Alltag im Deutschen Gefängnis?

3 Antworten

Ich war selber mal fast 4 Jahre in der JVA Brandenburg.
Dort geht man von 6-14 Uhr arbeiten wenn man Arbeit hat. Zum Beispiel in der Küche, der Gärtnerei, der Metallbearbeitung oder oder.
Von 14-15Uhr wird man dann in seiner Zelle eingeschlossen. Von 15-16 Uhr ist dann Freistunde auf dem Hof (keine Pflicht) und von 16-19Uhr ist dann Aufschluss und man kann mit anderen Gefangenen kochen, Kaffee trinken, Karten spielen oder sonstiges. Es gibt auch Freizeitangebote wie Sport, Modeleisenbahnkurs oder ähnliches. Das findet zu unterschiedlichen Zeiten statt.
Von 19-6Uhr ist man wieder in seiner Zelle eingeschlossen und man kann in Ruhe fernsehen schauen und Abendbrot essen

Samstag und Sonntag ist von 10-11Uhr Freistunde auf dem Hof und von 12-17Uhr Aufschluss.

Mittagessen gab es glaube ich immer gegen 11Uhr.

Aber die Zeiten sind auch von JVA zu JVA unterschiedlich.

Im offenen Vollzug ist noch mal alles ein bisschen lockerer. Da wird die Zelle bzw. der Haftraum gar nicht abgeschlossen . Denn da sind auch die Toiletten auf dem Gang und nicht mehr mit im Haftraum. Da wird dann die jeweilige Abteilung abgeschlossen und man kann dann mit insgesamt bis zu 15 Gefangenen bis in die Nacht rein Monopoly spielen, kochen oder sonstiges

Im groben und ganzen ist das Knastleben nicht wirklich so schlimm. Das schlimmste daran ist der Freiheitsentzug und das man nicht selber entscheiden kann wann man wohin geht.
Wenn man aber Mitinsassen hat mit denen man sich gut versteht, dann kann es schon auch mal lustig sein und man bekommt die Zeit ganz gut rum.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

da gibt es bestimmt auch Unterschiede. Schau mal auf You Tube da gibt es viele Dokumentationen drüber. Das was alle gemeinsam haben ist morgens die Lebendkontrolle wo der JVA Mitarbeiter alle Türen einmal aufschließt, um zu sehen ob alles in Ordnung ist in der Zelle.

Das hängt wohl davon ab, ob man in U-Haft oder Isolationshaft ist. Auch von der Strafe, die man verbüssen muss.

I.d.R. gibt es Gespräche mit Psychologen und Psychiatern, Resozialisationstherapien, Beschäftigungstherapie und ständige Überwachung, Handschellen u.dgl.