Ab wann zahlt sich das Geld reinstecken in einen alten Auto nicht mehr aus?
Haben einen Skoda Octavia TDI von 2002 mit 90 Ps, mit 336.000km, haben in den Auto in den letzten 3 Jahren schon 2000.- reingesteckt, nur jetzt wären wieder 1000.- mit den Zündschloss, Bremsen, Zahnriemen fällig... Motor, Getriebe, ist beim Auto noch gut , der Rost wurde letztes Jahr gemacht. Für ein besseres fehlt uns das Geld, und wir fahren auch um die 30.000km im Jahr.
6 Antworten
Hallo Rettungstaxi!
Tja, das muss jeder Mensch selbst für sich entscheiden. Wirtschaftlich ist es ja klar, ab wann es sich "finanziell" nicht mehr lohnt. Aber muss man immer alles entsorgen, neu kaufen usw.? Nachhaltig ist es immer, wenn man alles bis zum Ende nutzt.
Außerdem ist der ideelle Wert nicht zu unterschätzen. Man liebt sein Auto, hat dafür hart gearbeitet, wertschätzt es, hat damit viel erlebt usw. Da hängt mehr dran, als nur "Geld".
Und, wenn doch eh Geld fehlt, dann ist die Sache klar. Man kann und sollte ohnehin niemals nach dem "WERT" gehen und danach entscheiden. Wenn das Auto passt, dann repariert man eben. Hier und da kann man manche Dinge selbst reparieren oder findet einen "günstigen" und "guten" Anbieter. Nicht jede Werktstatt zockt ab und verarscht.
Von meiner Verwandtschaft habe ich z.B. alte Rechner geschenkt bekommen. Diese sind schon sehr alt und vielleicht "nur" noch so 30-80 € WERT. Wenn jetzt das Gehäuse kaputt ist oder ein neuer Brenner fällig ist, ist klar, dass "heutzutage" der Kaufpreis einer einzelnen Komponenten den Wert des Systems locker übersteigt. Soll ich aber nun, nur weil es "alt" ist und der Brenner teurer ist als das System, entsorgen? Ansonsten läuft alles einwandfrei.
So sehe ich da auch mit dem Auto. Es gibt sogar Menschen, die Herzblut in das Auto stecken und beim Motorschaden einen Austauschmotor kaufen, obwohl das Auto uralt ist. Oder Menschen, die ein Auto für z.B. 10.000 € kaufen und 50.000 € in Tuning stecken. Es geht nicht immer "nur" um den wirtschaftlichen Faktor.
Ein Auto gehört zur Familie, man wertschätzt, erhält es sozusagen am LEBEN.
Dies muss jeder Mensch selbst entscheiden. Und, wenn man sich eh kein anderes leisten kann, ist die Sache klar. Zudem ist es nachhaltiger, wenn man bei einem Produkt bleibt.
Ich bin eh gegen diese Wegwerfgesellschaft. Jedes Jahr ein neues Handy^^
Steck nochmal die 1000 € rein . Ist billiger als ein neues oder gebrauchtes Auto
Reinvestieren
Bei einem Alltagsauto diesen Alters ist es recht normal, dass Du pro Jahr (ja! jedes Jahr!) so um die 1000 Euro für Reparaturen ausgeben musst. Dafür fällt das Thema Wertverlust größtenteils weg, was Du bei einem jüngeren Auto hättest. Solange Du mit einem jährlichen Reparaturaufwand von etwa 1000 Euro das Auto am Laufen halten kannst, fahre es ruhig weiter. Wenn Du dieses Geld nicht aufbringen kannst (zusätzlich zu den sonstigen Unterhaltskosten!), dann ist ein eigenes Auto generell zu teuer für Dich.
Der Restwert und damit der Wertverlust dürften gegen Null tendieren.
Daher sind 2.000€ in drei Jahren bei der Laufleistung nicht wirklich viel.
Ich würde an dieser Stelle das Auto mal ordentlich checken lassen, was in nächster Zeit noch so ansteht.
Sollte das nicht allzu viel sein, würde ich den Tausender investieren.
Billiger fährst du mit einem anderen Auto höchstwahrscheinlich auch nicht.