An die, dessen Familienmitglied mit einem Lächeln im Gesicht gestorben ist: Denkt ihr, euer Familienmitglied hat gespürt, wie es keine Luft mehr kriegt?🥺?
4 Antworten
Ja.
Meine Mutter ist an Lungenkrebs verstorben und den zunehmenden Druck auf die Lunge und dass sie weniger Luft bekommt, hat sie mir regelmäßig beschrieben.
Ich denke, dass derjenige nicht nur spürt, dass die Luft ausgeht im metaphorischen Sinn, sondern wortwörtlich
Bei meiner Oma hat es 8 Tage gedauert, bis sie für immer einschlief.
Am 2. Dezember 2022 verlor sie das Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Die nächsten 2, 3 Tage darauf war sie kurz wach und wollte uns was sagen, aber sie war einfach zu schwach.
Dann fing sie an, sehr schnell und komisch zu atmen.
Sie hing am Sauerstoff. 1 Tag später hat man ihr täglich Morphium gegeben.
Sie war nicht mehr ansprechbar.
Sie schlief nur noch und fiel in einen Dämmerschlaf.
Ca. 6, 7 Stunden vor ihrem Tod bemerkte ich, dass ihre Atmung sehr komisch wurde.
Das hat mir richtig Angst gemacht.
Das war so furchtbar.
Ich konnte mir das einfach nicht anhören.
Ich musste raus und bin aus dem Zimmer.
Ich wusste, dass es bald soweit ist.
Nach 22 Uhr erhielten wir schließlich die Todesnachricht meiner Oma aus dem Krankenhaus.
Als wir uns von ihr und ihrem Leichnam verabschiedeten, konnte man sehen, dass die Augen noch minimal geöffnet waren.
Sowohl die Pupille als auch ihre Augenfarbe wurden grau, trüb und leblos und ihr Mund war etwas geöffnet.
Da ihre Augen noch minimal geöffnet waren, fragen wir uns bis heute, ob sie mitbekommen hat, wie sie gestorben ist.
Das ist eine traurige Geschichte, das tut mir leid zu hören.
Ich habe meine Mutter 1 Jahr gepflegt, weil sie nicht ins Hospiz zum Sterben wollte und ihr Mann, der sie eigentlich gepflegt hatte, ist an einem Herzinfarkt verstorben und ich war der einzige der Familie, der bereit war sie zu pflegen....
Lange Rede, kurzer Sinn...
An dem Abend als sie verstorben ist, hat sie zu mir gesagt, ich soll bitte einen Kumpel anrufen und mit ihm in eine kneipe gehen und spaß haben, denn wenn ich anwesend bin, kann sie nicht loslassen.
Das habe ich getan und als ich angetrunken nach Hause gekommen bin, hat sie noch gelebt, aber hat geschlafen und den Atem hat man kaum noch wahrgenommen
Ich bin angezogen auf dem Bett neben ihr einfeschlafen und als ich aufgewacht bin, war sie tot.
> ich glaube meine Mutter wusste wann es soweit ist und hat nur darauf gewartet, dass ich es nicht mitbekomme und ich bin mir sehr sicher, dass sie es mitbekommen hat.
Ob sie erstickt ist oder ein anderes organ versagt hat, das weiss ich aber nicht.
Ich dachte, die Leichenstarre fängt erst Stunden später an.
Ich nehme an, dass sie die Augen minimal geöffnet hatte, als sie starb.
Eine Tote/Ein Toter KANN DOCH NICHT Stunden nach dem Tod noch einmal die Augen öffnen.
Oder?
Und Oma hatte 6, 7 Stunden vor ihrem Tod keine Rasselatmung.
Das hörte sich nicht wie ein Rasseln an, sondern wie Luftnot.
Ich habe noch nie einen Menschen gesehen,der noch lächelt,wenn er keine Luft mehr bekommt.
Lächeln geht dann bestenfalls,wenn das Herz von jetzt auf gleich aufhört zu schlagen.
Ansonsten ist am Tod bzw. am Sterben leider nichts pathetisch.
Ok. Ich bringe Sterben immer automatisch mit Luftnot in Verbindung. 🥺
Naja, deswegen gibt man ja auch meist entsprechende Medikamente, z.B. Morphine, welche den Atemreiz unterdrücken, also den Drang zu atmen unterdrücken.
Bei ner Überdosis erstickt man ja auch weil man einfach aufhört zu atmen. Insofern nein, mit entsprechenden Medikamenten wird ein Mensch nicht qualvoll ersticken (ohne sieht es schon ganz anders aus).
Dieses Gerede vom "zufriedenen oder sogar lächelnden Gesichtsausdruck" der gerade von Angehörigen oft bei toten beschrieben wird ist übrigens (fast immer) Unfug, vermutlich beruhigen sich Angehörige selbst damit. Wenn der Mensch stirbt, entspannen sich Muskeln und es laufen verschiedene Prozesse in Nerven und Muskeln ab. Das führt dazu dass sich die Mundpartei verzieht und der Mund oft aussieht als würde er "lächeln". Das ist aber eben keine emotionale Regung, kein Ausdruck von Zufriedenheit, sondern einfach eine Folge der Abläufe im toten Organismus.
Jedenfalls habe ich noch nie jemanden gesehen der lächelnd oder zufrieden gestorben wäre.
Dieses Gerede vom "zufriedenen oder sogar lächelnden Gesichtsausdruck" der gerade von Angehörigen oft bei toten beschrieben wird ist übrigens (fast immer) Unfug, vermutlich beruhigen sich Angehörige selbst damit. Wenn der Mensch stirbt, entspannen sich Muskeln und es laufen verschiedene Prozesse in Nerven und Muskeln ab. Das führt dazu dass sich die Mundpartei verzieht und der Mund oft aussieht als würde er "lächeln". Das ist aber eben keine emotionale Regung, kein Ausdruck von Zufriedenheit, sondern einfach eine Folge der Abläufe im toten Organismus.
Wie kommt man den auf so etwas? Beim Sterben entspannen sich die Muskeln, mehr nicht und die Leichenstarre durch ATP setzt erst nach dem Tod ein.
Jedenfalls habe ich noch nie jemanden gesehen der lächelnd oder zufrieden gestorben wäre.
Ich weiß ja nicht was du für Sterbende gesehen hast, aber die meisten haben beim Sterben zumindest einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Man sagt ja auch nicht umsonst, friedlich eingeschlafen.
aber die meisten haben beim Sterben zumindest einen zufriedenen Gesichtsausdruck
Keiner den ich beim sterben gesehen hätte. Aber sooo viele waren das natürlich jetzt auch nicht dass ich daraus ne balstbare Statistik ableiten könnte. Gut möglich dass du da mehr erfahrun ghast.
Beim Sterben entspannen sich die Muskeln
Richtig, und da die meisten beim sterben liegen, "fallen" damit die Mundwinkel nach hinten und es sieht aus las würdne sie lächeln.
Keiner den ich beim sterben gesehen hätte. Aber sooo viele waren das natürlich jetzt auch nicht dass ich daraus ne balstbare Statistik ableiten könnte. Gut möglich dass du da mehr erfahrun ghast.
Ich weiß ja nicht was das für Sterbefälle waren die sie gesehen haben, aber beim normalen Sterbevorgang sind die Sterbenden schon eine Weile vorher bewusstlos und haben deswegen einen friedlichen Ausdruck weil sie überhaupt keine Schmerzen mehr haben.
Richtig, und da die meisten beim sterben liegen, "fallen" damit die Mundwinkel nach hinten und es sieht aus las würdne sie lächeln.
Sie fallen dann nicht nach hinten. Sie fallen beim erschlaffen nach unten mit einem meist halbgeöffneten Mund weil die Kieferstarre als erstes eintritt und der Tote dann ein letztes mal ausgeatmet hat.
Das Lächeln was ich einmal erlebt habe war auch keine Einbildung weil es noch eine weile vor dem Todeszeitpunkt war.
Wenn man keine Luft bekommt lächelt man nicht. Zudem ist man beim klinischen Tod bereits ohne Bewusstsein, also bevor man keine Luft mehr bekommt.
Wie? Also sind die Menschen, die mit einem Lächeln gestorben sind, von jetzt auf gleich ganz plötzlich aus heiterem Himmel gestorben?
Nein, ich rede schon von einem ganz normalen Sterbevorgang. Vor dem endgültigen Hirntod kommt immer der Klinische Tod mit einem Herz-Kreislauf versagen. Dies bekommen Sterbende auch meist bewusst nicht mehr mit. Sie befinden sich dann schon in der Dämmerphase. Schau dir einfach mal die Doku an So sterben wir | Quarks (youtube.com)
Wie furchtbar. 🥺