Also noch ein Versuch: Wer früher stirbt ist länger tot. Ist das mathematisch beweisbar?
Integral -unendlich gegen +unendlich. Nicht so schwer zu begreifen auch für den Support..
4 Antworten
Hallo,
wenn die Zeit ab dem Eintritt des Todes unendlich ist, spielt die endliche Lebenszeit davor keine Rolle.
Eine unendliche Menge, die mit einer endlichen Menge vereinigt wird, ist gleichmächtig mit einer Unendlichkeit, die mit irgendeiner anderen endlichen Menge vereinigt wird.
Mathematisch gesehen ist die Aussage also falsch, wenn die Annahme, daß man ewig tot bleibt, stimmt.
Ist die Dauer des Totseins dagegen endlich und endet für alle Toten zum gleichen Zeitpunkt, ist die Aussage wahr.
Herzliche Grüße,
Willy
Manche Unendlichkeiten sind größer als andere. Hab ich mal gehört. Theoretisch müssten zwischen 0 und 2 ja doppelt so viele unendlichviele Zahlen liegen wie zwischen 0 und 1...
Die Unendlichkeit der reellen Zahlen zwischen 0 und 1 ist genauso überabzählbar unendlich wie die zwischen 0 und 2.
Ein Unterschied besteht allerdings zwischen der Unendlichkeit der rationalen Zahlen (abzählbar) und der Unendlichkeit der reellen Zahlen (überabzählbar).
Abzählbar ist eine Unendlichkeit, wenn jedem ihrer Elemente eine eindeutige natürliche Zahl zugeordnet werden kann.
Das geht mit den rationalen Zahlen nach dem Cantorschen Diagonalverfahren, nicht aber mit den reellen Zahlen.
Ich würde sagen, wenn man sich die Sachlage allgemein anschaut, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ist es nachweisbar.
Beispiel:
Ein Mensch aus der Steinzeit, der mit 16 stirbt ist länger tot, als ein Mensch der zum gleichen Zeitpunkt geboren worden ist und mit 26 stirbt. Wenn wir es bis zu dem heutigen Tage betrachten.
Wenn wir in Anbetracht der Unendlichkeit uns das Beispiel ansehen, klingt es in meinen Augen als
a) nachweisbar, wenn man Unendlichkeit als relativ betrachtet
-> da der Mensch mit 16 Jahren in meinen Augen länger tot ist, als der mit 26 Jahren 🤷🏼♀️
unendlich ist gleich unendlich plus ein paar Jahre