akzessorisches Gefäß / ektatische Vene - schlimm?
Hallo ihr,
ich hatte letzte Woche ein Kopf-MRT.
dabei kam heraus, dass ich anscheinend ein 'akzessorisches Gefäß mit Kontakt zum Trigeminusnerv' habe.
was bedeutet das? Da mein Neurologe, der mich ins MRT überwiesen hat, mittlerweile nicht mehr praktiziert, stehe ich etwas verwirrt, beunruhigt und verlassen da.
der Arzt beim MRT meinte, ich habe nichts Schlimmes. Kein Tumor, kein Aneurysma etc. Er würde erstmal gar nichts tun, außer meine Beschwerden werden schlimmer. Dann sollte ich aber in ein neurovaskuläres Zentrum.
also zwischen 'nix tun' und 'Spezialklinik' ist für mich ein riesen Unterschied.
googeln hilft mir gar nicht... da bekomm ich nur noch mehr Panik.
Einen Termin bei einem neuen Neurologen habe ich erst für Mitte August bekommen. Gehe am Montag direkt mal zu meinem Hausarzt damit... aber trotzdem... muss ich mir Sorgen machen? Was ist das genau??
2 Antworten
Das ist erstmal nicht gefährlich – kein Tumor, kein Aneurysma, nichts Akutes. Es kann in seltenen Fällen Gesichtsschmerzen verursachen (Trigeminusneuralgie), muss aber nicht. Solange du keine schlimmen Beschwerden hast, muss man nichts machen. Nur wenn’s schlimmer wird, wäre ein spezialisiertes Zentrum sinnvoll. Bis dahin: durchatmen, Hausarzt fragen, kein Grund zur Panik.
Danke dir! Ja... wegen Gefühlsstörungen bin ich in erster Linie zum Arzt. Also Schmerzen hab ich keine. Das sind nur manchmal so Impulse. Ganz kurz...
Gab auch wieder Tage, da hab ich gar keine Beschwerden. Dann kommen sie wieder.
Kann da was 'platzen'? Muss ich was beachten...?!? mein Kopfkino spielt halt leider total verrückt...
Der radiologische Kollege hat Recht, es ist kein schlimmer Befund. Man hat eine anlagebedingte Ursache für deine Trigeminusneuralgie entdeckt. Venen sind üblicherweise nicht die Gefäße, die platzen, sondern Arterien. Es gibt keine pauschale Verhaltensregeln und intervenieren muss man bei deinen Symptomen auch nicht. Viele Gründe können zu einem Nervenreiz an Tag x und fehlendem Reiz an Tag y führen. Wie schon gesagt, wenn es im Verlauf z.B. zu Ausfallerscheinungen oder Schmerzen kommt, solltest du dich vorsorglich in einem Spezialzentrum vorstellen (Neurochirurgie/Neuroradiologie).
Tja, das Problem des Gesundheitsystems, keine Zeit für die Patienten. Für Radiologen ist das halt eher ein "harmloser" Standardbefund, da denkt man nicht groß drüber nach, dabei können leider auch Informationen im Arzt-Pat-Gespräch untergehen. Jetzt dürfte es ja geklärt sein.
Vielen Dank!!
beim MRT war das halt so ein 'zwischen Tür und Angel' Gespräch. Da wurde mir was mitgeteilt und ich stand da und wusste nicht, was das jetzt bedeutet.