Ampel bei fast rot überfahren?

2 Antworten

Die Gelbphase der Ampeln ist in Abhängigkeit zur erlaubten Geschwindigkeit unterschiedlich lang. Sie ist also nicht immer identisch. Das ist schonmal wichtig zu wissen.

Siehst du gelb, und bist noch in der Lage gefahrlos anzuhalten, ist das auch das was der Gesetzgeber von dir verlangt. Mit Absicht in so einer Situation durch eine Gelbphase zu fahren kann dir zwar nicht rechtlich zur Last gelegt werden, ist aber bereits falsch. Erwischt du dann aber die Rotphase mit, wird es kritisch. Von daher bei langer Gelbphase niemals dich noch krampfhaft durchmogeln. Besser anhalten. Und wenn du hinter Haltelinie landest, aber nicht in den Kreuzungsbereich einkehrst, ist das immr noch besser als voll durchzufahren - auch rechtlich kann das bei einem Rotlichblitzer zu einem Freispruch führen wenn du nicht in den Kreuzungsbereich eingefahren bist, sondern nu die Kontakte ausgelöst hast.

Ja, man merkt wenn man geblitzt wird. Der Blitz ist dafür da dir deinen Fehler sofort anzuzeigen. Technisch könnten "Blitzer" auch ohne Blitz dich fotografieren. Ist aber in Deutschland nicht erlaubt. Den typischen roten Blitz sieht man deutlich wenn man halbwegs nach vorne schaut. Blitzer in Tunnel sind meist Schwarzlichtblitzer. Die sieht man auch, dazu muss man aber schon recht genau in deren Richtugn schauen, dann sieht man das rot/bläuliche Licht kurz aufploppen. Die sind mit Absicht so, damit man nicht erschrickt bei einem grellen Blitz.

Der Fahrer hinter dir ist ohnehin angehalten immer so zu fahren, dass er in der Not Bremsen kann. Genau so solltest du ja auch fahren. Wenn du also einen Grund hattest zu bremsen, und gelbe Ampel ist ein Grund, dann ist er schuld wenn er dir hinten reinfährt weil er nicht mehr rechtszeitig bremsen konnte.

Ich nehme Gelbphasen nur mit, wenn diese gerade frisch angefangen haben wenn ich ca. 10-15 Meter vor der Ampel bin, weil dann ein Bremsmanöver unsinnig wäre. Sobald ich aber das Gefühl habe, das wird ggfls. ein knapp rot, halte ich definitiv an, auch wenn das Bremsmanöver etwas schärfer als üblich wäre. Da drückt man sich nicht mehr durch. Ein Verstoß wird teuer, ein Unfall ggfls. tödlich.

Aber das ist das was du als Anfänger noch lernen musst. Dafür entwickelst du bald ein Gefühl was typischerweise reicht, und wann eine Bremsung zu gefährlich / unangenehm ist in einer Gelbphase.

Wenn du aber keinen Blitz gesehen hast, kein Polizist angehalten hat, oder keine Anzeige eingeht von einem anderen Verkehrsteilnehmer, passiert auch nichts. Nimm die Situation einfach als Erfahrung mit. ich bin auch schon 2-3 Mal über rot drüber, ausversehen, und weil frei war. Habe erst später bemerkt, dass die Ampel für die andere Spur war. Peinlich. Aber solange nichts passiert ist, einfach als Lektion mitnehmen und das nächste mal besser machen.

Wer behauptet fehlerfrei Auto zu fahren lügt ohnehin. Auch erfahrene Autofahrer machen Fehler. Solange du die obersten 2 Regeln nicht brichst, ist alles halb so dramatisch.

Regel 1: Fahr in niemanden rein.

Regel 2: Sorg nicht dafür, dass andere in dich reinfahren (würden).

Es ist kein problem wenn es sich um ein paar Sekunden handelt (auch wenn du dabei erwischt worden wärst bzw. auch Geblitzt) nur die wenigsten Ampeln in Deutschland haben auch einen externen Blitzer bei Rotlicht verstößen also keine sorge.

und das mit dem 65 km/h und sollte auch kein problem sein wenn du ja selbst sagst das du runtergebremst hast. Außer du hast einen roten blitz in die augen geschossen bekommen, na dann war das zu spät sonst alles in ordnung.

und zum einschätzen wie mein Fahrlehrer mir immer zu sagen Pflegte: Sobald du dich einer Ampel näherst nicht mehr beschleunigen und auch vielleicht langsam abbremsen dann sollte das auch kein problem mehr sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Allien875 
Beitragsersteller
 28.02.2025, 17:44

Okay dankeschön