Als Muslim ein Unternehmen gründen z.B AG?
Wie ist das? Ich meine Zinsen sind ja haram und beispielsweise bei Forderungen entstehen normalerweise schon Zinsen, wenn Mahnungen getätigt werden müssen. Darf man als Muslim ein Unternehmen (AG) gründen?
3 Antworten
Gründe dein Unternehmen als Kollektivbetrieb (d.h. demokratischen Unternehmen). Damit machst du aktiv die Wirtschaft ein kleines bisschen besser und gerechter und das sollte dann meiner Meinung nach mehr zählen, als ob du irgendwann mal mit Zinsen in Kontakt kommst.
solang du nicht wissentlich ne Notsituation von anderen Menschen ausnutzt ist das glaub eh alles komplett irrelevant
Wieso solltest du Zinsen zahlen müssen? Wenn du deinen Job anständig machst, dann kommt es hoffentlich auch zu keinem Mahngebühren.
Vermutlich kannst du dich mit deiner eigenen Firma sogar leichter vor verbotenen Dingen fernhalten, als in einer fremdgeführten Firma. Vorallem bei großen Firmen sind oft sehr viele Zinsen im Umlauf, von denen unteranderem auch dein Lohn gezahlt wird.
Wer Taqwa/Gottesehrfurcht hat, wird sowohl als Arbeitgeber als auch als Arbeitnehmer versuchen, den Weg zu gehen, der dem Islam am passendsten ist. In beiden Wegen kann es zu Hürden kommen, die zu bewältigen sind.
Dann forderst du halt keine Zinsen. Dementsprechend musst du dir ein Geschäftskonzept überlegen, sodass es mit dem Islam übereinstimmt.
Beispielsweise gehst du nur in Vorkasse für deine Leistung.
Niemand zwingt dich, bei Mahnungen Zinsen in Anrechnung zu bringen. Es reicht, wenn du den Aufwand berechnest.
Ich muss keine Zinsen zahlen, ich mache sie und das ist das Problem, z.B bei einer Forderung eines Kunden und er bezahlt nicht, da kommen dann automatisch Zinsen dazu