Altenpfleger und die Aufgaben?

5 Antworten

bei verstorbenen die augen zu machen und vorbereiten bis der bestatter kommt, macht eine Fachkraft.

spritzen und Medikamente verabreichen darf auch nur eine Fachkraft.

der tägliche toelettengang gehört zu deinen aufgaben

Hey, bin gelernte Altenpflegerin.

  1. also man hat nicht täglich mit Verstorbenen zu tun in nem ganz normalen Seniorenheim... man ist ja kein Hospiz. Dennoch kommt es vor, dass man dem Tod begegnet. Aber daran, glaube mir, gewöhnt man sich... es sterben Menschen, die ihr Leben gelebt haben und schon alt sind und evtl. auch sterben wollen... Das wird Routine, glaube mir. Die ersten Male ist es vielleicht „schockierend“, aber der Tod gehört zum Leben und ist mit das natürlichste der Welt.
  2. Ja, man „spritzt“ Menschen, also man behandelt sie medizinisch, aber sowieso nur nach Arztanordnung & als Altenpfleger (Fachkraft) nur s.c. & i.m. (Subcutan, intramuskulär) ... i.v. Ist mehr in der Krankenpflege vertreten...
  3. Das ist wohl die Hauptaufgabe von Pflegekräften... Grundpflegerische Versorgung ist das täglich Brot.

Altenpflege ist ein undankbarer Job. Nach 3 Monaten hatte ich bereits Rückenprobleme und nur 3000 Euro verdient (habe Teilzeit gearbeitet). Für mich ist dieser Job eine Katastrophe.

1.) Kein Problem. Das wird zur Routine oder du bist resilient.

2.) Ja, wenn du Fachkraft bist. Als einfacher Pfleger musst du das nicht.

3.) Das gehört dazu. Ich hatte mal einen "Spritzstuhl". Das ganze Bett war voller Kot. Habe fast gekotzt. :(

  1. Ja, man hat mit Sterbenden und auch deren Angehörigen zu tun, aber so abgestumpft es klingen mag: Man gewöhnt sich daran. Muss man auch, sonst kann man den Job nicht machen.
  2. Spritzen geben ist ebenfalls eine Aufgabe eines Altenpflegers
  3. Hintern abwischen musst du ständig. Habe vor langer Zeit ein längeres Praktikum in einem Pflegeheim gemacht ( würde ich dir auch empfehlen) und hatte das Gefühl quasi nichts anderes zu machen.
  1. Nicht täglich, aber das Thema "Tod und Sterben" gehört zum Berufsfeld. Allerdings eher nicht, wenn Du in der Rehabilitationspflege arbeitest (das geht als Altenpfleger/in, z.B. bei einer geriatrischen Rehabilitation).
  2. Spritzengeben gehört ebenfalls dazu.
  3. Die Übernahme hygienischer Maßnahmen bei/nach Toilettengängen ist ebenfalls eine Aufgabe des/der Altenpflegers/-in. Aber (meiner Meinung nach) überwindet man relativ schnell die "Ekelhemmung". "Schwere" Fälle behandelt man aber meistens sowieso im rotierenden Team, damit nicht eine Pflegekraft permanent alles (Unangenehme) machen muss.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: Ein äußerst schöner Beruf mit sehr vielen positiven Aspekten (die Nachteile sind abzählbar und relativ überschaubar). Aber letztlich liegt die Entscheidung bei Dir. Alternativ kannst Du ja auch in der Rehabilitationspflege arbeiten.

Nebenbei: Zu Deiner Ausbildung gehören spezifische Lernfelder, die Bereiche wie "Tod und Sterben", "Work-Life-Balance", "Belastungssituationen auf Arbeit" oder "professioneller Umgang mit Ekel" thematisieren.

Alles Gute wünsche ich Dir.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologie und Altenpflege