löcher in den Bauch.

Ich würde sowas halt nicht in einer normalen Tierarztpraxis machen lassen. In der Klinik haben Sie in der Regel die besseren Röntgengeräte, vernünftige Chirurgen und Ärzte, die so etwas schon öfters gesehen haben und das viel besser einschätzen können als der Tierarzt um die Ecke.

Man weiß ja auch nicht, was der Tierarzt da getastet hat. Ich erzähl dir mal eine Geschichte. Ein Tierarzt hatte bei meinem zweijährigen Hund aufgrund eines Röntgenbild Knochenkrebs diagnostiziert und mir empfohlen, den Hund sofort einschläfern zu lassen.

Ich habe das Röntgenbild genommen und bin in die Klinik gefahren. Der Arzt dort hat das Röntgenbild lange und gründlich angesehen. Und dann hat er zu mir gesagt: „ ich sehe hier keinen Knochenkrebs, ich sehe hier nur ein sehr schlecht belichtetes Röntgenbild „

Der Hund wurde 15 Jahre alt ohne Krebs.

alles gute für euch !

Ach, ich mag gar nicht, ich mag das nicht, wir hatten auch so eine Diagnose, leider zu spät für ne OP udn im Ernst wir hatten noch ein Jahr, welches immer schwerer wurde aber wir haben unseren Kleinen begleitet, jeden Tag zum Spielen seine Freunde besuchen etc... aber die letzten zwei Monate waren seelisch anstrengend - bis zum letzten Tag, an dem wir die Reißleine ziehen mussten .. Wenn eine OP noch möglich ist, ohne den Hund zum Windelträge zu reduzieren - dann gleich und sofort - wenn nicht, dann ..ach entscheidet das selbst.


Unholdi  28.09.2024, 17:33

Ich will dir noch eines sagen - ich hab diesen Hund geliebt und ich hätte an jedem Tag, seit sein Leiden offenbar wurde schreien können das der Himmel zersplittert - aber auch das hätte nichts geholfen udn so waren wir leise und haben es ausgehalten so lange es ging.

Wenn du die Meinung anzweifelst, geh zum nächsten und hole Zweitmeinung ein. Kostet halt nochmal.


Fuhli1967 
Beitragsersteller
 28.09.2024, 11:45

Das werden wir natürlich machen. Aber der Tierarzt termin war erst gestern und ich muss mich erstmal sortieren. Wir waren so überfordert das wir kaum Fragen gestellt haben, weil wir damit null gerechnet haben.