AKG K52 oder OneOdio Pro 10?

2 Antworten

Weder noch.
Aber wenn es einer davon sein muss, ist der OneOdio vermutlich die bessere Wahl.

Hier ist eine Frequenzverlaufsmessung zum OneOdio (ich glaub das ist der): https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq/tree/master/results/referenceaudioanalyzer/referenceaudioanalyzer_hdm-x_harman_over-ear_2018/OneOdio%20Studio%20Standard%20Professional%20DJ%20headphone

Zum K52 kann man nicht viel finden, aber einen Test zum ähnlichen K92: https://diyaudioheaven.wordpress.com/headphones/measurements/akg/k92/

Ich würde in der Preisklasse einen Superlux HD 668B kaufen und entweder mit dem Oratory (https://www.dropbox.com/s/d83yjon3rfuwg2g/Superlux%20HD-668B.pdf?dl=0) oder ASR (ganzer Test: https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/superlux-hd668b-review-headphone.19178/) Harman-Preset nutzen.
Etwas leichter anzutreiben wäre der HD 681, hier ist ein Preset: https://www.dropbox.com/s/sn5wc8polflw45l/Superlux%20HD-681.pdf?dl=0
Die sind an sich ok, brauchen aber dringend EQ.

Ich habe beide hier. Der OneOdio ist ein guter Konsumer-Kopfhörer, mit angehobenen Bässen und Höhen.

Der von 3125b verlinkte Frequenz-Verlauf zeigt das ganz deutlich, auch, dass er trotz Equalizer nicht wirklich besser wird.

Der AKG K52 hat eine deutlich bessere Auflösung und nur ganz leicht angehobene Bässe - da wird nix breiig. AKG ist in vielen Top Ton-Studios die erste Wahl, dann aber eher etwas bessere Modelle wie z.B. der AKG K240, der auch schon für 55€ zu haben ist und gerne als Referenzkopfhörer schlechthin genannt wird, wenn es um professionelle Tontechnik geht.
Der K52 kann im Studio aber vielleicht noch als Gesangsmonitor verwendet werden, wobei der nicht so gut den Klang nach Außen abschirmt - es kann also zu Rückkopplungen oder Übersprechen kommen - hier könnten aber auch bessere Ohrpolster helfen.

Auch soll die Balance beim AKG nach Studio-Maßstäben nicht ausgewogen sein, das ist aber beim oneOdio bestimmt nicht besser und wird ein Konsument kaum wahrnehmen - er eignet sich halt nicht zu Tonabmischen, zum Musikhören aber auf jeden Fall.

Der AKG K52 ist auch leichter und bequemer, sowohl an den Ohren als auch oben am Kopf. Ich bin auch vom Auto-Adjusting des AKG begeistert.

Vorteil vom oneodio ist das austauschbare Klinkenkabel und dass man das Signal an einen zweiten Kopfhörer durchschleifen kann, das bleibt auch am iPhone 6s laut genug wenn man AKG und OneOdio in Reihe anschließt.

Allerdings ist der Austausch eins defekten Kabels am AKG wohl sehr einfach, wenn man die austauschbaren Polster abnimmt und ein paar Schrauben löst.

Weiterer Vorteil ist, dass es den OneOdio auch mit Mikrofon gibt.

Meine Empfehlung bleibt aber der AKG, der Klang ist um Klassen besser, außer man steht auch matschige Bässe.